Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Biografie

244 Beiträge gefunden


Biographien der Arbeit – Arbeit an Biographien

Identitätskonstruktionen türkeistämmiger Männer in Deutschland

Verteilungskämpfe um die knappe Ressource Erwerbsarbeit führen dazu, dass vor allem schlecht ausgebildete Arbeitskräfte von Prekarisierung, Arbeitslosigkeit und somit von sozialem Abstieg betroffen sind.Auf der Basis lebensgeschichtlicher Interviews mit türkeistämmigen Männern der zweiten und dritten Einwanderergeneration zeigt Carina Grosser-Kaya, in welcher Weise Strategien im Umgang mit Marginalisierungserfahrungen und Diskontinuitäten biographisch eingebettet sind und welche sozialen Anerkennungsmuster für ein positives Selbstbild als Mann, Ehemann und Vater entwickelt werden.Hierzu analysiert sie arbeitsethische Orientierungen und arbeitet im Rahmen einer rekonstruktiven Fallanalyse subjektive Konstruktionen von Zugehörigkeit und individuelle intergenerative Positionierungen heraus. 

sichtbar unsichtbar

Geschlechterwissen in (auto-)biographischen Texten

Biographische Praktiken konstruieren Subjekt und Identität, Wissens- und Handlungspotenziale – auf geschlechtsspezifische Art.Dieser Band versammelt Studien zur Selbstinszenierung, Rezeption, Identitätskonstruktion in Theorie, Geschichte und Literatur vom 16. bis zum 21. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit Denkansätzen der Geschlechterforschung. Die Beiträge analysieren Praktiken des Erschliessens, Sichtbarmachens (making visible) und des Sichtbarhaltens (keeping visible) von Geschlechterwissen in auto_biographischen Zusammenhängen.

Engagement, Biographie und Erwerbsarbeit

Eine biographieanalytische Studie zur subjektiven Bedeutung gesellschaftlichen Engagements

Sascha Benedetti untersucht die Bedeutung gesellschaftlichen Engagements aus der Perspektive der Engagierten. Er rekonstruiert das Spektrum bildungsbiographischer Bedeutungen, die individuelle Relation von gesellschaftlichem Engagement und Erwerbsarbeit, den individuellen Wandel der bildungsbiographischen Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements und dessen Relation zur Erwerbsarbeit sowie die Bedeutung lebenslaufbezogener und kollektiver Kontexte für individuelles gesellschaftliches Engagement. Die Basis seiner Analyse bilden bildungsbiographisch akzentuierte qualitative Doppelinterviews, welche in zwei unterschiedlichen Wellen (1983/84 und 2006/2009) von jeweils einer Person erhoben wurden.

Berufliche Orientierungen aus biographischer Retrospektive

ErwachsenenbildnerInnen auf dem Weg von der Disposition zur Position

Wie stark hängt unsere berufliche Wahl und Entwicklung von der eigenen Disposition und wie weit von unserer sozialen Herkunft ab? Auf Basis von biographisch-narrativen Interviews mit studierten ErwachsenenbildnerInnen nimmt der Autor die habituelle Haltung zwischen sozialer Herkunft, Studienwahlmotivation, Passung im Studienverlauf und ersten Arbeitsplatzwahlen in den Blick.Wie führen die individuell erlebten Ereignisse und Erfahrungen im Studium – verstehbar als Mikrostrukturen – zur Reproduktion von sozialer Ungleichheit – als Makrostruktur in der Gesellschaft feststellbar – und wie steuert der Habitus die Entwicklung von der Disposition zur Position?

Bildungsaufstieg in drei Generationen

Zum Zusammenhang von Herkunftsmilieu und Gesellschaftssystem im Ost-West-Vergleich

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bildungsaufstieg und Gesellschaft? Die Autorinnen zeigen auf, wie Gesellschaftssystem und bildungspolitische Massnahmen mit habituellen und familialen Dispositionen einzelner Personen zusammenwirken. So zeigt sich, dass Bildungsaufstiege keineswegs nur vom subjektiven Willen abhängen, sondern ebenso von den jeweiligen Gelingensbedingungen.Die Autorinnen werten in ihrer Studie 81 biografisch-narrative Interviews mit BildungsaufsteigerInnen dreier verschiedener Generationen (1950er, 1970er und 1990er Jahre) in Ost- und Westdeutschland aus.Im Ergebnis kann gezeigt werden, wie das Zusammenwirken sich verändernder institutioneller und bildungspolitischer Massnahmen mit habituellen Prägungen Bildungsaufstiege befördern kann.

