Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Erwachsenenbildung

194 Beiträge gefunden


NZZ Online

Falsches Entscheiden

Verhaltensökonomie

Die nobelpreisgekrönte Verhaltensökonomie dominiert je länger, je mehr und hat mit Laborexperimenten die mikroökonomische Forschung erobert. Seit Kahneman und Tversky die kognitiven Grenzen des Menschen systematisch aufgedeckt haben, ist der Homo oeconomicus nicht nur moralisch, sondern auch theoretisch in Verruf geraten. Forscher finden immer neue Denk- und Entscheidungsfehler; wir sind inzwischen bei etwa sechzig Fehlerquellen angelangt, was rationales Entscheiden grundsätzlich infrage zu stellen scheint.

Familien- und Elternbildung stärken

Konzepte, Entwicklungen, Evaluation

Vor dem Hintergrund eines anhaltenden Diskurses um veränderte Anforderungen an Familien und die Notwendigkeit einer stärkeren öffentlichen Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern richten die Autoren dieses Buches den Blick auf den Bereich der Eltern- und Familienbildung. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Konzepte und Entwicklungen, die auf eine Stärkung dieses Handlungsfelds zielen, insbesondere im Sinne einer Erhöhung der Akzeptanz und Nachfrage von Eltern. Dabei werden Potentiale und Grenzen ausgewählter Konzepte auf der Grundlage aktueller empirischer Untersuchungen diskutiert.

Schreiben wir!

Eine Schreibgruppenpädagogik

Menschen schreiben in Gruppen. Seit Jahrhunderten. Schaffen literarische Kulturen, tragen bei zu Demokratisierung des Schreibens. Und seit rund 50 Jahren verstärkt – mit unterschiedlichen Zwecken und Rahmungen und meist unter den Ideen des Kreativen Schreibens und der Literarischen Geselligkeit.Diese Schreibgruppenpädagogik geht der Hauptfrage nach, was das Schreiben in Gruppen ist und welche „Gewinne“ sich zeigen, wenn Menschen in Gruppen schreiben. Sie nimmt dabei speziell eine Domäne in den Blick: die des Kreativen Schreibens in Gruppen in der Jugend- und Erwachsenenbildung ausserhalb der klassischen Bildungsinstitutionen Schule und Hochschule.

Arbeitsweltorientierte Grundbildung

Konzepte und Erfahrungen aus Hamburg

Arbeitsweltorientierte Grundbildung macht in klein- und mittelständischen Betrieben die unterschiedlichsten Lernangebote für gering qualifizierte Beschäftigte. Der Verbund „Grund: Bildung“ in Hamburg hat massgeschneiderte Kurskonzepte entwickelt und erprobt, die auf reale Anforderungen an konkreten Arbeitsplätzen fokussieren und die individuellen Lebenslagen der Teilnehmenden einbeziehen. Das Buch zeigt, wie aus Arbeitsplatzanalysen erste Ideen für Kursthemen gewonnen werden können. In Lerngesprächen werden die individuellen Bedarfe und Wünsche der Beschäftigten bestimmt. Unter Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit, Multimodalität und Diversity lassen sich Kurskonzepte entwickeln, die im Hamburger Verbund mit einer speziell entwickelten Methode – der Kursethnographie – evaluiert wurden. 

Die emotionale Konstruktion der Wirklichkeit

Beiträge zu einer emotionspädagogischen Erwachsenenbildung

Das vorliegende Buch bemüht sich in verschiedenen Annäherungen um eine Ausleuchtung des Verhältnisses von Emotion und Kognition im Erwachsenenlernen, fokussiert dabei aber sehr grundsätzlich auf die Frage der Identitätsentwicklung vor dem Hintergrund des Fortdauerns früher emotionaler Einspurungen in unterschiedlichen Kontexten sowie Konstellationen des Erwachsenenlebens. Sein Gegenstand ist somit die Emotionalität des Erwachsenseins. Diese emotionale Konstruktion der Wirklichkeit durchwirkt unser Kommunizieren und Kooperieren bis in die Ebenen sachlichster Auseinandersetzung hinein. Erst, wenn es gelingt, die subjektive Dynamik zu erkennen, aus welcher sich im konkreten Fall, die Konsistenz von Denken, Fühlen und Handeln speisst, können anschlussfähige Transformationsprozesse initiiert oder produktiv begleitet werden.

