Über Stunden am Bildschirm gefesselt
Die Corona-Pandemie stellt auch für die Anbieter von Kinderbetreuung und Familiendiensten eine Herausforderung dar. Die Angebote wachsen – und versuchen, soziale Kontakte über den Bildschirm zu mimen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Corona-Pandemie stellt auch für die Anbieter von Kinderbetreuung und Familiendiensten eine Herausforderung dar. Die Angebote wachsen – und versuchen, soziale Kontakte über den Bildschirm zu mimen.
"Co-Parenting" als Familienkonzept breitet sich aus und stellt die Versprechen des romantischen Liebesideals mitsamt seinem geschlechterungleichen Normalfamilienmodell in Frage. Doch was bedeutet das für die Liebe selbst? Wird sie zerstört oder transformiert und öffnet sie sich für neue Familien- und Beziehungsformen? Entfaltet sich in der post-romantischen Elternschaft gar ein utopisch-emanzipatives Potenzial, das Frauen und LGBTIQ*s aus patriarchalen, hetero- und paarnormativen Herrschaftsverhältnissen befreit?
Narrationen und Narrative Therapie
Die Neuerzählung des Selbst Eine Wanderung durch Geschichten sozial engagierter Therapie Das Buch mit drei Kapiteln Eine narrative Traumatherapie DDR/BRD-Vereinigung und Ein-Kind-Politik in China Traumata und Narrative zwischen politischer Propaganda und familiärer Transgenerationalität
Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder
Die Multifamilientherapie (MFT) hat viele Vorteile: Menschen solidarisieren sich, indem sie erleben, nicht allein betroffen zu sein. Sie überwinden eher die schambedingte Isolation, wenn sie bei anderen ähnliche Schwierigkeiten sehen und finden schnell eine sie verbindende gemeinsame Sprache.In diesem Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung in Systemischer Therapie werden theoretische Grundlagen, Arbeitsmethoden und Interventionstechniken sowie die Praxis multifamilientherapeutischen Handelns kompakt und anschaulich dargestellt.
Affekte regulieren und Bindungen stärken
In diesem Buch verbindet Eva Rass ihre 40 Jahre währende praktische Erfahrung als Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin mit den Erkenntnissen des modernen psychodynamischen Wissens wie der Affektregulationstheorie, der Bindungstheorie und neuesten wissenschaftlichen Befunden der Neurobiologie und Neuroendokrinologie. Es gelingt ihr, all dies in ein therapeutisches Handlungskonzept zu integrieren mit dem Ziel, einen entwicklungsfördernden heilsamen Zugang zu individuellen und familiären Konfliktfeldern zu eröffnen.
Geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Schule
Das Buch ist eine kritische und systematische Auseinandersetzung mit den schulpädagogisch sowie gesellschaftspolitisch hochaktuellen Themen Flucht und Trauma. Geflüchtete Kinder und Jugendliche befinden sich häufig in einem sequenziell traumatischen Prozess, zu dem neben den fluchtauslösenden Bedingungen und der Flucht selbst auch die Lebensbedingungen im Aufnahmeland gehören. Im Zentrum dieser Studie stehen die Fragen, wie sich die emotionalen Belastungen und potenziellen Traumatisierungen geflüchteter Schüler*innen in der Schule zeigen, wie sie sich im Erleben und Handeln der Lehrkräfte widerspiegeln und welche pädagogischen Konsequenzen sich daraus ergeben.
Anhand von Interviews, Literatur und anderem empirischem Material hat sich die kultur- und strukturtheoretischen Studie „Co-Parenting und die Zukunft der Liebe“ mit dem Thema auseinandergesetzt. Zentrale Erkenntnis war dabei: Co-Parenting kann einige Fallstricke des romantischen Liebesideals überwinden, führt aber nicht notwendigerweise zu einem Ende von Ungleichheiten.
Mit 43 Ja- und 37 Nein-Stimmen stimmte der Tessiner Grosse Rat einer zweiwöchigen Elternzeit zu. Ursprünglich lag ein Vorschlag der SP auf dem Tisch, der den Mutterschaftsurlaub von 14 auf 20 Wochen anheben wollte. Mit dem jetzigen Kompromiss folgt die Kammer dem Gegenvorschlag der Kommissionsminderheit.
