Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Heimerziehung

90 Beiträge gefunden


Kompetentes Handeln in stationären Erziehungshilfen

Eine empirische Annäherung

Matthias Moch beschreibt in dieser empirischen Studie das breit gefächerte Spektrum der Kompetenzen von Fachkräften in stationären Erziehungshilfen. Er ordnet ein, wo Schwerpunkte liegen und welche persönlichen und institutionellen Bedingungen kompetentes Handeln ermöglichen. Ausgehend von systematisch erhobenen Einschätzungen erfahrener Fachkräfte zu spezifischen Handlungsstrategien in pädagogischen Alltagssituationen werden Dimensionen, Merkmale und Voraussetzungen kompetenten Handelns unter die Lupe genommen.​

Geschlecht und Heimerziehung

Eine erziehungswissenschaftliche und feministische Dekonstruktion (1900 bis heute)

Jeannette Windheusers Studie zur Bedeutung von Geschlecht in der Heimerziehung verschiebt gewohnte erkenntnistheoretische und methodologische Voraussetzungen: Zunächst von einer qualitativen Fotografiebefragung ausgehend werden eine an sozialwissenschaftlicher und psychologischer Empirie orientierte Erziehungswissenschaft und eine gendertheoretische Geschlechterforschung selbst zu Objekten der Forschung.

Alltag und Fachlichkeit in stationären Erziehungshilfen

Erkenntnisse aus dem Modellprojekt »Qualitätsagentur Heimerziehung«

Das Buch wirft drei grosse Themen auf. Erstens wird die Methode einer mehrtägigen Visitation in der stationären Erziehungshilfe vorgestellt, von den Erkundungserfahrungen vor Ort berichtet und die Eignung dieses neuen Ansatzes zur Qualitätsentwicklung bewertet. Zweitens entsteht anhand von durchgeführten Beobachtungen, Befragungen und Dokumentenanalysen ein ausführliches Bild von Heimerziehung. Drittens fragen wir, ob und wie man pädagogische Qualität in stationären Hilfen verstehen, erfassen und entwickeln kann.

Bindungsstörungen und unsichere Bindungsmuster

Chancen und Grenzen der stationären Jugendhilfe

Die in stationären Heimeinrichtungen wohnhaften Kinder und Jugendlichen sind in vielerlei Hinsicht durch chronisch traumatische und belastende Ereignisse innerfamiliärer Qualität geprägt, was letztendlich auch den Grund der stationären Unterbringung symbolisiert. Neben Missbrauchs- oder Vernachlässigungserfahrungen, familiären Konflikten und Trennungen, haben diese Kinder und Jugendlichen in den wenigsten Fällen eine zuverlässige, feinfühlige, transparente und verlässliche Bindungsperson erlebt.

Fragmentierte Teilhabe. Partizipationsgestaltung in stationären erzieherischen Hilfen

Bedeutungen, Möglichkeiten und Grenzen professionellen und organisationalen Handelns

Das Buch stellt eine Verbindung zwischen organisationalem und professionellem Handeln her und setzt sich mit grundlegenden neueren Diskursen und aktuellen Bezügen zu Organisation, Management und Profession auseinander. Im Rahmen der Implementierung eines partizipativen Handlungsmodells zur Umsetzung der Hilfeplanung in den stationären erzieherischen Hilfen (IHPS) wird deutlich, welche Möglichkeiten aber auch Grenzen dem Handeln der Fach- und Machtpromotoren gegeben sind.

PACH

Ergebnisbericht Bestandesaufnahme Pflegekinder Schweiz 2016

Bis heute fehlen in der Schweiz verlässliche und aktuelle statistische Angaben zu Pflegeund Heimkindern. Die vorliegenden Ergebnisse der Bestandesaufnahme Pflegekinder Schweiz sind die Fortsetzung der letztjährigen Bestandesaufnahme (Seiterle 2017) und sollen dazu beitragen, eine Übersicht über die Pflegekinderlandschaft Schweiz zu erhalten.

Das Freispiel und dessen Gestaltung in der Heimerziehung

Eine qualitative Forschungsarbeit in Deutschschweizer Kinderheimen

Keine andere Tätigkeit zieht die kindliche Aufmerksamkeit so in ihren Bann wie das Spiel. Spielen und Lernen sind eng miteinander verbunden und dienen dem Erwerb von zentralen Kompetenzen für das gesamte Leben (Hans Mogel, 2008, S.9).Aufgrund dieser Tatsache setzt sich die vorliegende Bachelorarbeit mit der Freispielgestaltung in Deutschschweizer Kinderheimen auseinander. Im Theorieteil der Forschungsarbeit werden das Spiel und das Freispiel definiert, bevor dann auf deren Bedeutung für die kindliche Entwicklung eingegangen wird. Zudem wird aufgezeigt, weshalb und wie das Freispiel gestaltet werden sollte. Am Ende des Theorieteils wird das Freispiel im Kontext des Kinderheims beleuchtet.

