Kinderhospiz in Bern: «Wenn Xenia irgendwann nicht mehr will, müssen wir das akzeptieren»
Jedes Jahr sterben in der Schweiz 400 bis 500 Kinder. Bei ihrer Betreuung hinkt das Land hinterher. Das soll sich nun ändern.
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Jedes Jahr sterben in der Schweiz 400 bis 500 Kinder. Bei ihrer Betreuung hinkt das Land hinterher. Das soll sich nun ändern.
Fehl- und Totgeburten sind keine Seltenheit. Der Umgang mit dem Thema fällt Betroffenen wie Spitälern trotzdem schwer.
In der Schweiz wird die Geburt im Allgemeinen als eine gesunde, normale Lebenserfahrung angesehen, die von einer sicheren und effizienten professionellen Betreuung begleitet wird. Der Grossteil der Schwangerschaften und Geburten verläuft ohne wesentliche Komplikationen. Es kommen aber auch weniger positive Erfahrungen vor, die im schlimmsten Fall zum Tod des Kindes führen.
Nach dem Mord an einem Achtjährigen am Frankfurter Hauptbahnhof kommen viele Fragen auf: Was steckt hinter solch einer Tat und ist sie vergleichbar mit einem Amoklauf? Ein Kriminalpsychologe gibt Antworten.
Um die Trauerarbeit der Eltern zu unterstützen, werden die Zivilstandsämter ab 2019 auf Wunsch der Betroffenen ein Dokument für Fehlgeborene ausstellen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 31. Oktober 2018 eine entsprechende Revision der Zivilstandsverordnung (ZStV) auf den 1. Januar 2019 in Kraft gesetzt. Ab diesem Zeitpunkt wird der Bund zudem neu allein für den Betrieb und die Entwicklung des elektronischen Personenstandsregisters Infostar verantwortlich sein.
Manche Kinder erblicken nie das Licht der Welt. Der Schweizer Fotograf Matthieu Zellweger hat die Trauer über abrupt endende späte Schwangerschaften festgehalten.
Bei einer Fehlgeburt sollen die Eltern in Zukunft die Möglichkeit haben, die Geburt beim Zivilstandsamt im Personenstandsregister eintragen zu lassen. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am 3. März 2017 verabschiedeten Bericht. Eine Eintragung im Register kann die Trauerarbeit der Eltern erleichtern und dazu beitragen, die kantonalen und kommunalen Formalitäten rund um eine allfällige Bestattung zu vereinfachen. Die Möglichkeit wird im Rahmen bereits laufender Projekte geschaffen.
Viele Zwillingsschwangerschaften enden für ein Kind vorzeitig im Mutterleib. Für das überlebende ist das traumatisierend.
Eine Fehlgeburt ist oft ein sehr schmerzhaftes Thema in der Partnerschaft und in der Familie. Paar- und Familientherapeut Raimondo Lettieri erklärt im Interview, wie Paare eine Fehlgeburt verarbeiten und wie Eltern ihren Kindern den Verlust des ungeborenen Geschwisterchens vermitteln können. Zum Thema: Der Verlust des ungeborenen Geschwisterchens (Fritz+Fränzi)
Fehl- und Totgeburten sind noch immer ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft. Wie geht man damit um? Ein Versuch, die Trauer, Reaktionen und eine neue Schwangerschaft zu vereinen.
Es ist elf Jahre her, dass Martina Plums Sohn Max tot auf die Welt kam. "Es ist ein Gefühl, als würde einem ein Teil des Körpers amputiert. In diesem Moment geht das Leben nicht weiter", sagt die Journalistin aus Castrop-Rauxel.
Wenn das eigene Kind stirbt
Als ihr Sohn in den Bergen stirbt, macht sich die Hebamme Petra Flachsenberg auf den Weg, ihn zu holen. Dann geht sie immer weiter. Die Geschichte einer Entbindung.
Jährlich sterben in der Schweiz rund 500 Kinder, die meisten von ihnen im Spital, wie eine Studie zeigt. Laut Koautorin Eva Bergsträsser fehlt jedoch fast überall das umfassende palliative Wissen.
Was Peter Spuhlers Baby widerfahren ist, gilt für die Medizin als Rätsel und steht stellvertretend für die Angst vieler Eltern: Der plötzliche Kindstod. Doch es gibt Präventionsmassnahmen.
Tötungsdelikte an Kindern erlangten in den letzten Jahren hohe (mediale) Aufmerksamkeit. Wenn im Nachhinein bekannt wurde, dass die Familien vor der Tat bereits vom Jugendamt betreut wurden, kam schnell die Frage auf, warum die Behörden die Kinder trotz bekannter Schwierigkeiten nicht schützen konnten. Namen wie „Kevin“ oder „Lea-Sophie“ stehen seitdem vielfach synonym für ein vermeintliches Versagen von Behörden. Ob und aus welchem Grund das Verhalten der Mitarbeiter jedoch tatsächlich fehlerhaft war, wurde lediglich in Einzelfällen ausführlich untersucht, grössere wissenschaftliche Studien zu diesem Thema existierten in Deutschland bislang nicht. Diese Forschungslücke will die vorliegende Untersuchung schliessen. Dafür wurden anhand qualitativer Interviews mit Fachkräften 20 negativ verlaufene Kinderschutzfälle rekonstruiert.
Eine Totgeburt ist ein harter Schlag für die Eltern, den es zu verarbeiten gilt. Gibt es dafür auch eine Mutterschaftsentschädigung?
Die Kinder- und Müttersterblichkeit ist seit 1990 in den meisten Ländern der Erde gesunken. Dies geht aus zwei Analysen der Global Burden of Disease Study 2013 hervor, die jetzt im Lancet veröffentlicht wurden. Die Autoren sehen einen günstigen Einfluss der Millenniumskampagne der Vereinten Nationen, deren Entwicklungsziele 4 und 5 jedoch nicht alle Länder erreichen werden.
Die Schweiz hat die vierthöchste Kindersterblichkeitsrate in Westeuropa. Für den überraschend hohen Wert kommen drei Erklärungen infrage.Zum Thema:Die Schweiz hat die vierthöchste Kindersterblichkeit in Westeuropa (TagesAnzeiger)
In der Schweiz lässt man Frühchen oder Babys mit Fehlbildungen eher bewusst früh sterben als in anderen Ländern. Auch wenn sich Pflegeteam und Eltern über das Schicksal des Kindes einig sind: Ethische Fragen bleiben bestehen. Zum Thema: «Praktikabilität und Nützlichkeit spielen in der Schweiz eine grosse Rolle» (NZZ)
Es kommt vor, dass Männer die 40-jährige Anna Wirz* neckend fragen, wann sie «endlich mal mit Kindern vorwärtsmache». «Ich habe eines verloren», erwidert sie dann. Dann herrscht erst mal Stille.