Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Diskriminierung (Behinderung)

161 Beiträge gefunden


Ungleichheit, Teilhabe, Exklusion

Systematische Anfänge der Sonderpädagogik als pädagogische Theorie und Praxis

Ausgehend von der Möglichkeit und Notwendigkeit einer pädagogischen Begründung der Sonderpädagogik einerseits und ihrem nach wie vor ungeklärten pädagogischen Selbstverständnis andererseits, versucht die vorliegende Arbeit, die Sonderpädagogik in der Selbstverständigung moderner Pädagogik als eigenständiger Theorie und Praxis zu verorten und als Pädagogik auszuweisen.Entlang der Rekonstruktion der Bearbeitung der Problemstellungen von Gleichheit und Ungleichheit sowie Teilhabe und Ausschluss in den Werken von Comenius, Rousseau und Pestalozzi wird die Problemstellung von Inklusion und Exklusion als grundlegende Problemstellung moderner Pädagogik und allgemeinpädagogische Problemstellung der Sonderpädagogik, dargestellt. 

Vielfältig anders sein – Migration und Behinderung

Kategorien der Vielfalt können zu Diskriminierungen und sozialem Ausschluss führen. Die Analyse der Merkmale des Andersseins bedingt auch die Auseinandersetzung mit Ungleichheiten. Solche werden im Buch am Beispiel von Migration und Behinderung interdisziplinär diskutiert.Das Buch leistet einen Beitrag zur praktischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, die eine Migrationserfahrung aufweisen. Darüber hinaus wird mit diesem Buch die konzeptuelle Diskussion zu Intersektionalität und erweiterten Identitäten angestossen.Der zugehörige Film «Dort ist hier» veranschaulicht die Buchbeiträge mit Einblicken in den Alltag von drei Personen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und Migrationserfahrung.

Invalidenversicherung und Behinderte unter Druck

Analysen, Diskussion und Strategien für die Zukunft

Die Invalidenversicherung steht heute im Brennpunkt sozialer Auseinandersetzungen. Die neoliberale Neugestaltung der Wirtschaft hat zu einem tief greifenden Wandel in der Arbeitswelt geführt. Instabilität, prekäre Arbeitsverhältnisse und das Fehlen vertraglicher Bindungen kennzeichnen die Situation. Der Stress am Arbeitsplatz und die Angst vor Stellenverlust führen zu neuen Formen arbeitsbedingter Krankheiten. Die Zunahme von Invalidisierungen aus psychischen Gründen ist ein Ausdruck dieser Entwicklung. Die Arbeitslosigkeit hat zugenommen, und es wächst die Zahl der Ausgesteuerten, die von der Sozialhilfe leben müssen. Die Zahl der IV-RentnerInnen ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen, doch hat die Schweiz europaweit nach wie vor eine der tiefsten IV-Quoten.

Tageswoche

«Inakzeptabel und für Basel beschämend»

Seit zehn Jahren gilt Basel national als Vorbild, wenn es um die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ging. Umso folgenschwerer ist der Entscheid, die Fachstelle für Behinderte zu schliessen, schreibt der ehemalige Stadtberner Beauftragte zur Gleichstellung Behinderter, Brian McGowan, in einem offenen Brief an die Basler Regierung. 

insieme Schweiz

Newsletter Nr. 1 / Februar 2015

Inhalt:Aus der Politik: Interessantes Urteil im Bereich Beistandschaft; weniger lebensverlängernde Massnahmen bei Menschen mit geistiger Behinderung.In gemeinsamer Sache: Kurse „Beziehungen: Grenzen und Übergriffe“; Bewegung im Bereich Leichte Sprache; und Weiteres. Das Neuste von insiemePLUS: Ein gespenstischer Kurzfilm und drei wundervolle, bildende KünstlerInnen!

