Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Inklusion

653 Beiträge gefunden


Behinderte Menschen in Antike und Christentum

Zur Geschichte und Ethik der Inklusion

Die gelebte Praxis der Inklusion erweist sich als ein steiniger Weg, und in kurzsichtigen Umsetzungsversuchen wandelte sich der Begriff der Inklusion zum Reizwort, wenn nicht gar zum schulpolitischen Kampfbegriff. Soll Teilhabe aber nicht nur ein Etikett sein, muss ein gesellschaftlicher Diskurs über den grundsätzlichen Sinn von Inklusion als sozial- und bildungspolitischen Handlungsprinzipien stattfinden.Dazu will dieses Buch einen Beitrag leisten, einerseits mit Blick auf anthropologische, gesellschaftliche und ethische Fragen, die im Kontext der Inklusionsdebatte grundlegend sind, andererseits in historischer Perspektive. Die horizontale Ebene systematischer Untersuchungen wird durch eine vertikale Diskurslinie kulturhistorischer Zusammenhänge einer Disability History der Vormoderne und des Christentums ergänzt.Buchkritik: Rezension von Dorian Winter

Inklusive Berufsbildung junger Menschen

Auf dem Weg zu neuen Dienstleistungen von Einrichtungen beruflicher Rehabilitation

In Zusammenarbeit mit zehn Berufsbildungswerken wurden im Projekt PAUA neue Angebote für benachteiligte junge Menschen und junge Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt. Der Band präsentiert die entwickelten Konzepte sowie Materialsammlungen und stellt diese ambulanten und stationären Einrichtungen beruflicher Rehabilitation zur Verfügung.Ziel der Autor:innen ist es, die Kompetenzen der Berufsbildungswerke in Richtung Inklusion aufzuzeigen und ihre Entwicklungsprozesse und Fortschritte zu präsentieren. Mit der Entwicklung neuer Angebote und Dienstleistungen für ausbildende Unternehmen wird gleichzeitig die Chance auf eine betriebliche Ausbildung für Menschen mit Förderbedarf erhöht.

Ambivalenzen pädagogischen Handelns

Reflexionen der Betreuung von Menschen mit ›geistiger Behinderung‹

Pädagogisches Handeln ist hochgradig komplex und ambivalent. Am Beispiel einer Wohneinrichtung für Menschen mit ›geistiger Behinderung‹ zeigt Hendrik Trescher, wie vielfältig die Herausforderungen pädagogisch Handelnder im Alltag sind. Dabei problematisiert er, wie der ›pädagogische Kern‹ des Handelns immer wieder durch innere und äussere Vorgaben bedroht wird. Er diskutiert theoretisch wie praktisch, welche Konsequenzen dies sowohl für pädagogisch Handelnde als auch für ihre Adressat_innen hat. Neben der Analyse diverser Dokumententypen, darunter Interviews, Beobachtungen, Grundrisse und Dienstpläne, werden Fragen der Weiterentwicklung und Umgestaltung von Wohneinrichtungen – auch vor dem Hintergrund eines Inklusionsparadigmas – diskutiert.

Kontroverse Inklusion

Ansprüche, Umsetzungen und Widersprüche in der Schulpädagogik

Die Bemühungen, inklusive Settings in einem (selektiven) Bildungssystem zu integrieren, verstärken sich zusehends. Im Rahmen des Bandes werden Themen der Inklusion in schulpädagogischer Sicht aus kontroversen Perspektiven diskutiert. So schliesst der Band eine Lücke, weil er die vielschichtige Inklusionsdebatte dort verortet, wo sie am dringlichsten notwendig ist, nämlich in einer allgemeinen, interdisziplinären Schulpädagogik.Die Bemühungen, inklusive Settings in einem (selektiven) Bildungssystem zu integrieren, verstärken sich zusehends. So wird das Thema gerade für die Erziehungswissenschaft ein Forschungsfeld mit vielen offenen Fragen. Ob und wie man dem Anspruch der Inklusion in Schule und Unterricht gerecht werden kann, steht dabei gerade für die Schulpädagogik im Mittelpunkt.

Pädagogische Hochschule Heidelberg

Inklusion

Menschen, die als geistig behindert gelten, lehren an der Hochschule

Inklusion konsequent umsetzen, das ist das Ziel des innovativen Projekts "Inklusive Bildung Baden-Württemberg". Männer und Frauen, die als geistig behindert gelten, werden dazu qualifiziert, an Fach- und Hochschulen zu lehren und den Studierenden die Lebenswelt und Bedarfe von Menschen mit Behinderung direkt und persönlich zu vermitteln. 

