Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Diskriminierung (Behinderung)

161 Beiträge gefunden


Streitschrift Inklusion

Was Sonderpädagogik und Bildungspolitik verschweigen

Die Allianz aus Bildungspolitik und Sonderpädagogik verfälscht und diskreditiert das Menschenrecht auf inklusive Bildung. Sie blockiert damit die Entwicklung zu einem gerechten Bildungssystem ohne Auslese und Aussonderung und zu einer inklusiven Gesellschaft. Die Streitschrift klärt über das Bündnis auf, das nach 1945 auf der Grundlage des gemeinsamen Verschweigens sonderpädagogischer und politischer Verstrickungen in nationalsozialistische Verbrechen gegründet wurde. Nachfolgend hat es zur Fortschreibung und Verfestigung geschichtsbelasteter sonderpädagogischer Kontinuitäten und zum massiven Ausbau aussondernder Strukturen geführt.

NZZ Online

Mehrere tausend Schweizer dürfen wegen einer Geistesschwäche weder wählen noch abstimmen

Wer nicht urteilsfähig ist, soll auch nicht abstimmen dürfen. So sieht es die Bundesverfassung vor. Doch diese Regelung steht im Widerspruch zu völkerrechtlichen Bestimmungen. Ein Kanton könnte bald seine Praxis anpassen.

Empowerment und Exklusion

Zur Kritik der Mechanismen gesellschaftlicher Ausgrenzung

Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschaft weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen.Die AutorInnen plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschliessung. Um diese zu ermöglichen, ist es wichtig, sowohl Globalisierungsprozesse als auch historische, kulturelle und soziale Lebensumstände marginalisierter Gruppen in Beziehung zur Theorie und Praxis des Empowerments zu setzen.

Sozialisation und Behinderung

Studien zu sozialwissenschaftlichen Grundfragen der Behindertenpädagogik

Bis heute besitzt Wolfgang Jantzens Sozialisation und Behinderung (1974), mit dem ihm eine sozialwissenschaftliche Fundierung der Behindertenpädagogik gelang, Aktualität. Behinderung kann seines Erachtens nicht bloss individualistisch gesehen werden. Durch die »Ver-Objektung« behinderter Menschen entwickeln sich verschiedene Vorurteilsstrukturen ihnen gegenüber und Behinderung wird sozial konstruiert.Davon ausgehend gibt Jantzen einen kritischen Überblick über die soziale Situation behinderter Menschen in der Bundesrepublik. Er legt den Fokus auf die soziale Konstruktion von Behinderung, historische und sozialepidemiologische Befunde, die Diskussion des Verhältnisses von Klasse und Schicht sowie die Auswertung von Vorurteilsstudien.

Inclusion Handicap

Handicap und Recht 14/2017

Discobesuch? – Nicht für Jugendlichen mit Sehbehinderung

Wann liegt eine Diskriminierung durch einen Dienstleistungsanbieter vor – wenn er in diskriminierender Absicht handelt oder wenn die Folgen für die betroffene Person diskriminierend sind? Die Rechtsprechung hat diese Frage nicht abschliessend geklärt. Dieser Artikel analysiert die aktuelle Situation in der Schweiz anhand eines Rechtsberatungsfall der Abteilung Gleichstellung von Inclusion Handicap. Einem Jugendlichen mit einer Sehbehinderung wurde der Zutritt zu einer Discothek verwehrt. Es sei für ihn zu gefährlich. 

Dekategorisierung in der Pädagogik

Notwendig und riskant?

Kategorisierungen wie beispielsweise die Unterscheidung ‚behindert/nicht behindert‘ bieten in der Alltagskommunikation und im Wissenschaftsdiskurs Struktur und Orientierung. Auch im Hinblick auf gruppenbezogene Identitätsbildung und politische Interessenvertretung kommt Kategorien eine besondere Bedeutung zu. Allerdings geht mit Differenzierungen und ategorisierungen – im Sinne von Ein- und Abgrenzungen – immer auch die Gefahr einher, Stigmatisierungs- und Diskriminierungsprozessen Vorschub zu leisten. Die Beiträge des vorliegenden ersten Bandes der Reihe pädagogische differenzen diskutieren Fragen der (De-) Kategorisierung und ihre Bedeutung für die pädagogische Aufgabenstellung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven (Erziehungswissenschaft, Heilpädagogik, Migrationspädagogik, Politikwissenschaft, Geschichtsdidaktik, Disability und Gender Studies, Sozialpsychologie). 

SRF

Mutige Kämpfer erhalten Alternativen Nobelpreis

ie diesjährigen Preisträger kommen aus Indien, Äthiopien, Aserbaidschan und den USA. Ihre Arbeit ist beispielhaft.Der Alternative Nobelpreis (Right Livelihood Award) zeichnet jene aus, die bei den offiziellen Nobelpreisen oft durchs Raster fallen: Kämpfer für Menschenrechte, Umweltschutz und Frieden mit wenig Lobby. In diesem Jahr wurden vier Menschen aus drei Kontinenten für ihren Einsatz geehrt.Behindertenaktivistin Yetnebersh Nigussie erhält den Alternativen Nobelpreis 2017 (Rollingplanet)

Inclusion Handicap

Die Schweiz behindert: Wir sagen wo und wie

Medienkonferenz von Inclusion Handicap: Übergabe des Schattenberichts zur UNO-BRK (29.08.)

Benachteiligungen am Arbeitsplatz, kein Besuch der Regelschule oder keinen Zugang zu Online-Dienstleistungen – viele Menschen mit Behinderungen können kein selbstbestimmtes Leben führen. Dies zeigt der Schattenbericht zur UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) auf, den Inclusion Handicap und seine 25 Mitgliederorganisationen heute in Genf dem zuständigen UNO-Komitee übergaben. «Es gibt noch viel zu tun, bis die Konvention umgesetzt ist», sagte Pascale Bruderer, Präsidentin von Inclusion Handicap, an der Medienkonferenz. Die Ständerätin und Nationalrat Christian Lohr, Vize-Präsident von Pro Infirmis, kündigten politische Vorstösse an.

insieme Schweiz

Die Schweiz behindert

Benachteiligungen am Arbeitsplatz, kein Besuch der Regelschule oder kein Zugang zu Online-Dienstleistungen – viele Menschen mit Behinderungen können kein selbstbestimmtes Leben führen. Dies zeigt der Schattenbericht zur UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) auf, den Inclusion Handicap (IH) und seine 25 Mitgliederorganisationen am 29. August in Genf dem zuständigen UNO-Komitee übergaben. insieme Schweiz hat als Mitglied von IH am Schattenbericht mitgearbeitet und setzt sich aktiv für die Umsetzung der UNO-BRK in der Schweiz ein.- Behinderte leben noch zu oft im Schatten (NZZ)- Soziale Institutionen sind wichtige Partner bei der Umsetzung der UN-BRK (insos)- Nachholbedarf bei Gleichstellung von Behinderten (SRF)

Tageswoche

IV behindert Studenten

An der Uni können Studenten ausprobieren, ihre Interessen entdecken und auch mal das Fach wechseln. Wer aber IV bezieht, unterliegt der ständigen Kontrolle. Wie viele Unterstützungsbedürftige ihre Studienwahl nach der IV richten müssen, ist kaum festzustellen. Zum Thema: «Andere dürfen alles studieren, Gehörlose nicht» (Tageswoche)

BIZEPS - Verein für Selbstbestimmtes Leben

Diagnose und Prognose

Blog

Was Eltern gewöhnlich entwickelter Kinder ohne Erkrankung erspart bleibt, ist eine Liste von wird-nicht-soll-nicht-hat-nicht-kann-nicht-Prophezeiungen, die ich mir seit Geburt meiner wunderbaren Tochter immer wieder anhören darf. Die Aussagen sind nicht nur falsch, uninformiert und entbehren jeglicher Höflichkeit, sie sind auch schmerzvoll.

BSV

Die Invalidität von Teilerwerbstätigen soll ausgewogener berechnet werden

Für die Festlegung des Invaliditätsgrades von Teilerwerbstätigen will der Bundesrat ein neues Berechnungsmodell einführen. Dieses soll weiterhin die gesundheitlichen Einschränkungen einer Person im Erwerbsbereich und in der Haus- und Familienarbeit separat erfassen, jedoch beide Bereiche ausgewogener berücksichtigen. Die neue Berechnungsart verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und erfüllt auch die Anforderungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, wonach die Berechnung zur Invaliditätsbemessung nicht diskriminierend ausgestaltet sein darf. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 17. Mai 2017 eine entsprechende Verordnungsänderung in die Vernehmlassung geschickt.

Freizeit inklusive

"Freizeit" ist für Menschen mit Behinderung ein ebenso relevantes Anliegen wie für nicht behinderte Menschen. Sie stellt ein grosses Potential zur individuellen Lebensqualität dar, hilft das Grundrecht auf eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe zu sichern und fördert die Chancengleichheit. Unter dieser mehrfachen Perspektive fasst der Band die wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse zur Freizeit im Leben von Menschen mit Behinderung zusammen. An sozialintegrativen Praxisbeispielen wird dargestellt, wie Freizeit mit und ohne Assistenz für Menschen mit Behinderungen gelingen kann.