Teilzeitarbeit und Geschlecht - Studie zeigt: Noch immer soll der Mann die Familie ernähren
Väter sollen mehr arbeiten als Mütter: Dieser Meinung sind laut Studie zu Teilzeitarbeit die Mehrheit der Befragten – unabhängig des Geschlechts.
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Väter sollen mehr arbeiten als Mütter: Dieser Meinung sind laut Studie zu Teilzeitarbeit die Mehrheit der Befragten – unabhängig des Geschlechts.
Der arbeitsrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Schutz des Erwerbseinkommens unter besonderer Berücksichtigung auftretender Koordinationsfragen
Die familiären und beruflichen Lebensverläufe in der Schweiz sind von einer immer grösseren Vielfalt geprägt, geschlechtsspezifische Unterschiede bleiben jedoch bestehen.
Eine KOF-Analyse von Rekrutierungsentscheiden auf der Plattform job-room.ch zeigt, dass Männer, die eine Teilzeitstelle suchen, von Rekrutierenden benachteiligt werden. Der Wunsch nach Teilzeitarbeit stellt zwar auch für Frauen ein Hindernis für eine Anstellung dar, dies aber in einem geringeren Ausmass als für Männer. Bei einem Mann, der eine 90%-Anstellung sucht, ist die Wahrscheinlichkeit, von den Rekrutierenden kontaktiert zu werden, 16% tiefer als bei einem Mann mit ansonsten identischen Merkmalen, der eine Vollzeitstelle sucht. Bei Frauen ist dieser Nachteil weniger als halb so gross. Am grössten ist die Benachteiligung von Männern auf der Suche nach einer 50%- bis 59%-Anstellung. Ihre Wahrscheinlichkeit, kontaktiert zu werden, reduziert sich um ganze 28%.
Kaspar Hohler, Chefredaktor «Schweizer Personalvorsorge», hat sich mit Salomè Vogt (Avenir Jeunesse) und Eliane Albisser (PK-Netz) über die spezifischen Bedürfnisse von Frauen sowie von jungen Menschen in der 2. Säule unterhalten.
Die Schweiz ist eines der europäischen Länder mit dem höchsten Anteil an teilzeitbeschäftigten Frauen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass dies nicht immer freiwillig geschieht und dass viele von ihnen ihre Beschäftigungsquote gerne erhöhen würden, wenn die Bedingungen stimmen würden.
Immer mehr Menschen in der Schweiz sind unterbeschäftigt, sie arbeiten unfreiwillig Teilzeit. Im Jahr 2019 traf dies auf 357’000 Personen oder 7,3% aller Erwerbstätigen zu. Besonders Frauen sind betroffen. Unterbeschäftigung ist einer der wichtigsten Gründe für Armut. Teilzeitarbeit ist oft nicht existenzsichernd und geht vielfach mit prekären Arbeitsverhältnissen einher. Die Corona-Krise trifft Unterbeschäftigte besonders hart.
22% aller Studierenden studiert nach eigenen Angaben Teilzeit. Für rund die Hälfte von Ihnen ist die Berufstätigkeit neben dem Studium zentral. Teilzeitstudierende sind weniger zufrieden mit den Studienbedingungen als Vollzeitstudierende und stufen ihren Gesundheitszustand schlechter ein.
Wer sein Pensum reduziert, muss fürs Alter vorsorgen – sonst reisst das tiefere Einkommen Löcher in die Pension
Soziologieprofessorin Katja Rost ist neu Präsidentin der Gleichstellungskommission. Sie will sich für eine familienfreundliche UZH einsetzen und die Diversität fördern, ohne die Gleichstellung von Mann und Frau dabei aus dem Blick zu verlieren.
Je kleiner das Pensum, desto mehr Überzeit Mit Figuren spielen, lernen und fördern
Vollzeitjobs sind für Väter und Mütter ein notwendiges Übel. Von kleineren Pensen hält sie das Geld ab.
Die SP stellt im Wahljahr Kernforderungen zur Gleichstellung in einem Sechspunkteplan vor. Das soll in Bälde Früchte tragen.
Bei der Berechnung des Invaliditätsgrades kommt der Bestimmung der massgeblichen Einkommen (Validen- und Invalideneinkommen) eine zentrale Bedeutung zu. Die Rechtsprechung hat diverse Regeln herauskristallisiert, um diese zwei Geldwerte zuberechnen. Nun hat das Bundesgericht präzisiert, wie das Valideneinkommen bestimmt werden muss, wenn eine Person eine Umschulung erfolgreich abschliessen und den «neuen» Beruf bis zum Eintritt einer weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigung ausüben konnte.
In der IV wird der Invaliditätsgrad bei Teilerwerbstätigen mit einem Aufgabenbereich, wie z.B. Haushaltführung und Kinderbetreuung, nach der gemischten Methode berechnet. Seit dem 1.1.2018 gelten dabei neue Grundsätze. Gelten diese nun auch für die Berechnung des Invaliditätsgrades in der beruflichen Vorsorge? Nein, hat das Bundesgericht in gleich drei Urteilen entschieden.
Erwerbspausen und Teilzeitarbeit schmälern die Altersvorsorge erheblich. Davon sind vor allem Frauen betroffen. Dies zeigt eine Studie.
Das Bundesamt für Statistik hat neue Zahlen zur Teilzeiterwerbstätigkeit in der Schweizer Bevölkerung publiziert. Die wichtigsten Erkenntnisse: Kinderbetreuung und sonstige familiäre Verpflichtungen sind der häufigste Grund für einen reduzierten Beschäftigungsgrad. Die Anzahl erwerbstätiger Frauen in Teilzeit ist immer noch drei Mal höher als diejenige der Männer, jedoch hat der Anteil von Männern mit Teilzeitbeschäftigung in den letzten Jahren stärker zugenommen als bei den Frauen. Die familiäre Situation hat bei Frauen einen viel stärkeren Einfluss auf den Entscheid zur Teilzeitarbeit; bei Männern nimmt die Vollzeiterwerbstätigkeit bei der Anwesenheit von Kindern gar zu.
Die meisten Väter arbeiten Vollzeit und reduzieren ihr Pensum auch dann nicht, wenn sie Kinder haben.
Teilzeitpensen werden in der Berufswelt immer bedeutender – auch in der Schweiz. Dass Frauen weit häufiger als Männer eine solche Beschäftigung wählen, ist nicht allein mit der Kinderbetreuung zu erklären.Mehr zum Thema: Schweizer arbeiten am zweithäufigsten Teilzeit (BZ)
Das Bundesamt für Statistik hat heute die neusten Zahlen zur Entwicklung der Teilzeiterwerbstätigkeit veröffentlicht. Teilzeitarbeit hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert die Politik auf, die Diskriminierungen der Teilzeitarbeitenden zu bekämpfen und Teilzeitarbeit der Vollzeitarbeit gleichzustellen.