Andere Weiblichkeiten

Biographische Geschlechter(re)konstruktionen katholischer Ordensschwestern

Wie wird Geschlecht im Verlauf einer individuellen Biographie und im Horizont eines religiös geprägten sozialen Zusammenhangs angeeignet und (re)konstruiert? Anhand lebensgeschichtlicher Erzählungen katholischer Kongregationsschwestern untersucht Myriam Rutschmann eine Gruppe von Frauen, die in der sozialwissenschaftlichen Forschung bisher kaum Beachtung gefunden hat.Die biographische Perspektive ermöglicht es, Variationen in der Aneignung und Konstruktion von Geschlecht sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Rekonstruktion der in den lebensgeschichtlichen Erzählungen angelegten geschlechtsspezifischen Reproduktions- und Transformationsprozesse hinsichtlich Geschlecht. 

Berufliche Passagen im Lebenslauf

Berufsbildungs- und Transitionsforschung in der Schweiz

Am Übergang von der Schule in den Beruf werden wichtige Weichen gestellt, die den weiteren Lebenslauf eines Menschen vorbereiten. Dazu werden in diesem Band neue Ergebnisse der vielfältigen Transitionsforschung aus der ganzen Schweiz vorgestellt, die sich an verschiedenen Disziplinen wie der Psychologie, Soziologie, Erziehungswissenschaften oder Bildungsökonomie orientieren. Dafür werden theoretische Grundlagen und empirische Evidenzen für die Analyse und Steuerung bedeutsamer Passagen im Lebenslauf entwickelt. Soweit möglich werden auch Handlungsempfehlungen für die Akteure der Berufsbildung in der Schweiz diskutiert, die zugleich auch in anderen Ländern von Interesse sein dürften.

(De)Standardisierung von Bildungsverläufen und -strukturen

Neue Perspektiven auf bildungsbezogene Ungleichheit

Wissenschaftliche und bildungspolitische Diskurse sind seit geraumer Zeit durch Gegensätzlichkeiten gekennzeichnet, die sich im Spannungsfeld einer zunehmenden Standardisierung und Destandardisierung bewegen. Diese, insbesondere die Bildungssysteme und -institutionen kennzeichnenden Dynamiken sind eingebettet in eine zunehmende Pluralisierung individueller Bildungsbiographien. Der vorliegende Sammelband fragt nach den Auswirkungen dieser Prozesse auf die Reproduktion und Transformation sozialer Bildungsungleichheit. Das Spannungsfeld von Standardisierung und Destandardisierung wird aus makro-, meso- und mikroanalytischer Perspektive sowie in verschiedenen Feldern des Bildungswesens in den Blick genommen: Von Interesse sind übergreifende Dynamiken auf der Ebene der Bildungsstrukturen und Bildungsverläufe.

Biographie – Religiosität – Bildung

Zur Identitätsentwicklung durch religiöse Bildungsprozesse

Diese biographieanalytische Studie thematisiert die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Religiosität und religiösen Lern- und Bildungsprozessen von Frauen für Identitätsbildungsprozesse. Mithilfe von autobiographischen Stegreiferzählungen wird die Relevanz individualisierter Religiosität diskutiert und der religiöse Zugang in Kindheit und Jugend als Voraussetzung für eine möglicherweise zu entwickelnde Erwachsenenreligiosität im Leben von Frauen expliziert. Darüber hinaus wird die Verknüpfung von Religiosität mit den Faktoren Geschlecht, Bildung und Narrativität sowie die Relevanz von Religiosität für die gelingende Überwindung und Verarbeitung von krisenhaften Prozessen untersucht.

