Schweizer Arbeitsmarkt - Über 50-Jährige gehören nicht zum «alten Eisen»
Im Jahr 2020 waren in der Schweiz 33.5 Prozent der Erwerbsbevölkerung 50-jährig oder älter. Die Erwerbslosenquote liegt sogar tiefer als bei den 25- bis 49-Jährigen.
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Im Jahr 2020 waren in der Schweiz 33.5 Prozent der Erwerbsbevölkerung 50-jährig oder älter. Die Erwerbslosenquote liegt sogar tiefer als bei den 25- bis 49-Jährigen.
Personen ab 50 Jahren auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020
2020 waren in der Schweiz 33,5% der Erwerbsbevölkerung 50-jährig oder älter. Die Erwerbsquote der Personen zwischen 50 und 64 Jahren lag bei 81%, die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei 4,0%.
84.2 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren üben eine Erwerbstätigkeit aus. Europaweit nehmen nur die Isländer noch reger am Arbeitsmarkt teil. Der hohe Anteil an Teilzeitstellen in der Schweiz relativiert allerdings das positive Ergebnis.Zum Thema: Erwerbsbeteiligung in der Schweiz weiterhin gestiegen (BFS)
Erwerbsbeteiligung in der Schweiz weiterhin gestiegen
In der Schweiz nehmen 84,2% der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren am Arbeitsmarkt teil. Gegenüber 2010 entspricht dies einem Anstieg um 2,9 Prozentpunkte. Teilzeitarbeit ist in der Schweiz viel stärker verbreitet als in der Europäischen Union. Immer mehr Mütter mit kleinen Kindern zählen weiterhin zur Erwerbsbevölkerung. Mütter wechselten fast doppelt so häufig die Stelle wie Väter, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Dies sind einige Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2018 des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die Zahl ausländischer Pendler ist erstmals seit 20 Jahren gesunken. Liegt es am Inländervorrang? Es gibt auch eine andere Erklärung.
Social Change in Switzerland
In einem Artikel für die Reihe "Social Change in Switzerland" zeigen Philippe Wanner und Ilka Steiner die Entwicklung der Migrationsströme in die Schweiz in den vergangenen 25 Jahren. Die Einwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte erfuhr in dieser Zeitspanne einen besonders spektakulären Anstieg. Die Analyse der beiden Forschenden basiert auf mehreren neuen Daten-sätzen und zeigt die entscheidende Rolle, die der Arbeitsmarkt in diesem Wandel gespielt hat.
Mehr als die Hälfte der ausländischen Beschäftigten in der Schweiz fühlt sich im betrieblichen Arbeitsumfeld gut integriert. Sprachliche Schwierigkeiten sind einer der Hauptgründe für eine mangelnde Integration. Dies geht aus der jüngsten Ausgabe des Schweizer «HR-Barometers» der ETH Zürich und der Universitäten Luzern und Zürich hervor.
Mehr als die Hälfte der ausländischen Beschäftigten in der Schweiz fühlt sich im betrieblichen Arbeitsumfeld gut integriert. Sprachliche Schwierigkeiten sind einer der Hauptgründe für eine mangelnde Integration. Dies geht aus der jüngsten Ausgabe des Schweizer «HR-Barometers» der ETH Zürich und der Universitäten Luzern und Zürich hervor.
Wie groß ist das Prekariat, wenn man einen strengen empirischen Maßstab anlegt? In der Erwerbsbevölkerung leben gut 12 Prozent oder gut vier Millionen Menschen dauerhaft in prekären Umständen. Das heißt: Job ohne Perspektive, zu wenig Einkommen, mangelhafte soziale Absicherung, und das über mehrere Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.Wie groß ist das Prekariat, wenn man einen strengen empirischen Maßstab anlegt? In der Erwerbsbevölkerung leben gut 12 Prozent oder gut vier Millionen Menschen dauerhaft in prekären Umständen. Das heißt: Job ohne Perspektive, zu wenig Einkommen, mangelhafte soziale Absicherung, und das über mehrere Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.
