WHO will Computerspielsucht als Krankheit anerkennen
Die Weltgesundheitsorganisation will das Phänomen "Gaming Disorder" in die elfte Internationale Klassifikation der Krankheiten aufnehmen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Weltgesundheitsorganisation will das Phänomen "Gaming Disorder" in die elfte Internationale Klassifikation der Krankheiten aufnehmen.
Substanzungebundene Abhängigkeitserkrankungen rücken in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. 2013 fanden die sogenannten Verhaltenssüchte auch Eingang in das DSM-5. Das Buch widmet sich drei spezifischen Verhaltenssüchten: dem pathologischen Kaufen, dem pathologischen Glücksspielen und der Internetsucht. Für diese substanzungebundenen Abhängigkeiten scheint in der Bevölkerung eine besonders hohe Gefährdung zu bestehen.Der Band beschreibt die Besonderheiten der drei Verhaltenssüchte, informiert über den Verlauf der Störungen, gibt differenzialdiagnostische Hinweise und liefert einen Überblick über diagnostische Verfahren und Dokumentationshilfen. Störungsspezifische kognitiv-behaviorale Therapieansätze, die sich als wirksam bei der Behandlung der drei Störungsbilder erwiesen haben, werden praxisorientiert vorgestellt.
DiversitätProfessioneller Umgang mit Diversität | Diversität konkret | Suchtgefährdung bei geflüchteten Menschen | Migration und Glücksspiel | Tabakprävention bei benachteiligten Gruppen | Transidentität und Sucht | Herausforderung Gender | Menschen mit geistiger Behinderung | Versorgung im Alter | Forschungsspiegel
Geldspiel: Legaler Rahmen und Problemlast in der Schweiz
Die Koalition zum Schutz der Spielerinnen und Spieler hat Kenntnis genommen vom Referendum gegen das Geldspielgesetz. Sie macht derzeit keine Aussage dazu, ob sie das Referendum unterstützt. Vielmehr wartet sie ab, wie das Gesetz konkretisiert wird, bevor sie sich definitiv zum Referendum positioniert.
Zum ersten Mal wird das gesamte Geldspielwesen in einem einzigen Gesetz umfassend geregelt. Das neue Geldspielgesetz löst das Lotterie- und Wettgesetz aus dem Jahre 1923 und das Spielbankengesetz von 1998 ab. Die Reingewinne aus den Lotterien und Sportwetten werden wie bisher vollumfänglich für gemeinnützige Zwecke verwendet namentlich in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport. Künftig werden Gewinne aus Lotterien und Wetten sowie Gewinne aus Online-Casinos (aber nicht in terrestrischen Casinos) ab einer Million Franken besteuert. Die obligatorische Zusammenarbeit zwischen Anbietern von Geldspielen mit Fachstellen der Suchtprävention und Suchtberatung besteht nicht mehr.
Bedingungen der Entstehung und Verstetigung abhängiger Computerspielpraxis: ein rekonstruktiver Ansatz
„Computerspielabhängigkeit” wird im gegenwärtigen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskurs bestimmt durch medizinisch-psychologische Perspektiven. Die Spielerinnen und Spieler werden tendenziell als „krank“ konzeptualisiert. Die gerade bei BELTZ Juventa als Buch erschiene Dissertation von Nadine Jukschat nimmt eine andere Position ein und skizziert abhängiges Computerspielen in der Tradition sozialwissenschaftlicher Suchtforschung als eine Form devianten Verhaltens.
Die Spielbanken lehnten die Automaten ab, als sie in den 80er Jahren aufkamen. Heute machen die Casinos bis zu 90 Prozent ihres Umsatzes damit. Das Automatenspiel hat das größte Suchtpotential.
