Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Heimplatzierung

89 Beiträge gefunden


ZHAW Fachstelle Sozialrecht

Heimplatzierungen im Kanton Zürich

Die Fremd- oder Heimplatzierung eines Menschen ist ein einschneidender Moment in seinem Leben. Was geht diesem Entscheid voran und was bedeutet er für den weiteren Lebensverlauf der betroffenen Personen? DieseFrage steht im Zentrum des SNF-Forschungsprojekts «Heimplatzierungen im Kanton Zürich: Einflüsse behördlicher Entscheide zwischen 1950 und 1990 auf den weiteren Lebensverlauf».

Geschwister eines ausserfamiliär platzierten Kindes

Handlungsempfehlungen für Beistandspersonen mit Fokus auf die systemische Familienarbeit unter Berücksichtigung der Besonderheit der Geschwisterbeziehung

Die vorliegende Fachliteraturarbeit befasst sich mit Handlungsempfehlungen für Beistandspersonen, welche eine Beistandschaft gemäss Art. 308 Abs. 1 und 2 ZGB nach Aufhebung des Aufenthaltsbestimmungsrechts gemäss Art. 310 Abs. 1 ZGB für ein Kind aus einer Familie führen. Die Geschwister des ausserfamiliär platzierten Kindes verbleiben dabei im Familiensystem. Diese besondere Konstellation erfordert von der Beistandsperson eine systemische Arbeitsweise, um der gesamten Familie gerecht zu werden.Aufgrund der innerfamiliären Bindungen sind alle Familienmitglieder voneinander abhängig, selbst wenn eine Person abwesend ist (Virginia Satir, 1972/1975, S. 189 & S. 213). Dies bedeutet, dass ein ausserfamiliär platziertes Kind nach wie vor Einfluss auf das Familiensystem ausübt.

Kanton St. Gallen

Weniger Kesb-Massnahmen

Nach der Schaffung der neuen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) im Jahr 2013 können im Kanton St.Gallen nun zum zweiten Mal Kenndaten veröffentlicht werden. Im Vergleich zum Vorjahr waren 2016 für weniger Minderjährige und Erwachsene Schutzmassnahmen angeordnet. Bei Kindern ist die Beistandschaft zur Unterstützung der Eltern mit Abstand die häufigste Massnahme. Im Erwachsenenschutz nimmt der Anteil der massgeschneiderten Beistandschaften zu. Ein grosser Anteil der Beistandschaften für Erwachsene wird von Angehörigen oder anderen Privaten übernommen.

integras

Abbrüche in der der stationären Jugendhilfe

Abbrüche stationärer Massnahmen können die Belastungen der Kinder und Jugendlichen verschärfen. Daneben sind sie auch mit Ohnmachtsgefühlen bei den pädagogischen Mitarbeitenden und einem enormen Ressourcenaufwand für die jeweilige Institution verbunden. Dennoch ist das Thema in der Schweiz wenig untersucht. In einer Stichprobe mit rund 400 Austritten wurde nun eine Abbruchrate von 35.6% ermittelt. Die Daten zur Stichprobe stammen aus dem Projekt EQUALS.

integras ZHAW Departement Soziale Arbeit

Wissenslandschaft Fremdplatzierung – Orientierung finden, Haltungen reflektieren, Qualität weiterentwickeln

Eine Fremdplatzierung ist ein einschneidender Moment im Leben eines jungen Menschen und seiner Familie. Umso wichtiger ist es, dass Entscheidungen methodisch abgesichert und individuell auf die jeweilige Situation angepasst sind. Auf dieser Website wird ab 16. Juni 2017 ein Kompendium von Themen, fachlichen Konzepten und empirischen Ergebnissen bereitgestellt, die bei einer Fremdplatzierung in der Deutschschweiz relevant sind.

Heimweh

Vom Heimbub zum Heimleiter

Ein zehn Tage alter Säugling – Sohn einer unverheirateten Tessiner Mutter – wird 1947 ins Heim abgeschoben. Dort verbringt er seine gesamte Kindheit und Jugend, betend, arbeitend, gehorchend. Der Heimbub ergreift später selbst den Erzieherberuf, wird schliesslich ein anerkannter, fortschrittlicher Heimleiter und Verbandspräsident. Aus Scham verschweigt er jedoch seine Vergangenheit. Erst bei der Pensionierung bekennt er: «Ich war ein Heimkind.» Ein schmerzhafter Prozess der Aufarbeitung beginnt.In seiner Autobiografie erzählt Sergio Devecchi von seinem ungewöhnlich langen Heimleben. Das Buch zeigt sehr anschaulich ein Stück Schweizer Sozialgeschichte – von der gewalttätigen protestantischen Armenerziehung bis zu den heutigen Herausforderungen bei Fremdplatzierungen.

integras ZHAW Departement Soziale Arbeit

Projekt WiF: Tagung Wissenslandschaft Fremdplatzierung und Launch der Plattform WiF.swiss

am 16. Juni 2017, Toni-Areal, Zürich

Die Planung und Durchführung einer Fremdplatzierung gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Sozialen Arbeit, entsprechend besteht ein hoher Bedarf an fachlicher Orientierung. Im Rahmen des Projekts WiF erarbeiten Integras und die ZHAW eine Online-Plattform zum Thema Fremdplatzierung, die Fachpersonen Orientierung bietet. An der Tagung «Wissenslandschaft Fremdplatzierung» werden zentrale Fragen in Referaten und Workshops vertieft, zudem wird die Plattform www.wif.swiss vorgestellt.

AvenirSocial

SozialAktuell Januar 2017: Platzierungsprozesse

Für betroffene Kinder und Jugendliche – aber auch für das ganze Familiensystem – bedeutet eine ausserfamiliäre Platzierung in ein Heim oder in eine Pflegefamilie einen grossen Einschnitt. So sind die Kinder und Jugendlichen einerseits nach einer Platzierung manchmal weit weg von ihrer Herkunftsfamilie untergebracht, sie müssen sich in neue Strukturen einfügen und haben andere Re­geln zu befolgen. 

WBF

Bundesrat lanciert neues Nationales Forschungsprogramm zum Thema „Fürsorge und Zwang“

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 22. Februar 2017 ein neues Nationales Forschungsprogramm (NFP) zum Thema „Fürsorge und Zwang – Geschichte, Gegenwart, Zukunft“ lanciert. Aus dem NFP werden wichtige Beiträge zu historischen und aktuellen Entwicklungen sowie zu den gesellschaftlichen Wirkungen und Folgen von Fürsorge und Zwang in der Schweiz erwartet. Die Dauer des Programms beträgt fünf Jahre. Das Budget beläuft sich auf insgesamt 18 Millionen Franken.

Was ist mit mir?

In der vorliegenden Arbeit werden die Wichtigkeit der Partizipation von Kindern im Fremdplatzierungsprozess aufgezeigt und relevante Aspekte der Sozialen Arbeit für die Umsetzung dieses Rechts dargestellt. Nach einer theoretischen und normativen Vertiefung und der Darlegung von aktuellen Forschungsergebnissen folgt ein praktischer Zugang zur Umsetzung. Die konkrete Fragestellung lautet: Wie können Kinder im Alter von 6-12 Jahren von Fachpersonen der Sozialen Arbeit partizipativ in den Fremdplatzierungsprozess miteinbezogen werden?Kinder sollen im Kontext von Fremdplatzierungen angemessen partizipieren können. Durch Partizipation kann der Problematik der Fremdbestimmung entgegengewirkt werden, indem sich Kinder im Prozess zu selbständigen Akteuren und Akteurinnen entfalten.