Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Biografie

244 Beiträge gefunden


NZZ Online

Was heisst schon Altsein? Sechs Menschen erzählen, warum sie sich älter oder jünger fühlen, als sie sind

In einer älter werdenden Gesellschaft ist Jungsein zum Ideal geworden. Doch jeder Mensch ist so alt, wie er sich fühlt. Ein 18-Jähriger, der sich als Kind unter Kindern langweilte, eine 45-Jährige, die kein fixes Einkommen hat – drei Frauen und drei Männer sagen, wie alt sie sich wirklich fühlen.

Lebensbewältigung

Ein Konzept für die Soziale Arbeit

Das Konzept Lebensbewältigung versteht sich als Theorie-Praxis-Modell für die Soziale Arbeit. Es entwickelt Hypothesen zum Betroffensein und zum darauf bezogenen Verhalten von Menschen in kritischen Lebenskonstellationen, macht die hier gewonnenen Erkenntnisse diagnostisch brauchbar und leitet daraus konkrete Handlungsaufforderungen an die Soziale Arbeit ab. Das Buch eignet sich als grundlegende fachliche Orientierung für Ausbildung, Praxis und Fortbildung in der Sozialen Arbeit.

Der lange Weg der Emanzipation

Eine qualitative Untersuchung von emanzipatorischen Prozessen in Lebensläufen junger Frauen

Die vorliegende Masterthesis geht der Frage nach, wie die Spannungsverhältnisse, welche Frauen in Bezug auf eigene Emanzipationsprozesse wahrnehmen, vor dem Hintergrund struktureller, intersektionaler Differenzkategorien kritisch zu diskutieren und zu bewerten sind. Zentrale Erkenntnisse sind, dass Emanzipation nicht als Endzustand, sondern als Prozess zu verstehen ist, der in Form von individuellen Lern- und Bildungsprozessen in Richtung Mündigkeit, Selbstständigkeit und Autonomie verläuft und nur im Sozialbezug verstanden werden kann.

Vom Glück in der Schweiz?

Weibliche Arbeitsmigration aus Deutschland und Österreich (1920-1965)

Bis weit in die 1960er-Jahre hinein stammte ein Grossteil der weiblichen Haus- und Gastgewerbsangestellten in der Schweiz aus Deutschland und Österreich. Anhand lebensgeschichtlicher Erzählungen untersucht Andrea Althaus die Deutungen der Arbeits- und Lebenserfahrungen dieser Migrantinnen. In ihrer gendersensiblen Analyse der weiblichen Arbeitsmigration eröffnet sie zugleich einen neuen Blick auf die schweizerische Migrationspolitik und Überfremdungsdiskurse im 20. Jahrhundert.

Unterstützung von geflüchteten Menschen über die Lebensspanne

Ressourcenorientierung, Resilienzförderung, Biografiearbeit

Der Band enthält Fachbeiträge zur Arbeit mit geflüchteten Menschen und gibt Anregungen aus der Sicht mehrerer Disziplinen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Ressourcenaktivierung, Resilienzförderung und Biografiearbeit. Die Beachtung und Aktivierung von Stärken und Potenzialen dieser Menschen können ihre soziale Integration befördern.

Migration, Bildung und Familie

Ethnografische Annäherung an den Alltag dreier Generationen zwischen türkischem Dorf und Neuköllner Kiez

Die Verwobenheit von Bildungsverläufen und Migration ist enorm vielschichtig. Durch eine innovative alltagsethnografische Untersuchung zeichnet Sophie Luise Reimers die Geschichte einer deutsch-türkischen Grossfamilie über drei Generationen nach und verbindet dies mit Fragen der Bildungsforschung. Basierend auf einer zweijährigen Begleitung des Alltags und biografischen Interviews rückt sie die Bildungskonzepte und Erfahrungen der 21 Familienmitglieder in den Vordergrund und stellt sie in einen grösseren theoretischen Kontext.Die ethnologische Tiefenanalyse eröffnet einen neuen Blick auf den Bildungsbegriff und zeigt, wie Marginalisierung die Bildungsräume formt und welche Wege die Akteur_innen sich erkämpfen müssen.

