Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: berufliche Wiedereingliederung

91 Beiträge gefunden


Ktipp

Neue Urteile: Kaum Chancen auf eine 10-Prozent-Stelle

BGer-Urteil 9C_595/2017 vom 27. Juni 2018

Eine 43-jährige Frau aus dem Kanton Freiburg bezieht Renten der IV und der Unfallversicherung. Zudem verlangte sie von ihrer Pensionskasse eine jährliche Rente von 15 414 Franken. Die Kasse ­weigerte sich zu zahlen. Die Frau könne im Umfang von 10 Prozent arbeiten, deshalb sei keine Rente geschuldet. Das Kantonsgericht Freiburg gab der Kasse recht. Anders das Bundesgericht: Wer nur zu 10 Prozent arbeitsfähig sei, habe schlechte Job-Chancen. Solche ­Stellen seien kaum je ausgeschrieben.

Kanton Bern

Arbeitsintegration und Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Damit die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt, braucht die Wirtschaft einen besseren Zugang zu Informationen über Arbeitssuchende aus dem Sozialhilfe-, Asyl- und Flüchtlingsbereich. Längere Einarbeitungszeiten sollen vom Kanton abgegolten und die Verwaltungsprozesse vereinfacht werden. Der Kanton seinerseits will Klienten und Unternehmen vermehrt durch Job Coaches begleiten. Dies ist die Bilanz der temporären Arbeitsgruppe Integration, die von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion im September 2017 eingesetzt wurde.

BSV

Beruflich-soziale Eingliederung aus Perspektive von IV-Versicherten

Erfolgsfaktoren, Verlauf und Zufriedenheit (2018; Berichtnummer 8/18)

Die Invalidenversicherung verfolgt das Ziel, Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen in ihrer Erwerbsfähigkeit eingeschränkt oder verhindert sind, beruflich einzugliedern. Mit den IV-Revisionen seit 2008 stehen der IV eine Reihe von zieldienlichen Massnahmen zur Verfügung. Mehrere Projekte im Forschungsprogramm zur Invalidenversicherung (FoP-IV) hatten die Umsetzung der Eingliederungsmassnahmen zum Gegenstand. Insbesondere im Fokus waren dabei die IV-Revisionen sowie die Rolle der verschiedenen Akteure im Eingliederungsprozess, also IV-Stellen, Ärztinnen und Ärzte sowie Arbeitgeber. Die betroffenen versicherten Personen wurden zwar zu einzelnen Themen wie zur Qualität der Hörgeräteversorgung, zu den Organisationen der Behindertenhilfe oder zum Assistenzbeitrag direkt befragt, jedoch nie umfassend zu den Eingliederungsmassnahmen als solche. Die vorliegende Studie schliesst nun diese Lücke. Über 900 Personen, die Eingliederungsmassnahmen erhalten haben, wurden schriftlich zu ihrer Lebens- und Arbeitssituation, zum Eingliederungsverlauf und zu den subjektiv wahrgenommenen Wirkungen der Massnahmen auf ihre soziale und berufliche Eingliederung befragt. Ergänzend wurden zwanzig Interviews mit Betroffenen geführt.

SGB

Deutlich weniger ältere Arbeitslose bei den RAV gemeldet - verstärkte soziale Härte?

Ältere Arbeitslose haben es schwer, wieder eine Stelle zu finden. Weil die Pensionskassenrenten sinken und es aufgrund der viel strengeren Praxis der IV schwieriger geworden ist, eine IV-Rente zu erhalten, landen immer mehr 55 bis 64-jährige bei der Sozialhilfe. Im Gewerkschaftsalltag gibt es zudem immer wieder Menschen, die von ihren Firmen mit 56 und 57 Jahren entlassen wurden, so dass sie nicht in Frühpensionierung gehen können. Wenn die Betroffenen gewerkschaftlich organisiert sind, hilft oft ausreichend Druck auf die Firmen, so dass sie wieder eingestellt werden. Wenn nicht, werden sie wohl arbeitslos.

Der Bund

Arbeitsmarkt statt IV-Rente für Junge

Sparprogramm oder Eingliederung? Psychisch Kranke unter 30 sollen arbeiten, statt von der IV abhängig zu sein. Die bürgerliche Mehrheit der nationalrätlichen Sozialkommission plant in der der laufenden IV-Revision einen tiefgreifenden Einschnitt. Sie will unter 30-Jährigen künftig nur noch eine IV-Rente gewähren, wenn ein Geburtsgebrechen oder ein schweres körperliches Leiden vorliegt.Mehr zum Thema: Ein Teil landet bei der Sozialhilfe (der Bund)

WBF

Bundesrat optimiert Instrumente der Arbeitslosenversicherung zur Wiedereingliederung

Die Arbeitslosenversicherung verfügt über die notwendigen Instrumente, um auf sich wandelnde Anforderungen des Arbeitsmarkts zu reagieren und Stellensuchende beim Schritt zurück in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Optimierungspotenzial gibt es allerdings noch bei den arbeitsmarktlichen Massnahmen. Dies zeigt ein Bericht des WBF, den der Bundesrat am 21. März 2018 zur Kenntnis genommen hat. Das SECO leitet daher gezielte Verbesserungen in die Wege, in enger Abstimmung mit den für den Einsatz der Instrumente zuständigen Kantonen.

Kanton Freiburg

Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und Integrationspool+: gemeinsam stark!