Soziale Ungleichheiten in der beruflichen Weiterbildung

Alexander Yendell geht der Frage nach, ob alle Adressaten der beruflichen Weiterbildung gleichermassen daran teilhaben können. Er legt eine multiparadigmatische Analyse im Lichte bildungssoziologischer und bildungsökonomischer Studien vor. Seine Betrachtung von Weiterbildungsdaten zwischen 1989 und 2008 zeigt robuste Unterschiede bei der Weiterbildungsteilnahme zwischen sozialen Gruppen, Arbeitsmarktsegmenten, Branchen und innerbetrieblichen Hierarchien auf. Neben wichtigen Indikatoren zur Teilnahme an beruflicher Weiterbildung entdeckt die Studie auch Schwächen der bisherigen Weiterbildungsforschung, deren Erklärungsansätze oftmals unzureichend sind. 

Berufsabschluss für Erwachsene in der Schweiz

Bestandesaufnahme und Blick nach vorn

In der Schweiz sind mehr als eine halbe Million Erwachsene gering qualifiziert oder haben keinen zeitgemässen Abschluss. Es existieren nur wenige Angebote, um einen Abschluss nachzuholen oder bereits erworbene Kompetenzen anerkennen zu lassen. Dies verwundert insofern, als die Berufsbildung für Erwachsene auf der bildungs- wie sozialpolitischen Agenda steht. Sie gilt als Instrument zur Linderung des Fachkräftemangels und als Mittel zur Armutsprävention und -bekämpfung. Autorin und Autoren dieses Buches analysieren bestehende und präsentieren neue Vorschläge, wie die berufliche Grundbildung vermehrt auf Erwachsene ausgerichtet werden kann.

Professionalisierung und Erwachsenenbildung

Selbstverständnis - Entwicklungslinien - Herausforderungen

Welche Fragen stellen sich im Kontext von Professionalität, Professionalisierung und professionellem Selbstverständnis im Bereich der Erwachsenenbildung? Welche Herausforderungen und Entwicklungslinien zeigen sich und welche Auswirkungen haben Entfaltungen in diesen Bereichen auf die Profession? Die Autor_innen bilden aktuelle Forschungen, Hypothesen und Statements aus der Profession ab.

Zeitschrift für Sozialpädagogik 1/2015 - Demografisierung von Bildung – Einsprüche kritischer Pädagogik

Zur Demografisierung von Gesellschaft und Pädagogik Pädagogisierung der Kindheit - Ambivalenzen im aktuellen Diskurs über die Bildung von Kindern Lebenslanges Lernen aus der Perspektive kritischer Geragogik Diesseits von Pädagogisierung bis zur Bahre oder Selbstermächtigung Nietzsche & Co. vs. Nussbaum & Co. Oder: Warum die Rede vom "guten" Leben nicht ausreicht und kritische Sozialpädagogik sich besser als Wissenschaft vom "richtigen" (Adorno) resp. "besseren" (Bloch) Leben neu aufstellte Professionell helfen - Der Beitrag von Burkhard Müller zu einer kritischen Professions-theorie Sozialer Arbeit (eine Memorial Lecture)*) 

Organisation und Management von Weiterbildung und Lebenslangem Lernen an Hochschulen

Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen, Band 2

Im Bund-Länder-Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen fokussiert das Teilprojekt Organisation und Management der Universität Oldenburg Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zur nachhaltigen Implementierung von Weiterbildung und Lebenslangem Lernen an Hochschulen. Im Spannungsfeld von Kulturen, Strukturen, Strategien und Interessen sowie den sehr spezifischen Governance- und Steuerungsstrukturen von Hochschulen stehen die geförderten Vorhaben vor besonderen Anforderungen, die mit klassischen Instrumenten des Projektmanagements allein kaum zu bewältigen sind. Die bei der Planung, Entwicklung und organisatorischen Verankerung von weiterbildenden Studienangeboten gewählten Lösungsansätze werden aufgezeigt und theoriegeleitet analysiert. Zudem unterstreichen Fallberichte ausgewählter Projekte die mit der nachhaltigen Implementierung von Weiterbildung und Lebenslangem Lernen an Hochschulen verbundenen Herausforderungen.