Die Grenzgängerstatistik zum ersten Quartal 2018 ist ab sofort verfügbar. Die Anzahl ausländischer Grenzgänger belief sich auf rund 316'000. Ihre Gesamtzahl stieg um 1,3% gegenüber dem 1. Quartal 2017.
Es fehlt in Zukunft eher an Arbeitskräften als an Arbeit, erklärt Patrik Schellenbauer im Interview mit Bastian Heiniger von der «Handelszeitung». Digital Natives verfügten nicht unbedingt über ein besseres Verständnis von digitaler Technologie als Ältere. Das sei eine Chance für Menschen Ü50 und eine Herausforderung für die Jungen.
Berner Forschende des Instituts für Psychologie haben die Entwicklung des schweizerischen Arbeitsmarktes seit 1991 analysiert und stellen fest: Frauen und Männer arbeiten seit über zwanzig Jahren insbesondere in typisch «weiblichen», beziehungsweise «männlichen» Berufen.
Die Erwerbstätigenstatistik (ETS) liefert wichtige strukturorientierte und konjunkturelle Daten zur Arbeitsmarktbeobachtung. Erfasst werden die im schweizerischen Wirtschaftsgebiet erwerbstätigen Personen. Als erwerbstätig gelten alle Personen, die im Sinne der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung während mindestens einer Stunde pro Woche einer produktiven Arbeit nachgehen. Die ETS wurde 1977 geschaffen. Globaldaten gehen bis 1948 zurück, detailliertere Daten wurden ab 1960 zur Verfügung gestellt.
Gemäss Mitteilung des Bundesamts für Statistik ist die Zahl der Erwerbstätigen in der Schweiz im 4. Quartal 2017 leicht gestiegen.
Die Anzahl der Erwerbstätigen steigt um 0,6%; die Erwerbslosenquote gemäss ILO liegt bei 4,5%
Die Zahl der Erwerbstätigen in der Schweiz ist im 4. Quartal 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0,6% gestiegen. Bei der Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) ist im gleichen Zeitraum eine Abnahme von 4,6% auf 4,5% zu verzeichnen. In der Europäischen Union sank die Erwerbslosenquote von 8,3% auf 7,4%. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervor.Erwerbstätigkeit der Frauen
Am 7. September 2017 führte der Schweizerische Verband für Seniorenfragen (SVS) im Verkehrshaus Luzern einen Kongress durch unter dem Titel «55+ nicht mehr gefragt?». Referenten und Referentinnen beleuchteten das Thema aus unterschiedlicher Optik. Ein Zukunftsforscher warf auch einen Blick in die Arbeitsweltvon Morgen.
Die Hälfte aller Erwerbstätigen zwischen 25 und 39 Jahren verfügt heute über einen tertiären Abschluss, also einen Abschluss auf Stufe Hochschule oder höhere Berufsbildung. Was bedeutet das? Dieser Frage geht das neueste SGB-Dossier nach.
Rekordbeschäftigung und Grund zur Hoffnung für jüngere Generation
Laut dem aktuellen Quartalsbericht zur Beschäftigung und sozialen Lage ist die EU weiterhin auf Beschäftigungs- und Wachstumskurs.
Laut Avenir Suisse haben die untersten Einkommensschicht seit 2007 am stärksten zugelegt. Tendenziell hat die Lohnungleichheit in den zurückliegenden Jahren abgenommen.
Zunahme der Anzahl Arbeitsstunden
In der Schweiz wurden im Jahr 2016 insgesamt 7,892 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einer Zunahme um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2011 und 2016 ging die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden um 13 Minuten auf 41 Stunden und 10 Minuten zurück. Die Anzahl der jährlichen Ferienwochen stieg gemäss den Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) konstant auf 5,12 Wochen an.