Die bei ihrer Lancierung in der Schweiz noch einzigartige Massnahme Integrationspool+ (IP+) wurde nach fünf Jahren Laufzeit einer Beurteilung unterzogen. Die erfreuliche Bilanz beweist, dass die Massnahme die Erwartungen erfüllt: Für über 45 % der betreuten Personen konnte eine Eingliederungslösung gefunden werden. Die grosse Stärke von IP+ liegt in der intensiven Betreuung der Arbeitslosen durch Tandems aus Fachpersonen für die berufliche und die soziale Eingliederung.

Der Bundesrat: Das Portal der Schweizer Regierung

Befragung von Schweizer Psychiaterinnen und Psychiatern zur Arbeitsplatzsituation von Personen mit psychischen Störungen

Personen mit psychischen Störungen werden oft aus dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen und invalidisiert. Dies könnte u.a. auf fehlende Kontakte zwischen behandelnden Ärztinnen und Ärzten und Arbeitgebenden, Case-Managern von Privatversicherungen sowie Beratern der IV-Stellen und anderen Behörden zurückzuführen sein. So lautet das Fazit einer Studie, in der Psychiaterinnen und Psychiater der Schweiz erstmals zu diesem Thema befragt wurden. Die IV als eine der betroffenen Akteurinnen unterstützt Massnahmen für eine verbesserte Zusammenarbeit im Rahmen der Reform «Weiterentwicklung der IV» und der «Nationalen Konferenz zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung», deren dritter Teil am 21. Dezember 2017 stattfindet.

Schweizerischer Arbeitgeberverband

Keine Ausreden mehr bei der beruflichen Eingliederung

In der Vergangenheit hat sich die Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Ärzten bei der beruflichen Eingliederung von ernsthaft erkrankten oder verunfallten Mitarbeitenden nicht selten als schwierig erwiesen. Arbeitgeber beklagten sich über Ärzte, weil diese ihnen keine präzisen Angaben über die Arbeitsfähigkeit ihrer Patienten lieferten. Auf diese Informationen sind die Arbeitgeber jedoch zwingend angewiesen, um die Rückkehr ihrer Mitarbeitenden in den Arbeitsbetrieb sorgfältig planen zu können. Die Ärzte wiederum bemängelten, dass ihnen die nötigen Kenntnisse über die Anforderungen am Arbeitsplatz der Patienten fehlten, um mindestens eine teilweise Arbeitsfähigkeit festlegen zu können. Nun hat Compasso mit der Ärzteschaft das ressourcenorientierte Eingliederungsprofil (REP) lanciert – ein Instrument, das ab sofort kostenlos und schweizweit in drei Landessprachen online zur Verfügung steht.Zur Website "Ressourcenorientiertes Eingliederungsprofil (REP)"

Schweizerischer Arbeitgeberverband

Meilenstein in der beruflichen Eingliederung

Compasso präsentiert mit dem ressourcenorientierten Eingliederungsprofil das erste online verfügbare Tool, das eine gezielte Abklärung der Arbeitsfähigkeit von Personen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung ermöglicht. Das Instrument soll den Austausch zwischen Ärzten, Arbeitgebern und betroffenen Mitarbeitenden verbessern und damit nach einem Unfall oder einer längeren Krankheit die Rückkehr an den Arbeitsplatz erleichtern.

NZZ Online

Stellenmeldepflicht verzögert sich

Schweizer Firmen werden voraussichtlich erst Mitte 2018 verpflichtet sein, offene Stellen zu melden. Der Schwellenwert für die Arbeitslosenquote, ab der unbesetzte Stellen gemeldet werden müssen, soll von 5 auf 8% hinaufgeschraubt werden.Mehr zum Thema: Firmen sind unzufrieden mit RAV-BewerbernUnternehmen sind zufrieden mit den Dienstleistungen der RAV

Berufliche Beratung psychisch Kranker

Dieses Buch befähigt psychiatrisch Tätige, die berufliche Beratung für psychisch erkrankte Menschen systematisch durchzuführen und die Wiedereingliederung erfolgreich zu gestalten. Mit zahlreichen praxisorientierten Handreichungen und Downloadmaterialien.Menschen, die wegen einer seelischen Erkrankung vorübergehend aus dem Arbeitsleben ausscheiden mussten, brauchen Unterstützung im anschliessenden Rehabilitationsprozess. Dieses Buch zeigt, wie die berufliche Wiedereingliederung gelingen kann, und bietet vielfältige Hilfestellungen. Ein grundlegender Baustein ist das Beratungsgespräch, das die Autorinnen in diesem Band differenziert darstellen. Sie schöpfen aus ihrem beruflichen Erfahrungsschatz, beschreiben Maximen und stellen wertvolle Ideen vor.

Strategien im Umgang mit Lücken im Lebenslauf

Eine Analyse über den gewünschten Umgang mit Lücken aus Sicht von Arbeitgebenden unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Arbeitsintegrationsstellen

Die vorliegende Arbeit untersucht Strategien, wie niedrigqualifizierte Personen mit Lücken im Lebenslauf bei der Stellensuche umgehen können. In ihren Ausbildungspraktika in der Arbeitsintegration wurden die beiden Autorinnen immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie Lücken in den Lebensläufen am besten deklariert werden können, damit die Chancen auf eine nachhaltige berufliche (Re-)Integration so hoch wie möglich sind. Dazu lassen sich in der Literatur nur sehr wenige Arbeiten und Studien finden. Demzufolge wurde die Fragestellung wie folgt formuliert: Wie soll mit Lücken im Lebenslauf umgegangen werden, damit für die Klientinnen und Klienten im Bereich der Arbeitsintegration die grösstmögliche Chance zur (Re-)Integration in den ersten Arbeitsmarkt erzielt werden kann?