Von der Bildung zur Medienbildung

Dem Bildungsbegriff kommt in den Diskussionen zu gesellschaftlichen Teilhabeprozessen und der Entfaltung von individuellen Potenzialen ein besonderer Stellenwert zu. Bildung und Biographie stehen dabei in einem engen Verhältnis, welches sich unter den Bedingungen einer pluralisierenden und medial durchdrungenen Gesellschaft durch vielfältige Transformationsprozesse auszeichnet. Die in diesem Band versammelten Beiträge geben einen facettenreichen Überblick zu den Entwicklungen der Bildungsforschung und betrachten den Gegenstand sowohl aus einer theoriegeleiteten als auch forschungspraktischen Perspektive.

Geburt

Wir alle haben unsere Geburt auf einer körpernahen und affektiven Ebene erlebt: eine vorsprachliche Erfahrung, die in unser späteres Leben ausstrahlen kann. Diese lebensgeschichtliche Bedeutung der Geburt erkannten erstmals die Psychoanalytiker Otto Rank und Gustav Hans Graber Anfang des 20. Jahrhunderts. Otto Ranks Das Trauma der Geburt gewann weltweites Interesse, doch erwies sich das Thema als besonders kontrovers und schied aus dem Mainstream der psychoanalytischen Tradition aus.Nicht zuletzt wegen der empirischen Belege aus Stressforschung und Psychotraumatologie ist die Erlebnisbedeutung der Geburt heute allgemein akzeptiert.

Die Kunst, über den eigenen Schatten zu springen

oder wie Sie Schwierigkeiten bei Neuanfängen meistern

Hürden im Umgang mit Veränderung überwindenDamit der berufliche oder private Neuanfang gelingt, bedarf es Wissen und Kompetenz, um Hindernissen und Blockaden klug zu begegnen. Die erfahrene Expertin für Veränderungsprozesse Sibylle Tobler beschreibt neun typische Stolpersteine und verrät, wie diese zielgerichtet überwunden werden können.Berufliche und private Neustarts können immer mit Hindernissen verbunden sein – egal, ob sie durch Ereignisse wie z.B. Arbeitsplatzverlust, Scheidung oder Krankheit erzwungen oder auf eigene Initiative gewagt werden. Das Buch setzt Menschen in Veränderungssituationen praxisnah und mit konkreten Hilfestellungen in die Lage, Fussangeln und Stolpersteine zu erkennen und zu überwinden.

Flüchtlinge im Fokus

Welches sind die Wahrnehmungs- und Handlungsschemata der Klientinnen und Klienten des Flüchtlingssozialdienstes und was haben diese für Auswirkungen bezüglich ihres Lebens in der Schweiz?

Die vorliegende Arbeit widmet sich der folgenden Fragestellung: Welches sind die Wahrnehmungs- und Handlungsschemata der Klientinnen und Klienten des Flüchtlingssozialdienstes und was haben diese für eine Auswirkung bezüglich ihres Lebens in der Schweiz?Um diese Frage zu untersuchen wurde die Habitus- und die Kapitaltheorie von Bourdieu herangezogen. Weiter wurde ein narratives Interview mit zwei Personen mit der Flüchtlingseigenschaft durchgeführt und transkribiert. Die Aussagen von den Befragten wurden in deduktiv gebildete Kategorien sowie induktiv gebildete Unterkategorien eingeteilt. Die theoretischen Erkenntnisse dienten als Grundlage zur Interpretation des empirischen Datenmaterials.

Selbstwerteinschätzungen von Sozialhilfebeziehenden in Arbeitsintegrationsprogrammen

Erwerbslosigkeit hat einen negativen Einfluss auf das Selbstwertgefühl eines Menschen. Dies zeigen diverse Studien und Forschungsarbeiten. Sozialhilfeempfängerinnen und Sozialhilfeempfänger sind häufig seit längerer Zeit erwerbslos. Daher muss davon ausgegangen werden, dass Betroffene häufig unter einem tiefen Selbstwertgefühl leiden. Arbeitsintegrationsprogramme haben in erster Linie den Auftrag, Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu bringen. Ob und wie die Programme den Selbstwert von Teilnehmenden stärken, ist jedoch kaum erforscht. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwiefern eine Teilnahme an einem Arbeitsintegrationsprogramm einen Einfluss auf die Selbstwerteinschätzung der Teilnehmenden hat und welche anderen Einflüsse diese beeinflussen. Um die Veränderungen der Personen verstehen zu können, stellt diese Arbeit im theoretischen Teil eine Definition des Selbstwertbegriffes nach Coppersmith (1967, S. 4-5) dar und beschreibt diverse Selbstwerttheorien. Weiter wird der Einfluss der Faktoren Arbeit, Familie und sozioökonomischer Status auf den Selbstwert erläutert. Die Fallstudie besteht aus drei Teilnehmenden eines Arbeitsintegrationsprogrammes, welche anhand eines Leitfadeninterview befragt wurden. Die Daten wurden mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.