KiTa Fachtexte

Das Spiel von Gleichaltrigen in der Kita – Teilhabechancen für Kinder mit Behinderung

Das Spiel ist für Kinder in den ersten Lebensjahren gleichbedeutend mit Entwicklungund Lernen. Im Spiel gestalten sie ihren Zugang zur Welt. Gerade in Zeiten der Bildungs- und Erziehungspläne droht die Entwicklungs- und Bildungsbedeutung des kindlichen Spiels allerdings verloren zu gehen. Im Spiel mit Gleichaltrigen entdecken Kinder die Möglichkeiten dieses gemeinsamen Tuns. Dabei werden auch Unterschiede zwischen Kindern kreativ genutzt. Insofern hat das Spiel von Gleichaltrigen ein hohes inklusives Potenzial. In inklusiven Kindertageseinrichtungen sollte es deshalb im Mittelpunkt der pädagogischen Konzeption stehen. Dazu ist es erforderlich, inklusive Spielsituationen zu gestalten, die sich besonders im freien Spiel der Kinder zeigen. Damit ist jedoch wesentlich mehr gefordert, als die Methode des Freispiels. Spiel und auch freies Spiel ist nicht auf eine Methode reduzierbar. Es ist vielmehr der Schlüssel zum Verstehen der kindlichen Weltsicht.

PANORAMA.web

Wie inklusiv ist die Berufsbildung?

Eine Reihe von Massnahmen soll die Integration von benachteiligten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt erleichtern. Die Autorinnen des vorliegenden Beitrags haben im Rahmen einer Buchpublikation erstmals die tatsächlichen Effekte gewürdigt – und kommen zu einem mehrheitlich positiven Ergebnis.

BIBB

Tätigkeiten Erwerbstätiger mit Behinderung

Eine empirische Anwendung des tätigkeitsbasierten Ansatzes für die Beschreibung von Arbeitsplätzen von Erwerbstätigen mit Behinderung in Deutschland

Routinetätigkeiten werden zunehmend durch Technik ersetzt. Die Autorin untersucht in ihrer Dissertation, inwiefern diese Entwicklung auch bei Erwerbstätigen mit Behinderung zu beobachten ist. Anhand empirischer Daten der Erwerbstätigenbefragungen werden die Einflussfaktoren auf das Ausüben von Tätigkeiten, die Relevanz von Tätigkeiten auf Lohnungleichheiten sowie die Entwicklung der Tätigkeiten im Zeitverlauf Erwerbstätiger mit Behinderung im Vergleich zu Erwerbstätigen ohne Behinderung analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass Erwerbstätige mit Behinderung ebenso von den technologiegeprägten Entwicklungen des Arbeitsmarktes betroffen sind, wie Erwerbstätige ohne Behinderung.

Übergänge inklusiv gestalten

Inklusion scheitert oft an den Übergängen, sei es der Übergang von der KiTa in die Grundschule, der von der Grundschule in die weiterführende Schule oder auch der Übergang in das Erwerbsleben. Gleichzeitig ist den vielen kleinen Übergängen im Alltag Aufmerksamkeit zu widmen, weil sie wichtige Weichen für Inklusion/Exklusion stellen können. Das Buch stellt sich diesem Problem und fragt, wie diese fragilen Übergangssituationen so gestaltet werden können, dass sie nicht zu Barrieren, sondern zu Türöffnern in neue Bereiche des Lernens und Lebens werden. Zunächst betrachtet es die komplexen Übergangsprozesse aus mehreren Perspektiven und stellt die strukturellen Rahmenbedingungen vor.

Ethische Dimensionen Inklusiver Bildung

Für multiprofessionelle Kita- und Schulteams ergeben sich bei der Implementierung inklusiver Bildungsangebote vielfältige ethische Fragen. Die Beiträge dieses Bandes behandeln zentrale ethische Dimensionen der Inklusion sowie ihre anwendungsorientierten Implikationen für die (früh-)pädagogische Praxis. Im ersten Teil werden grundlegende ethische Prinzipien erörtert, der zweite Teil lotet ethische Spannungsfelder inklusiven Handelns aus und der dritte Teil beleuchtet ethische Fragestellungen, die sich in der Ausbildung von Lehr- und Fachkräften für inklusive Bildungseinrichtungen stellen.