Optimierungsdruck im Kontext von Migration

Eine diskurs- und biographieanalytische Untersuchung zu Subjektivationsprozessen

Niels Uhlendorf untersucht den Optimierungsdruck auf Migrantinnen und Migranten, dem diese sich nach ihrer Ankunft in Deutschland ausgesetzt sehen. Am Fallbeispiel von jungen, bildungserfolgreichen Deutsch-Iranerinnen und -Iranern arbeitet er mit einer Verbindung aus Diskursanalyse und Biographieforschung die teils widersprüchlichen Optimierungsanforderungen und ihre individuell-biographischen Verarbeitungen heraus. Während einerseits oft hohe Erwartungen seitens der Ankunftsgesellschaft an Migrantinnen und Migranten formuliert werden, ist es aufgrund von Diskriminierungserfahrungen zugleich häufig schwierig, sich erfolgreich zu etablieren.

Bewohner

Aufzeichnungen

Wer sind die Menschen, denen die Krankheit Demenz die Verbindung in die Realität gekappt hat? Welche beruflichen und privaten Erlebnisse liegen hinter ihnen? Welche Lebenserfahrungen – schöne und schmerzhafte – haben sich in ihr Gemüt eingegraben? Wie begegnen wir ihnen angemessen und mit Würde? Und lässt sich dieses gesellschaftspolitische Ideal im Alltag einer Pflegeeinrichtung überhaupt im Blick behalten? Christoph Held, Heimarzt und Gerontopsychiater in den Pflegezentren der Stadt Zürich, legt die Biografien der Bewohner seiner Einrichtung wie eine Folie unter ihr Verhalten, ihre Sperrigkeit, ihre Vorlieben und Ängste..

Schwierige Lebensthemen für Kinder in leicht verständliche Worte fassen

Schreibwerkstatt Biografiearbeit

Dieser Vertiefungsband zum ebenfalls bei Beltz Juventa erschienenen Band der Autorinnen: „Mädchen und Jungen entdecken ihre Geschichte“ ist eine Fundgrube für alle, die mit Kindern arbeiten und leben, die von ihren Herkunftsfamilien getrennt leben. Die Autorinnen leiten konkret an, wie Sachverhalte präzise erklärt werden können (z.B.: Warum bin ich im Kinderheim?). Und sie begründen, wann, warum und wie ein Kind mit schweren Fakten seiner Vorgeschichte konfrontiert werden sollte. Sie zeigen, wie für schwere Lebensereignisse – z.B. Kindesaussetzung, Gewalt in der Familie, Alkohol in der Schwangerschaft, die psychische Erkrankung eines Elternteils und andere „schwierige Wahrheiten“ – angemessene Worte gefunden werden können, und stellen anhand verschiedener Methoden dar, wie dies praktisch umgesetzt werden kann.

Berufliche Zukunftsvorstellungen Langzeitarbeitsloser

Eine biographieanalytische Untersuchung

Im Fokus der Dissertation stehen die Vorstellungen, die Langzeitarbeitslose sich von ihrer beruflichen Zukunft machen. Obwohl sie durchaus Ziele und Berufswünsche haben, gelingt es ihnen nur selten, diese Pläne umzusetzen. In narrativen Interviews lässt die Autorin neun Langzeitarbeitslose auf ihre Berufsbiographie zurückblicken.Aus der Verdichtung der Ergebnisse werden drei Typen von beruflichen Zukunftsvorstellungen abgeleitet. Die Autorin unterscheidet zwischen individuell-selbstbestimmten und institutionalisiert-angepassten Vorstellungen. Zur dritten Kategorie zählt sie diejenigen, die scheinbar keine Vorstellung haben.Die fundierte Arbeit liefert sowohl Erkenntnisse für die Erwachsenenbildung als auch für die Lernforschung im Hinblick auf Langzeitarbeitslose aus einer biographischen und subjektwissenschaftlichen Perspektive.