Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Pädophilie

176 Beiträge gefunden


Die Grünen zwischen Empathie und Distanz in der Pädosexualitätsfrage

Anatomie eines Lernprozesses

Das vorliegende Buch leistet einen Beitrag zur Aufarbeitung der sogenannten Pädophiliedebatte in der Partei Die Grünen. Im Jahr 2013 wurde die Partei geradezu unvermittelt damit konfrontiert, dass sie in Teilen in den 1980er Jahren, sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern nicht mit dem Strafrecht ahnden wollte. Die Grünen haben sich in der Zwischenzeit sichtbar gewandelt. Die Partei hat einen Lernprozess vollzogen, jedoch verdrängt, dieses getan zu haben. Es wird detailliert dargelegt, wie sich der Diskurs entwickelt und unter welchen Konstellationen sich diese Debatte in programmatischen Aussagen während der 1980er Jahren niedergeschlagen hat. Schliesslich wird auch aufgezeigt, wie sich die Grünen davon lösen konnten.

AvenirSocial

Botschaft des Bundesrates zur Umsetzung der Initiative "Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen"

Der Bundesrat hat am 3. Juni 2016 die Botschaft zur Umsetzung der Initiative "Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen" zu Handen des Parlaments veröffentlicht. AvenirSocial hat sich zum Zeitpunkt der Abstimmung zur Initiative positioniert und war ebenso am Vernehmlassungsverfahren beteiligt.

Pädagogik, Elite, Missbrauch

Die »Karriere« des Gerold Becker

Gerold Becker (1936–2010) war ein bekannter deutscher Pädagoge, Leiter der Odenwaldschule, ein gefragter Redner, ein profilierter Autor und einer der schlimmsten Päderasten der jüngeren Erziehungsgeschichte. Der Skandal seiner Entlarvung im März 2010 hat die deutsche Pädagogik nachhaltig erschüttert.Beckers Doppelleben ist nie aufgefallen, und er hat im Schutz mächtiger Freunde eine erstaunliche Karriere machen können. Das Buch gibt überdies Auskunft, wie sich Hartmut von Hentig im System Gerold Beckers verhalten hat.Jürgen Oelkers nimmt die Stationen dieser »Karriere« in den Blick. Er gibt erstmalig die Sicht frei auf einen Reformpädagogen, der alles getan hat, niemals etwas von sich preiszugeben.

Der Bund

Kinder schützen, nicht Pädophile bestrafen

Die Umsetzung der Pädophileninitiative scheint schwierig. Nun kursiert ein neuer Vorschlag.

Zwei Jahre lang war es still um die Pädophileninitiative, letzte Woche gingen die Diskussionen wieder los. Es musste so weit kommen. Justizministerin Simonetta Sommaruga (SP) publizierte ihre Umsetzungpläne via Strafgesetzbuch und Militärstrafgesetz, die Ausnahmen vorsehen bei leichteren Fällen von pädokriminellen Straftaten. Ein lebenslanges Verbot von Tätigkeiten wie Lehrer, Trainer oder Betreuer soll nicht gesprochen werden, wenn es sich um Jugendliebe handelt, um Pornografie (etwa bei selbst gedrehten Filmen, die im Chat herumgereicht werden) oder um Exhibitionismus.

EJPD

Lebenslängliches Tätigkeitsverbot für pädophile Sexualstraftäter

Verurteilte Pädophile dürfen künftig ausnahmslos nicht mehr mit Kindern arbeiten. Dies sieht die Botschaft zur Umsetzung der Pädophilen-Initiative vor, die der Bundesrat am Freitag zu Handen des Parlaments verabschiedet hat. Um einem zentralen rechtsstaatlichen Anliegen zu entsprechen, das im Abstimmungskampf zum Ausdruck gekommen war, sind insbesondere für Fälle von sogenannten Jugendlieben Ausnahmen vom Tätigkeitsverbot möglich.

NZZ Online

Papst will Bischöfe nun auch bei Nachlässigkeit entlassen

Pädophilie in der Kirche

Der Vatikan will im Kampf gegen sexuelle Gewalt gegenüber Minderjährigen die Bischöfe mehr als bisher in die Pflicht nehmen. Kirchenobere, die möglichen Fällen nicht nachgehen und somit nachlässig handeln, sollen künftig ebenfalls ihr Amt verlieren, bestimmte Papst Franziskus in einem neuen Rechtsdokument («Motu proprio»), das am Samstag veröffentlicht wurde.

Der Tagesspiegel

Eine Therapie soll Pädophilen helfen

Kindesmissbrauch

„Wegsperren – und zwar für immer?“ Die Angst vor Sexualstraftätern, aber auch die moralische Empörung der Bevölkerung kommt im Titel der Fachtagung, die derzeit in Berlin stattfindet, deutlich zum Ausdruck. Der Untertitel „Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit sexuell auffälligen Menschen“ deutet darauf hin, dass die therapeutischen Bemühungen um Sexualstraftäter nicht immer fruchten. Verlässliche Zahlen fehlten zwar, doch es gebe ohne Zweifel Fälle, in denen es nicht gelinge, einen schon straffällig Gewordenen mit Therapieangeboten noch zu erreichen, sagte dort Klaus Beier, Direktor des Berliner Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin an der Charité. 

Herausforderung Pädophilie

Beratung, Selbsthilfe, Prävention

Die Beschäftigung mit dem Thema Pädophilie kommt in den Medien meist nur im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch an Kindern zur Sprache. Die meisten pädophilen Männer (und wenigen Frauen) werden aber nicht straffällig. Sie haben eine sexuelle Ausrichtung, die zu akzeptieren nicht einfach ist. Noch schwerer ist es, mit diesem - nicht ausgelebten - Schicksal zu leben. Betroffene, die sich um Prävention bemühen, verdienen deshalb grossen Respekt und Unterstützung. Die Autoren fassen den aktuellen Wissensstand zusammen. Sie beschreiben die widersprüchlichen Gefühle ihrer Klienten, die Probleme von Coming out bis zur Berufswahl, aber auch Flucht ins Internet, Risikofaktoren und -situationen und das Leiden der Kinder.

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Partnergewalt

Zusammenhänge und Interventionsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt

Partnergewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Familie – zwei Formen häuslicher Gewalt, die oft nicht im Zusammenhang gesehen werden. Wie hängen diese beiden Gewaltformen zusammen? Tauchen sie gehäuft zusammen auf? Wie können Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern mit betroffenen Kindern und Frauen umgehen? Ausgehend von Interviews mit Frauenhausmitarbeiterinnen präsentiert die Autorin neue Erkenntnisse zu diesem Thema. Mitgeliefert werden praxisnahe Hilfen für Fachkräfte, die mit von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern arbeiten. 

Erinnern, Schweigen und Sprechen nach sexueller Gewalt in der Kindheit

Ergebnisse einer Interviewstudie mit Frauen und Männern, die als Kind sexuelle Gewalt erlebt haben

In einer bundesweiten Untersuchung zur Offenbarungsbereitschaft nach sexualisierter Gewalt in der Kindheit wurden 58 qualitative Interviews mit Frauen und Männern geführt. Der Band präsentiert Motive für das oft lange Schweigen von Betroffenen und analysiert Offenbarung als Prozess und Interaktion zwischen Betroffenen und ihren Bezugspersonen sowie zwischen Individuen und dem öffentlichen Diskurs.