Institutionen der familienergänzenden Kinderbetreuung haben aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Ausfälle erlitten. An den Entschädigungen dafür soll sich der Kanton Zürich beteiligen. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, der nötigen gesetzlichen Grundlage zuzustimmen.
Digitale Medien, Familie und Verantwortung stehen im Zentrum des Kurzfilmwettbewerbs SMART. OHNE PHONE der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. Fünf Kurzfilme wurden prämiert, die Eltern die Augen öffnen sollen. Die Kernbotschaft ist: Schau auf dein Kind – und nicht aufs Handy.
Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse
Normalität wird als gesellschaftliche Anforderung erlebt und zugleich selbst hergestellt. Der Band versammelt Beiträge zu Aushandlungsprozessen, Positionierungen und Erfahrungen mit Normalitätsvorstellungen sowohl im pädagogischen Kontext als auch im Alltag von Familien, die der klassischen Norm nicht entsprechen. Die Beiträge fokussieren die Bereiche der frühen Kindheit, Jugendhilfe, Schule sowie neuer Technologien und diskutieren Aushandlungsprozesse in Verhältnissen von Migration, (Dis)Ability, Gender, Care und diversifizierter Elternschaft.
Wenn keine konkreten Gründe dagegensprechen, muss die Kinderbetreuung bei getrennt lebenden Eltern hälftig aufgeteilt werden. Das zeigen zwei höchstinstanzliche Urteile der letzten Monate.
Die Eindämmung des Coronavirus verlangt nicht nur Familien in Deutschland viel ab. Auch Kindertageseinrichtungen und Schulen müssen sich häufig komplett neu organisieren. Wie Eltern, Kinder und Fachkräfte die Krise bisher bewältigen, analysiert die neue Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse auf Basis von aktuellen Forschungsergebnissen des Deutschen Jugendinstituts (DJI).
Mit Urteil vom 29. Oktober 2019 verpflichtete der EGMR die Republik Moldawien zur Entrichtung einer hohen Genugtuung an eine Mutter von drei Söhnen. Die staatlichen Kinderschutzbehörden und Gerichte hatten es versäumt, in der gebotenen Eile und Dringlichkeit die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die von der Mutter monierte und durch das Verhalten ihres Vaters induzierte Entfremdung der Kinder von ihr, welche durch Psychologen dokumentiert ist, abzuwenden.
Wenn Eltern übermässig Alkohol trinken, rauchen oder andere Substanzen konsumieren, hat dies negative Folgen für ihre Kinder. Eine neue Studie der BFH liefert nun Zahlen zur Tragweite der Problematik in der Schweiz.
Im Kanton Zürich besuchen über 40 Prozent der Kinder zwischen 0 und 4 Jahren eine Kindertagesstätte (Kita). In der Schule wird jedes dritte Kind über Mittag oder zu Randzeiten ausserhalb der Familie betreut. Dies zeigt ein neuer Bericht der Bildungsdirektion.
Besprechung des Urteils des EGMR 23641/17 (Pisică gg. Moldawien) vom 29. Oktober 2019
Mit dem Urteil anerkannte der EGMR damit induzierte Eltern-Kind-Entfremdung («parental alienation»), dass es «alienierte Kinder» («alienated children») gibt und bezeichnete die auf Entfremdung abzielenden Handlungen des Vaters («alienating behavior») als emotionalen Missbrauch der Kinder.
Den Nachbarn darf ich nicht schlagen. Das eigene Kind aber schon. Nächste Woche könnte der Nationalrat diesen Missstand endlich beheben.
Mehrere von der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen in Auftrag gegebene Studien zeigen, dass sich eine Elternzeit in vielfältiger Weise positiv auswirkt. Zwei Kommissionsmitglieder erinnern in einem Policy Brief an die positiven Effekte einer Elternzeit auf Familien, Wirtschaft, Gesellschaft und den Finanzhaushalt eines Landes.
Der Alltag von Kindern und Jugendlichen ist geprägt von zunehmender Digitalisierung, die neue Möglichkeiten und Chancen bietet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt.