Weder Kind noch Erwachsene!
Körperliche Gewalttätigkeit männlicher Jugendlicher zwischen 12 und 17
Der Autor prüft sein theoretisches Wissen und die Literatur, in die er sich im Rahmen dieses Buch eingelesen hat, und zieht eigene Schlussfolgerungen. Insofern steht die Frage im Vordergrund, weshalb, d.h. mit welchen Motiven Jugendliche gewalttätig werden und was man als Jugendarbeiter konkret vor, während und nach der Gewalttätigkeit tun kann. Der Umstand, dass der Autor selbst als Sozialarbeiter tätig ist, wirkt sich natürlich auf das Buch aus. Die Verbindung der theoretischen Darlegungen mit dem Einbringen der persönlichen Erfahrungen des Autors bei der Arbeit mit Jugendlichen, wie beispielsweise die Befragung eines jugendlichen Schlägers, der seine Ehre retten wollte, macht diese Arbeit nicht nur besonders wertvoll, sondern auch interessant. Der sachliche Stil ist der Thematik angemessen und trägt darüber hinaus dazu bei, dass der Text sehr gut lesbar und verständlich ist. So lässt sich wohl mit diesem Buch eine breite Zielgruppe ansprechen, von Jugendlichen über deren Eltern bis hin zu Betreuern wie Lehrern, Erziehern, Psychologen, Sozialpädagogen, Therapeuten.