Zielgruppen Lebenslangen Lernens an Hochschulen

Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule, Band 1

In dem vorliegenden Band werden Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen präsentiert, welcher auf dem Prinzip der Zielgruppenorientierung basiert. Die Beiträge sind aus dem Teilprojekt Heterogenität der Zielgruppen der Humboldt-Universität hervorgegangen und geben in der Zusammenschau einen detaillierten Überblick über das Themenfeld Zielgruppen Lebenslangen Lernens an Hochschulen. Im Ergebnis verdeutlichen die Beiträge nicht nur die Notwendigkeit, den Bildungsauftrag der Hochschulen in Richtung Lebenslangen Lernens zu erweitern und neue, insbesondere berufstätige Zielgruppen für ein Studium zu erschliessen, sondern zeigen auch Wege auf, wie eine Hochschule des Lebenslangen Lernens durch Öffnung von Zugangswegen realisiert werden kann. 

Theorie und Praxis verzahnen - Lebenslanges Lernen an Hochschulen

Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen, Band 3

Ein zentrales Ziel des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen ist es, den Ansatz des Lebenslangen Lernens im deutschen Hochschulsystem stärker zu verankern. Die Arbeit mit heterogenen, zum Teil für die Hochschulen neuen Zielgruppen hat vielfältige Implikationen – auch in Bezug auf die Gestaltung der Lehr-Lern-Formate. In diesem Band wird die zugrunde liegende Vorstellung einer Theorie-Praxis-Verzahnung an den Hochschulen auf ihre Eignung für das 21. Jahrhundert diskutiert. Dreh- und Angelpunkt ist dabei aus didaktisch-inhaltlicher Sicht vor allem die Orientierung an Kompetenzen und Lernergebnissen sowie die zentrale Rolle von Lehrenden.

Diffuse Übergänge

Berufsspezifische Lernanlässe und Weiterbildungsaktivitäten von Auszubildenden

Der vorliegende Band beschäftigt sich mit jungen Menschen, die als höchsten Bildungsabschluss eine Lehre oder berufsbildende mittlere Schule (BMS) absolviert haben. Der Fokus liegt auf einer Analyse von Weiterbildungspraktiken und -aktivitäten von AbsolventInnen mittlerer Qualifikationsebenen. Der Band eröffnet einen vertiefenden Einblick in die vielschichtigen Wahl- und Entscheidungssituationen in der Aufnahme von Weiterbildung. Die Ergebnisse zeichnen ein detailliertes Bild der vielfältigen Logiken und Modi weiterqualifizierender Massnahmen in branchenspezifischen Kontexten nach. 

Erfolgsfaktoren beruflicher Weiterbildung

Eine Längsschnittstudie zum Lerntransfer

Anja-Christina Hinrichs identifiziert in dieser Forschungsarbeit die Erfolgsfaktoren des Lerntransfers beruflicher Weiterbildung parallel zum Training und ermittelt die Wirkungszusammenhänge der Erfolgsfaktoren des Lerntransfers. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die kritische Phase für erfolgreichen Lerntransfer nicht erst im Anschluss an die berufliche Bildungsmassnahme zu finden ist, sondern sich über den gesamten Entwicklungsprozess im zeitlichen Verlauf des Trainings erstreckt. Die Forschungsergebnisse bieten einen Mehrwert für das Transfermanagement in Unternehmen und eröffnen neue Forschungsansätze zum Lerntransfer. 

