Ekstase, Exzess und kollektives Eskalieren
Die Szenen als Gemeinschaften und als Potentiale für Kooperationen in der Soziokultur
Tausende Menschen verbringen ihre Wochenenden, fast ununterbrochen, in den angesagtesten Clubs von Tel Aviv bis Berlin und Zürich. Sie tanzen ekstatisch zu durchdringenden Bässen, repetitiven Arrangements und industriell-synthetischen Klängen, kurz Techno. Die Technoszene ist jedoch nur eine von vielen Szenen die, besonders in globalisierten, individualisierten und säkularisierten Gesellschaften, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Als Sozialisationsräume bieten die Szenen soziale, politische, kulturelle und wirtschaftliche Teilhabe und entziehen sich, im Gegensatz zu traditionalen Gemeinschaftsformen wie der Familie oder der Kirchgemeinde, den Verbindlichkeitsansprüchen. Doch welche Bedeutung haben die Szenen für die Soziokultur?