Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Recht (Trennung/Scheidung)

184 Beiträge gefunden


Tages-Anzeiger

Eltern wird das Sorgerecht entzogen, weil sie pausenlos rauchen

In England hat ein Gericht ein Kind zur Adoption freigegeben. Der Grund: Die Eltern des Jungen rauchten zu viel.

Es ist ein drastisches Bild, das die britische Jugendamtsmitarbeiterin Julie Allen in einer Gerichtsverhandlung zeichnet: Als sie das Haus, in dem ein zweijähriger Junge mit seinen Eltern lebte, betrat, waberten ihr Rauchschwaden entgegen. Stechender, beissender Rauch sei im ganzen Haus gehangen, erklärte sie gemäss dem englischen «Guardian», vor Gericht. So etwas habe sie noch nie erlebt.

Ktipp

Besuchsrecht - Zwei Wochen Ferien sind zu wenig

Bundesgericht, Urteil 5A_79/2014 vom 5. März 2015

Die Eltern einer 2005 ge­borenen Tochter liessen sich scheiden. Sie stritten sich um das Besuchsrecht des Vaters. Er wollte die Tochter fünf Wochen im Jahr zu sich in die Ferien nehmen. Das Bezirksgericht Aarau sowie das Obergericht des Kantons Aargau gestanden ihm nur zwei Wochen zu: Zwei Wochen seien üblich und zwischen den Eltern bestehe eine «eingeschränkte Kommunika­tionsfähigkeit». 

NZZ Online

Neues Unterhaltsrecht: Der gleichgestellte Vater

Erfreulich ist, dass sich die meisten Eltern gar nicht streiten. Für sie wird sich auch mit dem revidierten Unterhaltsrecht nichts ändern. Wer aber den Staat braucht, um sein Privatleben nach einer Trennung oder Scheidung zu regeln, der wird sich auch in Zukunft streiten – und das nicht zu knapp. Denn neu werden Mütter und Väter nicht nur um die Höhe des Unterhalts für das Kind kämpfen, sondern auch darum, wer wie viel betreuen darf. Und das ist gut so.

Binationale Paare und neues Sorgerecht: Aufenthalts- recht durch umgekehrten Familiennachzug?

Seit der Einführung des neuen Sorgerechts im Zivilgesetzbuch (ZGB) ist die gemeinsame elterliche Sorge auch nach Trennung oder Scheidung der Eltern der Regelfall. Doch was heisst dies, wenn ein Elternteil nach der Trennung um sein Aufenthaltsrecht bangen muss? Im Gastbeitrag von Marc Spescha erfahren Sie, weshalb das Bundesgericht in seiner Rechtsprechung heute die Vorgaben der Kinderrechtskonvention stärker berücksichtigen muss.

Väter ohne Kinder

Was für Männer nach einer Trennung auf dem Spiel steht

Viele Männer verlieren nach einer Trennung nicht nur die Partnerin, sondern auch den Kontakt zu ihren Kindern. Andrea Micus, die diese Situation aus der eigenen Familie kennt, schildert die dramatische Lage dieser Väter. Ihre Beispiele zeigen deren persönliches Leid, aber auch die gesellschaftliche Relevanz. Zugleich skizziert sie mögliche Lösungswege – zum Wohle aller Familienmitglieder.

Trennung als Aufbruch

Eine Trennung bedeutet nicht nur Scheitern und Versagen. Sie ist eine der tapfersten seelischen Leistungen unseres Lebens. Denn sie ist schmerzhaft. Sie fühlt sich an wie eine Amputation bei lebendigem Leibe. Mathias Jung plädiert für einen humanen und verständnisvollen Umgang mit dem Phänomen des Scheiterns in der Beziehung. Anhand vieler Fallbeispiele aus der therapeutischen Praxis zeigt er verschiedene Möglichkeiten auf. 

Eheschutz

Ein Handbuch für die Praxis

Das Handbuch «Eheschutz» – in aktualisierter und erweiterter 2. Auflage – stellt dem interessierten Leser eine praxisnahe Gesamtdarstellung der sich im Zusammenhang mit der Aufhebung des gemeinsamen Haushaltes stellenden Probleme zur Verfügung. Berücksichtigt wurde nicht nur die bundesgerichtliche Rechtsprechung, sondern auch die kantonale Gerichtspraxis, die in Eheschutzverfahren von grosser Bedeutung ist.Die Neuauflage behandelt nebst der aktuellen Lehre und Rechtsprechung insbesondere auch die am 1. Januar 2011 in Kraft getretene Schweizerische Zivilprozessordnung sowie die Sorgerechtsnovelle, die am 1. Juli 2014 in Kraft tritt.

Die vaterlose Gesellschaft und ihre Folgen

Der Mangel an Vaterfiguren in der institutionellen Erziehung

Die Vaterrolle ist durch den Bedeutungsverlust des Patriarchats in der modernen Massengesellschaft einem starken Wandel ausgesetzt. Frei gewordene Autoritätsräume mussten und müssen weiterhin neu besetzt oder umdefiniert werden. Als Symptome für diesen Zustand gelten u. a. der gesellschaftliche Geschlechterkampf, fehlende Väter in Familien, Sozialisationsprobleme von Jugendlichen vor allem bei Jungen und eine Überfeminisierung bzw. ein Mangel männlicher Identifikationsfiguren besonders an Grundschulen und Kindergärten. Dieser Zustand wird oft als vaterlose Gesellschaft bezeichnet, ein vom grossen deutschen Vordenker Alexander Mitscherlich populär gemachter Begriff. Dieses Buch verknüpft historische, sozialpsychologische, philosophische, pädagogische und psychoanalytische Quellen zu einer umfassenden Darstellung der Vaterfunktion in Familie und Gesellschaft.

BGer

Namensänderung eines Kindes nach neuem Recht bestätigt

Das Bundesgericht bestätigt die Änderung des Familiennamens eines Kindes aufden Ledignamen seiner sorgeberechtigten Mutter. Beim Gesuch um Namensänderung können Kinder ab zwölf Jahren selber handeln. Die gesetzliche Neuregelung von 2013 lässt eine Namensänderung bei urteilsfähigen Scheidungskindernbereits zu, wenn ihr Wunsch zur Übereinstimmung mit dem Namen des sorgeberechtigten Elternteils nach sorgfältiger Abklärung nachgewiesen ist. 

SKMR

Die Regelung des Unterhalts nach Trennung oder Scheidung im Mangelfall – Hinweise aus menschenrechtlicher Sicht

Studie zuhanden des Bundesamtes für Justiz

Ausgangslage der Studie bildet die aktuelle schweizerische Rechtspraxis, wonach bei der Scheidung oder Trennung im sogenannten „Mankofall“ die Verantwortung für den finanziellen Unterhalt überwiegend oder unter Umständen sogar vollumfänglich vom obhutsberechtigten Elternteil zu tragen ist. Von einem Mankofall wird dann gesprochen, wenn nach einer Scheidung oder Trennung das gemeinsame Einkommen für die Deckung der Bedürfnisse der Eltern und der Kinder, die nun in zwei verschiedenen Haushalten leben, nicht mehr ausreicht. Gemäss aktueller Rechtslage ist in diesem Fall dem unterhaltsverpflichteten Elternteil immer das betreibungsrechtliche Existenzminimum zu belassen (Grundsatz der Unantastbarkeit des Existenzminimums). Es wird im Mankofall kein nachehelicher Unterhalt festgelegt und nach heutiger Praxis auch nur ein geringer oder gar kein Kindesunterhalt zugesprochen. Dem Elternteil, der die Obhut über die Kinder hat – in der Regel die Frau -, obliegt damit nicht nur die Betreuung, sondern er hat auch die finanzielle Verantwortung für das Kind teilweise oder ganz zu tragen. Reichen die finanziellen Mittel nicht aus, hat er sich zur Deckung des Fehlbetrags an die Sozialhilfe zu wenden.

SRF

Sorgerecht: Wohin gehört Pflegekind Rainer?

Bis anhin hat der zweijährige Rainer bei Pflegeeltern gelebt. Nun kämpft sein leiblicher Vater um das Sorgerecht. Weshalb erst jetzt? Und soll Rainer weiterhin bei den Pflegeeltern bleiben oder zum «neuen» Vater? Ein «DOK»-Film aus Norwegen beleuchtet den Fall. Zum Thema: «Jeder Bruch im Leben eines Pflegekindes muss legitimiert sein.» (SRF)