Erwachsenenbildung in der Einwanderungsgesellschaft

Organisationale Voraussetzungen Interkultureller Offenheit in Einrichtungen der Weiterbildung

Marc Ruhlandt untersucht die organisationalen Voraussetzungen von Volkshochschulen zur Gestaltung migrationsbedingter Vielfalt. Der Autor zeigt, wie sich die Sozialstruktur der Bundesrepublik bereits seit Mitte der 1950er Jahre verändert hat, und rekonstruiert organisationale Gestaltungsmodi auf den migrationsbedingten sozialstrukturellen Wandel in der erwachsenenbildnerischen Praxis. In drei Fallbeispielen beschreibt er Herangehensweisen zur Gestaltung von Zugangsmöglichkeiten und ihre Empirie in Strukturen und Prozessen der Einrichtungen und identifiziert einrichtungsübergreifende Bezugspunkte. 

Was ist der Fall?

Kasuistik und das Verstehen pädagogischen Handelns

Der vorliegende Titel untersucht die Bedeutsamkeit der Fallarbeit für das Verstehen pädagogischen Handelns und pädagogischer Institutionen. Neben dezidiert schulpädagogischen werden auch allgemein erziehungswissenschaftliche, sozialpädagogische und erwachsenenbildnerische Perspektiven in den Blick genommen. Gemeinsames Merkmal der Beiträge ist die sich durchziehende Frage, wie und inwiefern der Fall Grundprobleme pädagogischen Handelns losgelöst von alltäglichen Handlungszwängen, Routinen und Ablaufmustern sichtbar machen kann. Die Einzelbeiträge widmen sich dabei unterschiedlichen Zugängen und Bedeutungskonzeptionen von Fallarbeit in der universitären und nachuniversitären Praxis.

Neurologen und Psychiater im Netz

Subjektive Zuversicht hat Einfluss auf Lernerfolg

Lernprozesse werden durch Belohnung von außen beeinflusst und verstärkt. Wie Forscher der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun zeigen, kann das Gehirn aber auch selbst ein eigenes Feedback erzeugen. Wie der Mechanismus dieser selbstgenerierten Rückkopplungssignale funktioniert, beschreiben die Neurowissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift eLife*. Lernprozesse mit und ohne Feedback weisen demnach deutliche neurobiologische Parallelen auf.

SKOS

Vorstoss Qualifizierungsinitiative abgelehnt

Der Ständerat hat in der Frühlingssession einen Vorstoss zu einer «Qualifizierungsinitiative» abgelehnt. Die parlamentarische Initiative forderte, dass zur Bekämpfung des Fachkräftemangels die Nachholbildung und Berufsintegrationsmassnahmen stärker gefördert werden.Die SKOS bedauert, dass die Initiative damit vom Tisch ist. Nachholbildung ist ein zentrales Investitionsfeld, um das Armutsrisiko zu reduzieren. Das Geschäft

Kanton Bern

Pilotprojekt ermöglicht es Erwachsenen, eine Berufsausbildung nachzuholen

Anfangs April starten die Stanley Thomas Johnson Stiftung und die Erziehungsdirektion des Kantons Bern das Pilotprojekt «2. Chance auf eine 1. Ausbildung». Ziel des Projektes ist es, 30 motivierten Erwachsenen, die älter als 25 Jahre sind, eine Ausbildung bis zum Berufsabschluss und die Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Existenzgründung als biographische Chance

Berufliche Selbständigkeit im Kontext lebensgeschichtlichen Lernens

Ausgehend von der Annahme, dass individuelle Entwicklungs-, Lern- und Aneignungsprozesse angesichts ihrer Komplexität und Reichweite nur in einem biographischen Kontext rekapituliert und rekonstruiert werden können, analysiert Andrea Siewert biographische Lern- und Bildungsprozesse auf dem Weg zur Existenzgründung. Mithilfe autobiographisch-narrativer Interviews erforscht sie die lebensgeschichtliche Einbettung der Existenzgründung und leitet daraus dezidierte Lernkonzepte ab. Es wird deutlich, dass die Lebensgeschichten eben nicht geradlinig verlaufen, sondern dass es sich um gebrochene Biographien handelt: Gründerpersonen durchlaufen häufig Bewährungsproben, um daran zu wachsen.