Zwischen Institution und Familie

Grundlagen und Empirie familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung

In dem Band werden die Grundlagen, Entwicklungen, Diskurse und empirischen Wirklichkeiten familienanaloger Formen der Hilfen zur Erziehung diskutiert. Auf der Basis empirischer Befunde zum Alltag in familienähnlichen Arrangements werden Spezifika eines stationären Angebotes erörtert, das sich durch institutionelle wie familiale Anteile auszeichnet. 

Qualitätsmanagement in der Heimerziehung

Eine neo-institutionalistische Analyse organisationaler Übersetzungsprozesse der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001 von leistungserbringenden Einrichtungen im Bereich der stationären Erziehungshilfe

Wenn Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe das für diesen Bereich umstrittene Qualitätsmanagementmodell der Normenreihe DIN EN ISO 9001 implementieren, dann handelt es sich um eine aktive und eigenlogische Übersetzung, deren Vollzug aus neo-institutionalistischer Perspektive Wandel impliziert. Diese Übersetzung der Normenreihe in den Arbeitsalltag, welcher vermittelt über in Interviews erhobenen Erzählungen von Fach- und Leitungskräften dreier verschiedener Einrichtungen der Heimerziehung analysiert wurde, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit.

Konflikte zwischen verhaltensauffälligen Heimjugendlichen und ihren Interaktionspartnerinnen und -partnern

Einzelfallstudien zum Konfliktverhalten in der stationären Erziehungshilfe

Wie verlaufen Konflikte in der stationären Erziehungshilfe? Soziale Konflikte als Uneinigkeit zwischen Individuen sind meist ein unvermeidlicher Teil sozialer Interaktionen und gehören zum Alltag in Familien, Schulen sowie stationären Einrichtungen. Problematisch ist weniger die Häufigkeit von Konflikten als der Einsatz aggressiver Konfliktstrategien. Verhaltensauffällige Heimjugendliche weisen meist Mehrfachbelastungen auf und haben Schwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Mit welchen Interaktionspartnerinnen und partnern sie in Konflikt geraten, welche Konfliktstrategien eingesetzt werden und inwiefern sich ihre Konflikte von denen nicht verhaltensauffälliger Jugendlicher unterscheiden, steht im Zentrum dieses Buches.

Beteiligung und Beschwerde in der Heimerziehung

Grundlagen, Anforderungen und Perspektiven

Die Mitbestimmungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Familien und in der Freizeitgestaltung mit Gleichaltrigen haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. In der sozialpädagogischen Forschung wird Partizipation als zentrale Voraussetzung für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen hervorgehoben.Mit Blick auf die Heimerziehung der vergangenen 20 Jahre zeigt sich, dass der Fachdiskurs frühzeitig die Notwendigkeit von Partizipation in Institutionen der Heimerziehung erkannt und gefordert hat. Zugleich verweisen die empirischen Studien auf deutliche Hemmnisse in der Umsetzung der fachlichen Forderung.

Sexualerziehung in Wohngruppen der stationären Erziehungshilfe aus Sicht der Jugendlichen

Sexualität in Wohngruppen der stationären Erziehungshilfe ist ein empirisch weitestgehend unbeforschtes Terrain. Diese Studie erhebt die Sicht der Jugendlichen Adressat_innen im Alter von 12 bis 17 Jahren auf dieses Thema. Anhand von 21 Interviews wird ein komplexes Sexualerziehungsgeschehen rekonstruiert, in welchem die Jugendlichen nach Handlungsfähigkeit und dem Schutz ihrer Intimität streben. Zentrales Ergebnis ist die Bedeutung, welche die Jugendlichen der Beziehungsqualität zu ihren Erziehenden zuschreiben. Nur wenn die Beziehung als nah und anerkennend beschrieben wird, lassen die Jugendlichen Interaktionen im Kontext von Sexualität zu und nutzen bspw. ihre Erziehenden für die Überwindung pubertärer Krisen.

Entwicklungen in der Erziehungshilfe

Innovationen für eine gelingende Zukunft

Aktuelle innovative Entwicklungen in der stationären Erziehungshilfe stehen im Fokus dieses Bandes. Am Beispiel des Jugendhilfezentrums Raphaelshaus in Dormagen werden die Pädagogischen Lebensräume, die Vielfalt der Praxisszenen, die Arbeitsfelder der Erziehungshilfe, die zahlreichen wissenschaftlichen Kooperationen und verbandspolitische Perspektiven dargelegt.

