Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Diskriminierung (Behinderung)

161 Beiträge gefunden


EKR

Rassismusvorfälle in der Beratungspraxis Januar bis Dezember 2016

Ein bedeutender Teil der gemeldeten Diskriminierungsfälle finden am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum statt. Dies zeigt der Bericht des Beratungsnetzes für Rassismusopfer für das Jahr 2016. Die am häufigsten vorkommenden Formen von Diskriminierung waren Beschimpfungen, Benachteiligungen und herabwürdigende Behandlungen. Das häufigste Tatmotiv war die Ausländerfeindlichkeit, gefolgt vom Rassismus gegen Schwarze. Die Beratungsfälle zu Rassismus gegen Schwarze haben im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.

Inclusion Handicap

Wegweisend: Erstmals Urteil wegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen

Die Behindertenorganisationen insieme, Procap, Pro Infirmis und Inclusion Handicap nehmen erfreut zur Kenntnis, dass in der Schweiz erstmals überhaupt eine Klage wegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen gutgeheissen worden ist. Das Bad hatte Schülern und Schülerinnen mit geistigen und körperlichen Behinderungen den Zugang verweigert. Die Behindertenorganisationen erhoffen sich von diesem Urteil eine schweizweite Signalwirkung.

insieme Schweiz

Wegweisendes Urteil

Die Behindertenorganisationen insieme, Procap, Pro Infirmis und Inclusion Handicap nehmen erfreut zur Kenntnis, dass in der Schweiz erstmals überhaupt eine Klage wegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen gutgeheissen worden ist. Das Mineral- und Heilbad Unterrechstein AR hatte Schülern und Schülerinnen mit geistigen und körperlichen Behinderungen den Zugang verweigert. Die Behindertenorganisationen erhoffen sich von diesem Urteil eine schweizweite Signalwirkung.

SWR

„Plötzlich wuchsen Schorsch Brüste“

Medikamententests an Männern mit geistiger Behinderung

Anfang der 70er-Jahre stellte der Ersatzdienstleistende Gebhard Stein im badischen Epilepsiezentrum der Diakonie Kork häufig die Medikamente für den nächsten Tag zusammen. Ihm fiel auf, dass ein Jugendlicher täglich eine Pille ohne Arzneimittelnamen bekam. Nur der Name eines grossen Pharmakonzerns und eine Nummer standen auf der Medikamentenpackung. Damals behaupteten die Ärzte und Pfleger in Kork, dass man bei Schorsch den Sexualtrieb hemmen müsse. 

Soziopolis

Wie lässt sich das Problem des Rassismus heute stellen?

Über neue und alte Rassismen

Was den Rassismus anbelangt, ist es besonders schwierig, „die Sache“, um Blaise Pascal zu zitieren, „mit einem Blick zu erfassen.“1 Die Bedeutung des Begriffs ist umstritten, sein Umfang unbestimmt. Er kam in einem gut definierten politischen und intellektuellen Raum auf, nämlich in einem Europa, das an die Existenz ungleicher menschlicher Rassen glaubte und an eine „Rassenkunde“, die nationalistische oder imperialistische Politiken, die heute einhellig verurteilt werden, für legitim erklärte.

Wiener Zeitung

Zig Millionen Kinder mit Behinderungen ohne Bildungszugang

Weltweit weisen 65 Millionen Kinder im Schulalter Behinderungen auf. Zumindest die Hälfte von ihnen hat aus diesem Grund keinen Zugang zu Bildung. Die Hauptursache liegt darin, dass viele Regierungen zu wenig oder gar keine Budgetmittel für die Bedürfnisse dieser Kinder bereitgestellt haben. Das geht aus einem Bericht hervor, der in der Nacht auf Montag bei der UNO veröffentlicht wurde.

Bildungsgerechtigkeit und Diskriminierungskritik

Historische und aktuelle Perspektiven auf Gesellschaft und Hochschulen

Ideen von gesellschaftlicher Fairness und Bildungsgerechtigkeit stehen im Widerspruch zu Diskriminierungspraxen und historischen und aktuellen Theorien und Praxen der Feindlichkeit gegenüber Menschen mit „Behinderungen“ und klassen- und geschlechterbezogenen sowie nationalistischen/rassistischen Denkmustern. Mit diesem Buch soll ein breiter Rahmen des Nachdenkens über Möglichkeiten einer „Hochschule für alle“ sowie über verschiedene Formen von gesellschaftlicher Diskriminierung, über Ursachen und Hintergründe, jedoch auch über Präventions-, Interventions- und Schutz- sowie Beschwerdemöglichkeiten bereitgestellt werden.

Behinderung verhindern

Humangenetische Beratungspraxis in der Bundesrepublik Deutschland (1960er bis 1990er Jahre)

Dieses Buch ist die erste historische Studie zur humangenetischen Beratungspraxis in der Bundesrepublik, die nach Vorstellungen von Behinderung und dem Umgang mit behinderten Menschen in dieser Institution fragt. Von den 1960er bis in die 1990er Jahre hinein analysiert sie die Einstellungen und Praktiken gegenüber Menschen mit geistigen Behinderungen und ihren Angehörigen sowie die Kritik daran und die Widerstände dagegen. Die Studie belegt erstmals empirisch, dass genetische Beratung darauf abzielte, Behinderung u.a. mit Sterilisationen zu verhindern; sie wirft zudem einen kritischen Blick auf gängige Deutungen der Zeitgeschichte.

Pro Infirmis

Behinderte werden in der Schweiz diskriminiert, finden fast 50%

Erster Pro Infirmis-Monitor „Gesellschaft & Behinderung“

Sechs von zehn Befragten finden, dass in der Schweiz zu wenig Rücksicht auf Menschen mit Behinderung genommen wird. Fast die Hälfte findet sogar, die Behinderten werden diskriminiert. Die stärkste Diskriminierung erfahren Menschen mit einer geistigen oder einer psychischen Behinderung. Im Weiteren erwartet die Schweizer Bevölkerung, dass öffentliche Verwaltungen und Grossunternehmen mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Beeinträchtigungen anstellen.