Ein Ratgeber für Familienmitglieder und Freunde von Glücksspielsüchtigen
Probleme mit Glücksspielen können sich zu einer ernsthaften Erkrankung entwickeln, die massive Auswirkungen auf das Familienleben, den Freundeskreis oder das Berufsleben hat. Die Folgen betreffen nicht nur die Spielerinnen und Spieler selbst, sondern auch das Umfeld. Der Ratgeber will Sie als Familienmitglied, Freundin oder Freund über Glücksspielsucht informieren und Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie mit den bestehenden Belastungen besser umgehen können.Der Ratgeber informiert zunächst darüber, was Glücksspiele sind und wie diese rechtlich geregelt sind. Anschliessend wird erklärt, was Glücksspielsucht ist und wie diese entsteht. Darüber hinaus wird auf die Auswirkungen auf Betroffene und deren Familienmitglieder und Freundeskreis sowie auf häufig auftretende Probleme, wie Misstrauen und Schuldzuweisungen, eingegangen.
Dossier
Am 11. März 2012 wurde der direkte Gegenentwurf zur Volksinitiative "Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls" von Volk und Ständen angenommen. Das EJPD ist nun zusammen mit Vertretern aus Bund, Kantonen, der Geldspielbranche und der Suchtprävention daran, die neue Verfassungsbestimmung umzusetzen. Der Bundesrat will alle Geldspiele künftig umfassend in einem einzigen Gesetz regeln. Seite des Bundesamtes für Justiz zum Geldspielgesetz.
Die Koalition zum Schutz der Spielerinnen und Spieler nimmt die heutige Abstimmung des Nationalrats zum neuen Geldspielgesetz zur Kenntnis – ohne Begeisterung: Die grosse Kammer beschliesst die Öffnung des Geldspielmarktes für Online-Geldspiele für Schweizer Anbieter. Und verpasst dabei, die Bedingungen für den Spielerschutz zu verbessern.
Glücksspiel kann süchtig machen. Das gilt auch für Glücksspiele im Internet. Und auch da gilt: Mitspielen darf nur, wer volljährig ist. Trotzdem zocken viele Jugendliche im Netz – angelockt über Computerspiele. Doch wie kann das sein?
Mit dem neuen Geldspielgesetz wird in der Schweiz erstmals eine Netzsperre eingeführt. Ist dies erst der Anfang?Konsumentenschützer, Internetaktivisten und Vertreter der IT-Branche: Sie alle sprechen von einem Dammbruch. Mit dem neuen Geldspielgesetz wird erstmals in der Schweiz eine sogenannte Netzsperre eingeführt. - Sucht-Experten warnen vor Gambling im Internet (SRF)- Parlament will unbewilligte Online-Glücksspiele sperren (SRF)- «Man muss im Browser nur eine Einstellung ändern» (SRF)
Falls in der Schweiz das neue Geldspielgesetz in Kraft tritt, dürfen Schweizer Casinos ihre Dienste schon bald online anbieten. Doch im Internet hat sich die ausländische Konkurrenz längst etabliert – illegalerweise. Oft gaukeln die ausländischen Anbieter einen Schweizer Bezug vor. Ihr Umsatz in der Schweiz soll bei 100 Millionen Franken jährlich liegen.
Die Rechtskommission des Nationalrats hat sich in einem Zufallsentscheid gegen das so genannte IP-Blocking entschieden und dem Schwarzmarkt damit Tür und Tor geöffnet.
Die Rechtkommission hat sich heute gegen das IP-Blocking und damit für eine unkontrollierte Öffnung des Online-Geldspielmarkts entschieden. Für den Spielerschutz ist diese Entscheidung verheerend.
Für das neue Schweizer Geldspielgesetz läuft ein massives Lobbying. Dazu passt eine Einladung für einen «Pokerabend unter Frauen» an Nationalrätinnen.
Geldspielgesetz
Ausländische Internetportale mit Geldspielen sollen in der Schweiz nicht blockiert werden. Die Rechtskommission des Nationalrates lehnt diese Massnahme ab. Der Entscheid fiel allerdings knapp aus.- Geldspielgesetz: Rechtskommission schiesst IP-Blocking ab (Fachverband Sucht)
20 Jahr zockt Ismail in Casinos. Verspielt über eine halbe Million Franken. Seine Frau verlässt ihn, viele Freunde wenden sich von ihm ab. Bis eines Tages nichts mehr geht.