Muslimische Identitäten in Europa

Dispositive im gesellschaftlichen Wandel

In vielen Teilen Europas sind Muslime heute Staatsbürger des jeweiligen Landes und ein Teil der jeweiligen Gesellschaft. In der Folge begegnen sie häufig einem medial, politisch oder auch gesellschaftlich forcierten religiösen »Identifikationsvordruck«, der auf vielfältige Weise Rahmungen für ihre Selbstdefinition bzw. ihr Selbstverhältnis setzt. Diese Strukturen bilden ein heterogenes Netz aus diskursiven und nicht-diskursiven Elementen.Aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven untersuchen die Beiträge des Bandes diese Dispositive und zeigen ihre Wirkmächtigkeit für die kollektive Identität der Muslime in verschiedenen Ländern Europas auf.

Bildung und Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft

Biographien von Studierenden des Lehramts und der Pädagogik

Studierende und Pädagog*innen »mit Migrationsgeschichte« sind seit einiger Zeit in den Fokus hochschulischer und bildungspolitischer Diskurse gerückt.Auf der Basis erzählter Lebensgeschichten untersucht Dorothee Schwendowius die Bildungswege und biographischen Erfahrungen von Studierenden im Kontext migrationsgesellschaftlicher Differenzverhältnisse. Sie rekonstruiert Prozesse der Bildungsteilhabe und Selbstverortung von Lehramts- und Pädagogikstudierenden aus einer biographie- und zugehörigkeitstheoretischen Sicht. Mit der Fokussierung der Universität als Raum für Bildungs- und Zugehörigkeitserfahrungen liefert die Studie einen differenzierten Beitrag zu einem bislang wenig beachteten Aspekt biographie- und migrationswissenschaftlicher Forschung. 

»Wie Lili zu einem richtigen Mädchen wurde«

Lili Elbe: Zur Konstruktion von Geschlecht und Identität zwischen Medialisierung, Regulierung und Subjektivierung

Verwoben in neue Narrative erlebt die Figur »Lili Elbe« gegenwärtig eine populärkulturelle Renaissance. Projektionsfläche für öffentliche Verhandlungen von Geschlecht und Identität wird sie jedoch schon zur Weimarer Zeit.Vermeintlich als Mann geboren und operativ transformiert avanciert Elbe 1931 zum Sinnbild moderner Medizin: perfekter Hermaphrodit und erste technologisch geschaffene Frau zugleich. Über ihre mediale Präsenz figuriert sie zudem als Prisma für subjektivitätsregulierende Diskurse. Sabine Meyers transdisziplinäre Studie nimmt sich der komplexen Zusammenhänge hinter der Projektion erstmals umfassend an und eröffnet neue und kritische Perspektiven für eine Historiographie von Trans*. 

Biografisches Arbeiten und Lebensrückblick in der Psychotherapie

Ein Praxishandbuch

Das Praxishandbuch liefert einen Überblick über bewährte Methoden zum biografischen Arbeiten in der Psychotherapie und stellt verschiedene Lebensrückblickinterventionen dar. Das Kernanliegen aller Verfahren ist die Bearbeitung der Biografie bzw. der lebensgeschichtlichen Zusammenhänge eines Patienten, die eine Störung mitverursachen, beeinflussen und aufrechterhalten. Während es beim biografischen Arbeiten eher um eine Analyse von einzelnen Aspekten geht, die eine auslösende Bedingung für das Problemverhalten darstellen, geht es bei Lebensrückblickverfahren darum, das Erlebte in einen Gesamtkontext zu stellen und eine Lebensbilanz zu ziehen, um einen versöhnlichen und heilenden Blick auf das Leben und die persönliche Entwicklung werfen zu können.