Kiffen erlaubt
In mehreren US-Bundesstaaten können Erwachsene jetzt Cannabis ganz legal im Laden kaufen - auch ohne Rezept. Welche Folgen hat das? Und was lernen wir daraus für die hiesige Debatte um eine mögliche Legalisierung?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
In mehreren US-Bundesstaaten können Erwachsene jetzt Cannabis ganz legal im Laden kaufen - auch ohne Rezept. Welche Folgen hat das? Und was lernen wir daraus für die hiesige Debatte um eine mögliche Legalisierung?
Eine kleine Cannabis-Plantage ist vor dem Eingang der Ausstellungshalle der Basler Muba-Messe drapiert. Von den grünen Stauden geht ein schwerer, süsslicher Duft aus. Und dieser ist drin noch weit intensiver. Rund ein Dutzend Aussteller haben ihre Produkte auf schlichten Holz-Tresen ausgebreitet.
Der Ständerat spricht sich für einen Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz aus und heisst eine entsprechende Motion gut. Damit würde eine Grundlage für Studien mit Cannabis geschaffen.
Seit einem Jahr ist Cannabis in Deutschland auf Rezept erhältlich. Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Das freut Patienten und Unternehmer, die damit gutes Geld verdienen. Doch es hakt an mehreren Stellen.
Kinder- und Jugendärzte warnen vor einer Legalisierung von Cannabis. Mit Blick auf in Düsseldorf und anderen Städten geplante Cannabisprojekte erklärte der Sprecher des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Josef Kahl, am Mittwoch in Köln, die Substanz sei keineswegs harmlos. Der Cannabiskonsum sei unter 12- bis 17-Jährigen weit verbreitet und seit 2011 stetig gewachsen.
Schon ein Milliardstel Gramm reicht aus. Wer mit einem Nanogramm THC pro Milliliter Blut im Straßenverkehr erwischt wird, muss mit dem Entzug des Führerscheins rechnen. Der Nachweis des Cannabiswirkstoffs ist aber häufig auch dann noch möglich, wenn der Rausch schon längst verklungen ist.
Erstmals spricht sich der Bundesrat klar für Versuche mit legaler Cannabis-Abgabe an Kiffer aus. Noch ist allerdings unklar, wie schnell diese Experimente starten können. Derzeit wird abgeklärt, ob das Gesetz geändert werden muss. Und: In der Frühjahrssession ist das Thema in National- und Ständerat traktandiert. Eine Zustimmung zu Cannabis-Studien scheint dort allerdings wahrscheinlich.
Nach der Freigabe von Cannabis als Medizin auf Rezept wollen FDP, Linke und Grüne nun auch auch eine Freigabe für den generellen Konsum erreichen.
Das Bundesamt für Gesundheit hat einen überwachten Versuch mit Cannabis abgelehnt. Jetzt macht das Parlament Druck und fordert eine gesetzliche Grundlage.
Die einen trinken an Partys, die anderen bei Stress. Beides kann abhängig machen, sagt Suchtberaterin Doris Baschnagel. Wie viel ist zu viel?
Etwa jeder dritte junge Erwachsene hat schon einmal Cannabis konsumiert. Die Meisten tun es nur selten, manche aber regelmäßig, ein Teil von ihnen sogar täglich. Doch bedeutet tägliches Kiffen automatisch abhängig zu sein? Woran merke ich, dass ich abhängig bin?
Mit einem neuen Schnelltest können Polizisten illegalen Drogen- von legalem Industriehanf unterscheiden. Die Überprüfung dauert zwei Minuten, der Test kostet wenige Franken. Bisher waren aufwendige Laboruntersuchungen nötig.
Kiffende Jugendliche haben vergleichsweise oft Angststörungen. Doch bislang war nicht klar, was Ursache und was Wirkung ist. Eine aktuelle Wiederholungsbefragung liefert neue Erkenntnisse.
Nachdem der Bund ein Pilotprojekt zur Cannabis-Legalisierung der Universität Bern abgelehnt hat, wird im Bundeshaus nun parteiübergreifend Druck gemacht, um solche Pilotprojekte rasch zu ermöglichen.
Mit der Ablehnung der Berner Cannabisstudie ist die Durchführung von Pilotprojekten auch in den Städten bzw. Kantonen Basel-Stadt, Biel, Genf, Luzern und Zürich ungewiss. Die beteiligten Städte werden gemeinsam mit der Universität Bern den enttäuschenden Entscheid des BAG analysieren und das weitere Vorgehen besprechen.
Fast die Hälfte der Schweizer Bevölkerung greift zum Glimmstängel. Die Jungen schätzen dabei die Risiken höher ein als beim Konsum von Cannabis.
Weil so viele Schweizer Züchter CBD-Hanf anbauen, herrscht derzeit ein Überangebot.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat ein Pilotprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis gestoppt. Der Entscheid bringt eine Grundsatzfrage mit sich: Bremst die Schweizer Politik wissenschaftliche Versuche?Mehr zum Thema: Stellungnahme Eidgenössische Kommission für Suchtfragen EKSF - Entscheid BAG: Studie der Universität Bern zum Cannabiskonsum nicht bewilligungsfähig.
Die amerikanische Hanf-Industrie ist in wenigen Jahren zu einem legalen Milliardengeschäft geworden. Doch sie wandelt auf einem schmalen Grat.
Gegen die Marihuana-Mafia
Der Anbau und Schmuggel von Cannabis ist ein Milliardengeschäft für die albanische Mafia. Albanien ist weltweit einer der größten Produzenten der Droge geworden – begünstigt durch Korruption, eine schwache Justiz und die weitverbreitete Armut. Auf Druck der EU hat die Regierung der Cannabis-Mafia den Krieg erklärt. Mit Erfolg?