Kritik der Inklusion

Inklusion hat sich als Leitformel und Programm politischer, sozialer und pädagogischer Veränderung durchgesetzt. Verlangt wird die Inklusion aller, die Hoffnung gilt einer inklusiven Gesellschaft. Verkündet wird unter dem Leitwort der Teilhabe die frohe Aussicht auf einen Platz mitten in der Gesellschaft. Die Debatte - hier setzt die "Kritik" des Buches an - wird allerdings generalistisch geführt, tritt als Totalstrategie auf, die es sozialtechnisch umzusetzen gilt. Nicht in den Blick kommen die konkreten Individuen, nicht ihre Lebenslagen, Lebensformen und Lebenspraktiken, schon gar nicht ihre Subjektivität mit ihren Eigenheiten und Eigenwilligkeiten. Offen bleibt die Frage nach der Gesellschaft, in die hier die Individuen "eingeschlossen" werden sollen: Ist es die gegenwärtige oder eine utopisch veränderte?

Neue Praxis

Neue praxis - Heft 2/2018

Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik

BeiträgeYvonne GassmannGelingen in der Sozialpädagogik. Normative, prozessorientierte und visionäre sozialpädagogische Beziehungsperspektive(n) des Gelingens (S. 89-107)Jan Pöter/Martin WazlawikBedingungen von sexualisierter Gewalt in pädagogischen Einrichtungen. Ergebnisse eines Reviews von Aufarbeitungsberichten (S. 108-121)Lisa JanottaInklusionsbegehren und Integrationsappelle: Aufenthalt, Soziale Arbeit und der Nationalstaat (S. 122-143)Sabine FischerReflexion sozialpädagogischer Praxis auf der Grundlage von Lebenswelt und Lebensweltorientierung. Eine Antwort auf veränderte Bedingungen in der Kindertagesbetreuung (S. 144-160)Stefan ZapfelInklusion/Exklusion von Menschen mit Behinderung in systemtheoretischer Perspektive (S. 161-179)

Migration und Teilhabe

Begriffe – Grundlagen – Praxisrelevanz

Welche Bedeutung haben Migration und Teilhabe? Welchen Einfluss haben Fremdheit und Diskriminierung auf die Soziale Arbeit in der pluralen Gesellschaft? Was bedeuten „Assimilation“, „Integration“, „Inklusion“ und „Teilhabe“ im Kontext von Migration?Die AutorInnen geben Antworten und beleuchten unterschiedliche Dimensionen des Phänomens „Migration“ aus der Perspektive unterschiedlicher Systeme/Felder wie z. B. Ökonomie, Politik, Bildung mit Blick auf Teilhabemöglichkeiten. Daran anknüpfend wird auf die Bedeutung der herausgearbeiteten Zusammenhänge für das professionelle sozialarbeiterische Handlungsverständnis auf der individuellen, organisationalen und gesellschaftlichen Ebene in geschichtlicher Tiefendimension eingegangen. Zahlreiche Interviewbeispiele veranschaulichen die theoretischen Impulse. Fragen und Aufgaben zur Selbstreflexion regen zum Weiterdenken an.

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft

Inklusion ist machbar!

Das Erfahrungshandbuch aus der kommunalen Praxis

„Inklusion ist machbar!“: Das ist die Erfahrung von Menschen aus rund 30 Kommunen und Regionen, die sich seit vielen Jahren für Inklusion einsetzen. Überall werden dringend mehr Ressourcen und bessere Voraussetzungen für Inklusion gebraucht – und gleichzeitig gibt es genug zu tun. „Fangen wir schon mal an!“ ist eine Botschaft, die hinter dem Titel dieses Buches steht – und hinter den Erfahrungen, die hier zusammenkommen. Das Erfahrungshandbuch ist ein Fundus für Ideen und Anregungen für die eigenen Prozesse vor Ort, der zum Stöbern einlädt, inspiriert und ermutigt.