Versorgt im Thurhof

Frühere Erziehungsmethoden und Lebensumstände in Heimen werden heute breit diskutiert und auch kritisiert. Klagen über einstige Missstände und Missbräuche werden laut. Die Kritik stützt sich vor allem auf Erinnerungen einstiger Zöglinge, deren ganzes Leben von den negativen Erfahrungen in den Jugendjahren geprägt ist. Das vorliegende Buch gibt eine andere Perspektive wieder: Ein ehemaliger Lehrer und Erzieher erinnert sich an seine Erlebnisse in einer Ostschweizer Anstalt der 1930er-Jahre, unter denen er bis ins fortgeschrittene Alter gelitten hat. Das Erziehungsheim im «Thurhof» bestand seit 1870 als katholische «Rettungsanstalt für verwahrloste Knaben». Sie wurde nicht von Priestern und Nonnen geführt, sondern von «Heimeltern», hierzu wenig ausgebildete Laien.

Kanton Zürich

Kindeswohl statt Kostenstreit

Der Kanton und die Gemeinden müssen gemeinsam dafür sorgen, dass bei der Finanzierung der Kinder- und Jugendheime keine Fehlanreize entstehen, die dem Kindeswohl schaden und die Kosten im Heimwesen in die Höhe treiben. Bildungsdirektorin Silvia Steiner hat heute an einer Medienkonferenz zusammen mit zwei Gemeindevertretern dazu aufgerufen, keinen politischen Machtkampf zwischen Gemeinden und Kanton auszutragen.

Heimweh

Vom Heimbub zum Heimleiter

Ein zehn Tage alter Säugling – Sohn einer unverheirateten Tessiner Mutter – wird 1947 ins Heim abgeschoben. Dort verbringt er seine gesamte Kindheit und Jugend, betend, arbeitend, gehorchend. Der Heimbub ergreift später selbst den Erzieherberuf, wird schliesslich ein anerkannter, fortschrittlicher Heimleiter und Verbandspräsident. Aus Scham verschweigt er jedoch seine Vergangenheit. Erst bei der Pensionierung bekennt er: «Ich war ein Heimkind.» Ein schmerzhafter Prozess der Aufarbeitung beginnt.In seiner Autobiografie erzählt Sergio Devecchi von seinem ungewöhnlich langen Heimleben. Das Buch zeigt sehr anschaulich ein Stück Schweizer Sozialgeschichte – von der gewalttätigen protestantischen Armenerziehung bis zu den heutigen Herausforderungen bei Fremdplatzierungen.

SWR

Aus dem Nest geschubst

SWR2 Tandem

Leon ist 15, als er unter strengen Auflagen probeweise in ein Appartement zieht. Fünfmal in der Woche kontrolliert ein Betreuer, ob er regelmäßig zur Schule geht, die Wohnung sauber hält und die Nachbarn sich nicht beschweren. Dass er anfangs oft schon um den 20. herum kein Geld mehr hat und sich dann nur noch von Nudeln ernährt oder gar nichts isst, verschweigt der Junge lieber, denn er will sich keine Blöße geben. Der 20-jährige Kevin findet vor allem die Stille in seiner kleinen Wohnung erdrückend. Genauso wie das Gefühl, dass niemand mehr für ihn zuständig ist, wenn er Hilfe braucht. Junge Menschen, die im Heim oder bei Pflegefamilien groß geworden sind, müssen oft schon mit 18 oder noch früher ihren Alltag und ihre Finanzen alleine regeln. "Man wird einfach gezwungen, erwachsen zu werden. Denn je früher man geht, desto weniger kostet man."

Von Löweneltern und Heimkindern

Lebensgeschichten von Jugendlichen und Eltern mit Erfahrungen in der Erziehungshilfe

Das Buch gibt Einblick in das Leben von 12 jungen Menschen und Eltern, die mit und in der öffentlichen Erziehungshilfe leben. Sie erzählen ihre Geschichten in ihren Worten: Was und wie erzählen sie über sich? Was ist ihnen in ihrem Leben wichtig? Was macht sie besonders? Wie sind ihre Erfahrungen mit öffentlichen Institutionen? Welche Rolle spielt die Jugendhilfe in ihrem Leben? Ein solches Buch fehlte bisher. Darüber hinaus richten wissenschaftliche Fachbeiträge den Blick auf grundsätzliche Fragen. So versteht das Buch sich als Ermutigung für Kinder und Jugendliche, für Eltern aber auch für Fachkräfte der Jugendhilfe.