Behinderung und Menschenrechte: Ein Verhältnis auf dem Prüfstand

„Behinderung und Menschenrechte“ widmet sich zwei wegweisenden Fragen: Welche Bedeutung hat die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen für das sonderpädagogische Denken und Handeln? Und welcher Stellenwert kommt dem Thema Behinderung in der Menschenrechtsdiskussion zu? Mit der Darstellung von spezifischen Gefährdungslagen von Menschen mit Behinderungen schafft die Autorin die Grundlage für eine Reflexion von Begründungs- und Geltungsansprüchen seitens der Philosophie und Anknüpfungspunkte für die sonderpädagogische Diskussion.

Behinderung – Geschlecht – Soziale Ungleichheit

Intersektionelle Perspektiven

Politische und theoretische Auseinandersetzungen mit körperbezogenen Differenzmerkmalen wie Behinderung und Geschlecht werden meist getrennt voneinander geführt. Sie aufeinander zu beziehen, um der Spezifität, Komplexität und Interdependenz sozialer Ungleichheitslagen gerecht zu werden, verspricht eine wechselseitige Erweiterung der Perspektiven und ein vertieftes Verständnis sozialer Exklusions-, Benachteiligungs- und Privilegierungserfahrungen. Vorwiegend anhand von europäischen Antidiskriminierungspolitiken hinterfragt Monika Windisch die Bedingungen, Machtwirkungen und Effekte politischer Strategien, die beides sind: ambivalent und ergebnisoffen. 

Behindert sein – behindert werden

Texte zu einer dekonstruktiven Ethik der Anerkennung behinderter Menschen

Behindertsein bedeutet immer auch Behindertwerden. Durch gesellschaftliche Kontrollen, Interventionen und Sanktionen wird der Status von behinderten Menschen als Abweichung von Normalität erzeugt und reproduziert. In Anlehnung an Judith Butler, Michel Foucault, Axel Honneth und Emmanuel Lévinas entwickelt Hans-Uwe Rösner Überlegungen zu einer dekonstruktiven Ethik der Anerkennung von Menschen mit Behinderung sowie auch eine Genealogie der Konstitution des Behindertseins. Damit liefert er die normative Grundlage zur systematischen Auseinandersetzung mit disziplinierenden und regulierenden Praktiken in der Gesellschaft.

Humanrights.ch

SVP-Initiative gegen Völkerrecht: Vom Spiel mit dem Feuer zur Brandstiftung?

Seit Jahren bewirtschaftet die Schweizerische Volkspartei SVP den konstruierten Gegensatz zwischen Landesrecht und Völkerrecht. Und spätestens seit dem Sommer 2013 steht als Drohkulisse eine diesbezügliche Volksinitiative im Raum. Letztes Jahr lief dieses Projekt unter dem Titel «Landesrecht vor Völkerrecht»; inzwischen wurde die Terminologie noch einen Zacken nationalistischer gedreht: «Schweizer Recht geht fremdem Recht vor». Unter diesem Titel stellte die SVP an einer Medienkonferenz vom 12. Aug. 2014 ihr konkretisiertes Volksinitiativen-Projekt der Öffentlichkeit vor.

SKMR

Die Ratifizierung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen durch die Schweiz

Die doppelte Diskriminierung behinderter Kinder in der Schweiz dargelegt anhand zweier Beispiele

Bedeutung für die Praxis Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UNO-Behindertenrechtskonvention, BRK), das in der Schweiz seit dem 15. Mai 2014 in Kraft ist, übernimmt hinsichtlich der Kinder einige der allgemeinen Grundsätze des Übereinkommens über die Rechte des Kindes (UNO-Kinderrechtskonvention, KRK). Die BRK führt eine ganze Reihe von Massnahmen auf, wie etwa Gesetzesreformen oder die verfassungsrechtliche Anerkennung der Gebärdensprache als offizielle Sprache, mit denen Verstösse gegen die Konvention behoben und die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen erleichtert werden können. Das Recht auf Anhörung gemäss Artikel 12 KRK und das Recht auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben gemäss Artikel 31 Abs. 2 KRK sind zwei Beispiele für die doppelte Diskriminierung behinderter Kinder: zum einen als Kinder und zum andern als Menschen mit Behinderungen.