Das Kind, das aus dem Rahmen fällt

Wie Inklusion von Kindern mit besonderen Verhaltensweisen gelingt

Inklusion ist das grosse Thema im Alltag von Schulen und Kitas. Fachkräfte sind häufig mit Kindern konfrontiert, die neue Anforderungen stellen und Pädagogen und Eltern an ihre Grenzen bringen. Klaus Kokemoor gelingt eine einfühlsame Darstellung dieser Kinder mit besonderen Verhaltensweisen und erklärt die Hintergründe. In seinem innovativen pädagogischen Konzept gibt er viele Hilfestellungen und Impulse für die Praxis. Er zeigt, wie Rahmenbedingungen und Kommunikationsweisen so gestaltet werden können, dass sie jedem Kind in seiner individuellen Entwicklung gerecht werden – damit Inklusion tatsächlich möglich wird.

Presseportal-Schweiz.ch

Dazugehören - die Heilsarmee fördert Inklusion und Teilhabe

Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Heilsarmee zeigen: Die Betriebskultur ist entscheidend, wenn Inklusion, also Teilhabe, gelingen soll. Bestenfalls eine Kultur, die Verschiedenheit grundsätzlich wertschätzt und Teilhabe - so weit wie dies geht - anstrebt. Grundlegend dafür sind drei Faktoren: eine reflektierte inkludierende Haltung, Empathie sowie die Sensibilität der Mitarbeitenden. Alle Studienergebnisse stehen Ihnen zur Verfügung.

Diagnostik als Beziehungsgestaltung

Beziehungen eingehen, reflektieren und gestalten – Diagnostik in Dialog und Kooperation

Diagnostik als Beziehungsgestaltung ist ein Grundpfeiler moderner inklusionsfördernder Heilpädagogik. Was das für Lehrende, Studierende und Betroffene bedeutet, stellen die Autoren dieses Buches vor. Aus ihren jeweiligen Perspektiven zeigen sie, wie sie eine inklusive Diagnostik als mehrdimensionales Geschehen wahrnehmen, reflektieren und gestalten. Methodisch relevant sind dabei die narrative Heilpädagogik, der Umgang mit Exklusion und Inklusion sowie die psychobiographische Diagnostik.Im Theorie-Praxis-Transfer werden unterschiedliche Akzente gesetzt: die hochschuldidaktische Vermittlung einer inklusiven Diagnostik in der Heilpädagogik, die aktuelle Bedeutung einer inklusiven Perspektive auf eine heilpädagogische Diagnostik und die Rolle der Experten in eigener Sache in Lehre und heilpädagogischer Praxis.

Schulische Inklusion und Übergänge

Inklusion wird zunehmend als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden. Im Inklusionsprozess gewinnen Übergangsmanagement und Netzwerkarbeit für die Umsetzung inklusiver Strukturen an Bedeutung. Dieses Buch versammelt Erkenntnisse aus Theorie und Praxis über die Initiierung von Teilhabeprozessen und den zunehmenden Abbau von Exklusionsrisiken in schulischen, ausser- sowie nachschulischen Übergängen.gDie Herausgeber werben für ein moderates Inklusionsverständnis. Schule verstehen sie als eine Institution, die Inklusion fördern sollte. Neben dem Blick auf schulische und berufliche Übergänge wird auch eine kritische Perspektive auf die ‚Inklusionspädagogik‘ eingenommen. Der Fokus der Autoren richtet sich auf Schlüsselqualifikationen sowie notwendige Kompetenzen. Ihr Ziel ist dabei eine weder ideologisch noch utopisch eingefärbte Inklusion.

Organisationen – Der blinde Fleck inklusiver Pädagogik

Das Thema Inklusion bedeutet für immer mehr Organisationen, sich in tiefgreifende Veränderungsprozesse zu begeben, die vor allem ihre internen Strukturen betreffen. Unklar bleibt jedoch oft, was das genau beinhaltet. Obwohl Organisationen in der UN-Behindertenrechtskonvention als potenziell diskriminierende Einheiten beschrieben werden, finden sie als konkreter Arbeitsgegenstand innerhalb der Inklusionspädagogik bisher kaum Beachtung – sie stellen so gesehen einen blinden Fleck dar.Diese Arbeit nimmt Organisationen und Interaktionen als soziale Systeme in ihren Wechselwirkungen in den Blick und holt damit diesen blinden Fleck in die Beobachtung zurück. Am Beispiel von Kindertagesstätten zeigt sie erste Schritte hin zu einer theoretischen Fundierung systemischer Wandlungsprozesse von Organisationen im Kontext von Inklusion auf.