Die Lohnschere öffnet sich nicht weiter, die unteren Einkommen holen auf
Laut Avenir Suisse haben die untersten Einkommensschicht seit 2007 am stärksten zugelegt. Tendenziell hat die Lohnungleichheit in den zurückliegenden Jahren abgenommen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Laut Avenir Suisse haben die untersten Einkommensschicht seit 2007 am stärksten zugelegt. Tendenziell hat die Lohnungleichheit in den zurückliegenden Jahren abgenommen.
Frauen verhandeln weniger häufig über ihren Lohn als Männer, was zu tieferen Gehältern führt. Erklärt dies die bestehende Lohnkluft zwischen den Geschlechtern?
Die Roma und Sinti reisen nicht ohne Grund Sommer für Sommer in Scharen in die Schweiz ein: Die ausländischen Fahrenden, die bei den Ansässigen für so viel Ärger sorgen, verdienen hier viel besser als in ihrer Heimat.
Die SGB-Gewerkschaften fordern für 2017/2018 1,5 bis 2 Prozent mehr Lohn. Um die Lohndiskriminierung zu korrigieren, sollen die Löhne der Frauen stärker angehoben werden.- Hohe Forderungen der Gewerkschaften (NZZ)- sgv lehnt lohnpolizeiliche Massnahmen des Bundesrates ab (sgv)
Wenn Severin Schwan eine Stunde lang arbeitet, verdient der Roche-CEO nicht nur das Hundertfache dessen, was einer seiner am tiefsten bezahlten Mitarbeiter verdient. Genauer: Er erhält für jeden Franken, den letzterer auf dem Lohnkonto hat, 266 Franken.
Lohnschere zwischen Partnern
Zwischen 2007 und 2015 ist die Erwerbsquote der Frauen weiter gestiegen. Ihr Beitrag zum Haushaltseinkommen hat aber im gleichen Zeitraum nur von 31 auf 32 Prozent zugenommen. Hauptgrund für diesen Umstand ist, dass in den meisten Familien der Mann deutlich mehr arbeitet als die Frau. Je mehr Kinder eine Familie hat, desto kleiner wird der Anteil der Frau am Familieneinkommen.Zum Thema: Erwerbsbeteiligung und Erwerbslosigkeit von Frauen im Familienalter (BFS)
Parlament will Lücke schliessen
Das Parlament ist gewillt, eine Lücke beim Mutterschaftsurlaub zu schliessen. Mütter sollen bei längerer Krankheit des Kindes ihren Mutterschaftsurlaub verlängern können. Ein guter Entscheid.Zum Thema: Sind Babys wochenlang im Spital, gibt es länger Geld für Mütter (SRF)
Ob Staatsangestellte auch weiterhin Familienzulagen erhalten, ist am Donnerstag vom Parlament trotz hitziger Debatte nicht entschieden worden. Viel anderes aus der entsprechenden Vorlage hingegen schon.
Maximal 10 Prozent des verfügbaren Einkommens soll ein Haushalt für Krankenkassen-Prämien ausgeben müssen. Das strebt die SP mit einer neuen Initiative an.
Wie viel verdienen Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen? Ab sofort können unter www.fhlohn.ch mit einem Login verschiedenste Lohnprofile abgerufen werden. Über 10 000 FH-Absolventinnen und -Absolventen haben an der Erhebung zur FH-Lohnstudie 2017 teilgenommen.
Vorschau auf die Sommersession 2017
Im Nationalrat werden in dieser Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Mit dem Beitritt zur Istanbul-Konvention will der Bundesrat dazu beitragen, dass Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt europaweit auf einem vergleichbaren Standard bekämpft werden. Die Istanbul-Konvention definiert den Gewaltbegriff umfassend. Daher bezieht sich diese auch auf Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, auch als Zeuginnen und Zeugen. Der Ständerat hat der Vorlage bereits zugestimmt. Eine Anzahl von Vorstössen widmet sich dem Thema Sorgerecht und Scheidung. Besonders zu erwähnen ist das Postulat "Rechte der Kinder nach einer Scheidung stärken", das den Bundesrat beauftragt, zu prüfen, ob im Fall von schwierigen familiären Umständen die Rechte der Kinder gestärkt werden können in Bezug auf den Anspruch auf persönlichen Verkehr mit anderen Personen.
Attacke von Avenir.Suisse auf die Flankierenden Massnahmen
Avenir Suisse, das Sprachrohr der Banken und Grosskonzerne, fordert Lohndumping. Damit die schon heute tiefen Löhne im Gastgewerbe oder in der Reinigungsbranche noch weiter sinken. Das ist die Kernforderung der heutigen Medienkonferenz zu den Flankierenden Massnahmen. - Risiken und Nebenwirkungen der Flankierenden (Avenir.Suisse)
Mit der Neuauflage der Unternehmenssteuerreform bahnt sich eine Wohltat für Familien an: Eine Erhöhung der Kinderzulagen ist dank SP und CVP wohl mehrheitsfähig.- Erhöhung der Kinderzulage wird von vielen unterstützt (SRF)
Flankierende Massnahmen
Mit den Flankierenden Massnahmen verfügt die Schweiz grundsätzlich über ein mächtiges Werkzeug um Lohndruck zu bekämpfen. Doch der heute veröffentlichte Seco-Bericht zum Vollzug der Flankierenden Massnahmen im Jahr 2016 zeigt, dass der Handlungsbedarf gross ist.Zum Thema:- Lohnunterbietungen sind eine Realität – Probleme bei den Verständigungsverfahren (Travail.Suisse)- Mehr Firmen betreiben Lohndumping (Der Blick)
Der Plan B zum Umbau der Unternehmensbesteuerung nimmt Gestalt an. Die Neuauflage könnte auch eine Erhöhung der Familienzulagen enthalten.
Nominallöhne sind im Jahr 2016 um 0,7 Prozent gestiegen. Reallohnanstieg um 1,1 Prozent
Ältere Arbeitnehmende sollen Lohneinbussen in Kauf nehmen, fordert der Arbeitgeberverband.Heute findet die dritte Nationale Konferenz zum Thema «ältere Arbeitnehmende» mit Vertretern von Bund, Kantonen und Sozialpartnern in Bern statt.Die Arbeitgeber fordern mehr Flexibilität von älteren Arbeitslosen: Sie sollen eine Stelle auch dann antreten, wenn sie zu einem tieferen Lohn arbeiten müssen als bisher.Die Gewerkschaften wehren sich dagegen. Arbeitgeber würden so versuchen die Löhne zu drücken, so ihre Argumentation.Zum Thema:- ältere Arbeitskräfte sind bereits sehr gut im Arbeitsmarkt integriert (Arbeitgeberverband)
Zum ersten Mal weltweit zwingt ein Staat die Arbeitgeber, gleiche Arbeit gleich zu entlöhnen. Die Lohnkluft soll verschwinden.
Armut und materielle Entbehrungen Einkommensverteilung Subjektives Wohlbefinden und Lebensbedingungen