Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Resozialisierung

152 Beiträge gefunden


Praxis Traumapädagogik

Perspektiven einer Fachdisziplin und ihrer Herausforderungen in verschiedenen Praxisfeldern

Der vorliegende Band greift zentrale Aspekte traumapädagogischer Theoriebildung und Praxis auf und diskutiert ihre Bedeutung für ausgewählte Handlungsfelder, etwa die Schule, Bewährungshilfe oder die Arbeit mit Geflüchteten. Verschränkt mit den Schwerpunktthemen (Sicherer Ort, Diagnostik, Methodik, Forschung) bildet die Reflexion von Chancen und Grenzen traumapädagogischer Weiterbildung das Querschnittsthema des Bandes. Ein wertschätzender, aber auch kritischer Blick auf aktuelle Entwicklungen innerhalb der Traumapädagogik und die sozialen Rahmungen ihrer Umsetzung kennzeichnet die Beiträge. Der Band versteht sich somit als Anregung zur Weiterentwicklung einer Fachdisziplin unter Berücksichtigung des sozialen und politischen Kontexts.

Strafvollzug

Vom Leben im Gefängnis

Das Leben hinter Gittern unterscheidet sich in zahlreichen Aspekten von demjenigen in Freiheit. In seiner Tätigkeit als Gerichtspsychiater, Vollzugschef der grössten Schweizer Justizvollzugsanstalt und Direktor des einzigen Ausbildungszentrums für das Strafvollzugspersonal in der Schweiz war der Autor immer wieder mit Situationen konfrontiert, die diese Andersartigkeit des Gefängnislebens deutlich gemacht haben. Es werden Problemfelder aufgezeigt, die in der Fachwelt immer wieder zu kontroversen Diskussionen führen: Sollen beispielsweise sexuelle Handlungen zwischen Insassen untersagt, geduldet oder gar erleichtert werden? Was ist der beste Weg, um im Gefängnis, wo auf engstem Raum z.T. hochgefährliche Personen zusammenleben, Gewalt zu verhindern? Wie wird mit suizidalen Insassen umgegangen?

Ohne Gnade

Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA

Mitte der 1980er-Jahre beginnt der junge Harvard-Jurist Bryan Stevenson damit, sich für die Todeskandidaten in den Haftanstalten der US-amerikanischen Südstaaten einzusetzen. Seine Klienten sind überwiegend Schwarz, arm und vielfach vom Justizapparat im Stich gelassen. Als Anwalt und Bürgerrechtsaktivist hat sich Stevenson vieler scheinbar aussichtloser Fälle angenommen und Menschen vor der Todeszelle bewahrt. Seine Erfahrungen spiegeln die lange Geschichte rassistischer Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung, die bis heute andauert und mitnichten an Brisanz eingebüsst hat. Eindringlich beschreibt er eklatante Fehlurteile und offenen Rassismus in der Strafverfolgung sowie ein für viele unbarmherziges Justizsystem. 

Healthy Justice

Überlegungen zu einem gesundheitsförderlichen Rechtswesen

Der vorliegende Band greift die immer wieder aktualisierte Kritik an der strafrechtlichen Bearbeitung von Konflikten auf. Die Beiträge gehen der Frage nach, ob und wie das Strafrechtssystem – etwa durch Formen einer Restorative Justice, deren Ziel die (Wieder-)Herstellung des sozialen Friedens ist und die auf Verfahrensgerechtigkeit abzielen – abgeändert und/oder ergänzt werden kann, um allen Beteiligten ein gesundes Weiterleben während und nach der Konfliktbearbeitung zu ermöglichen.

Lebensende im Justizvollzug

Gefangene, Anstalten, Behörden

Menschen im Freiheitsentzug können nicht frei bestimmen, wie und wo sie sterben. Die Thematik des würdevollen Sterbens im Justizvollzug erfordert daher spezielle Aufmerksamkeit. Auf der Grundlage eines Forschungsprojekts stellt das Buch die Perspektiven der verschiedenen Beteiligten dar: Erfahrungen, Fragen, Bedürfnisse, Befürchtungen und Visionen von Gefangenen, Mitarbeitenden und Behörden werden anhand von Material aus Interviews und Beobachtungen anschaulich dargestellt. Die verschiedenen Etappen bis zum Lebensende und zum Tod werden aufgezeigt und aus der Sicht der Forschenden kommentiert.

Altern und Sterben im Straf- und Massnahmenvollzug

Die Anzahl an über 60-jährigen Insassen hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht und nimmt aufgrund der demographischen Entwicklung, der Alterskriminalität und der gesellschaftlichen Forderung nach strengeren Sanktionen weiter zu. Damit werden altersbedingte physische und psychische Probleme die Dienstleistungen der anstaltsinternen Gesundheitsdienste in Zukunft stärker als bisher belasten. In der vorliegenden Bachelor-Thesis wurde normativ und empirisch untersucht, welcher Bedarf zur Errichtung einer Altersabteilung im Kanton Bern besteht. Um die empirische Frage zu beantworten, wurden drei Experteninterviews in den Justizvollzugsanstalten Lenzburg und Thorberg durchgeführt. Durch diesen empirischen Teil konnte der Unterschied der Altersabteilung 60plus aus Lenzburg und dem geschlossenen Vollzug in den Anstalten Thorberg herausgearbeitet werden.

DJI

Jugendliche Gewalttäter zwischen Jugendhilfe- und krimineller Karriere

Von Oktober 2011 bis Dezember 2014 führten Jana Meier und Anke Petrat unterstützt von Johannes Webhofer das empirische Forschungsprojekt "Jugendliche Gewalttäter zwischen Jugendhilfe- und krimineller Karriere" durch. Im Mittelpunkt standen gewalttätige Jugendliche als Adressaten von Jugendhilfe und Justiz. 

Persönlichkeitsschutz von Straftätern im Internet

Neue Formen der Prangerwirkung

Für den äusserst sensiblen Bereich des Persönlichkeitsschutzes von Straftätern sind durch die kommunikativen Möglichkeiten des Internets neue Gefahren entstanden. Beispielsweise können täteridentifizierende Presseartikel, die bei ihrer Veröffentlichung rechtmässig waren, noch Jahre später in Online-Archiven recherchiert und gelesen werden, obwohl eine erneute Veröffentlichung zu diesem Zeitpunkt meist ein rechtswidriger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Täter wäre. Diese und andere Formen moderner „Prangerwirkung“ untersucht der Autor anhand einer exemplarischen Auswahl an Themen. Hierbei unterscheidet er zwischen Anprangerungen durch den Staat auf der einen und durch Publikationsorgane und Privatpersonen auf der anderen Seite.

Umgang mit Menschen im Massregelvollzug

Forensische Psychiatrie arbeitet mit sucht- und psychisch erkrankten Straftätern im Spannungsfeld von Sicherung und fachgerechter Therapie. Kompakt und praxisnah gibt dieser BASISWISSEN: Band einen Überblick über die besonderen Anforderungen und erleichtert mit Informationen und Arbeitshilfen den Berufsalltag in Massregelvollzug und Nachsorge. Eine Vielzahl besonderer Rahmenbedingungen und ein gesetzlicher »Besserungsauftrag« kennzeichnen die Ausgangssituation für die therapeutische Beziehung zwischen den im Massregelvollzug untergebrachten Menschen und den professionell Tätigen. Besondere Faktoren wie Machtgefälle, Regelwerke, eine vordefinierte Beziehungsdauer, Delinquenz, herausfordernde Interaktionsmuster erschweren die persönliche Begegnung mit oft gewalttätigen und persönlichkeitsgestörten Menschen.