Berater wusste von Jegges Übergriffen und schwieg
Vor 28 Jahren hatte ein Missbrauchsopfer von Jürg Jegge seinen Sozialberater eingeweiht. Dieser hatte die Geschichte versanden lassen.
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Vor 28 Jahren hatte ein Missbrauchsopfer von Jürg Jegge seinen Sozialberater eingeweiht. Dieser hatte die Geschichte versanden lassen.
Missbrauchsvorwürfe gegen Pädagogen
Der Missbrauchsskandal um die Embracher Sonderklasse hat die Sexual-Debatte der 1980er Jahre ins Bewusstsein gerufen. Damals wagten Interessenvertreter und Wissenschafter den Tabubruch – mit für heutige Ohren erschreckenden Aussagen.
Seit dem Fall Jegge steht das Thema Pädophilie im Fokus. Ob Männer, die sexuell von Kindern angezogen werden, therapiert werden können, erklärt Psychologin Monika Egli-Alge.
Die bekannt gewordenen sexuellen Übergriffe rechtfertigt der Pädagoge Jürg Jegge damit, dass es sich hierbei um eine Befreiung der Schüler gehandelt habe. Solche Aussagen rücken die ganze Reformpädagogik vergangener Jahrzehnten in ein neues Licht: Wie weit ging die Zwanglosigkeit damals wirklich?Zum Thema: - Randnotiz zum journalistischen Anstand im Fall Jegge: Rechtsbruch bleibt Rechtsbruch (Medienwoche)
Ein ehemaliger Schüler wirft dem Pädagogen Jürg Jegge Missbrauch vor. Pia Altorfer, Leiterin Beratungsstellen Opferhilfe Bern und Biel, erklärt, wieso sich Opfer oft erst spät zu Wort melden.Zum Thema: - Jegge: «Es ist zu sexuellen Kontakten gekommen» (SRF)- «Es war mir klar, dass solche Handlungen strafbar sind» (Berner Zeitung)- «Ich stehe dazu, was ich gemacht habe» (Der Bund)- Fall Jürg Jegge: Die Staatsanwaltschaft wird aktiv (NZZ)- Opfer-Entschädigung im Fall Jegge steht nicht im Vordergrund (SRF)- Ermittlungen gegen Schweizer Starpädagogen (Swissinfo)- «Es waren auf jeden Fall weniger als zehn Buben» (Blick)- Was von der Reformpädagogik bleibt (SRF)- Opfer-Entschädigung im Fall Jegge steht nicht im Vordergrund (SRF)- Als sei die Uhr zurückgedreht (WOZ)
Zum Weltgesundheitstag weist Missbrauchsbeauftragter Röhrig auf neue Ergebnisse des Zentrums für Traumaforschung (ZTF) der Universität Ulm hin. Diese bestätigen das hohe Risiko von Betroffenen von sexueller Gewalt in der Kindheit, eine depressive Symptomatik aufzuweisen. Der Weltgesundheitstag 2017 steht unter dem Motto: "Depression - Let's talk!"
Darf sich ein Journalist über fundamentale Berufsregeln hinwegsetzen, wenn er eine Lebensgeschichte aus der Opferperspektive erzählt? Sehr wohl, findet der Autor Hugo Stamm, der es bewusst unterliess, einen mutmasslichen Täter mit schwerweigenden Vorwürfen zu konfrontieren. Geht gar nicht, sagen Fachleute aus Medienrecht und Medienethik.- Fall Jegge: Anhörungspflicht gilt nicht absolut (NZZ)- SRF berichtete erst am Freitag darüber (persoenlich.com)
Studie Zu Misshandlung, Vernachlässigung, Sexuellem Missbrauch
Anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Ulm fand am 13.03.2017 eine Pressekonferenz zum Thema „Kindesmissbrauch und die Spätfolgen“ statt bei der eine Studie zu Misshandlung, Vernachlässigung, sexuellem Missbrauch und den Folgen vorgestellt wurde.
Der Sonderschullehrer Jürg Jegge, bekannt als Autor von «Dummheit ist lernbar», soll über Jahre hinweg Schüler an sogenannten Therapiesitzungen sexuell missbraucht haben.Zum Thema:- Schwere Vorwürfe: Schweizer Star-Pädagoge soll Buben jahrelang missbraucht haben (Solothurner Zeitung)- Jegge verlässt Stiftung per sofort (Berner Zeitung)- Der Zweck heiligt die Mittel (Medienwoche)- Die Zürcher Bildungsdirektion lässt den «Fall Jegge» aufarbeiten (NZZ)
Der sexuelle Missbrauch von muslimischen Kindern durch einige Imame ist kein Einzelfall. Er betrifft nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Menschen, die in Deutschland seit Jahren von Imamen unterrichtet wurden.
Fallgeschichten und Psychodynamik
Im vorliegenden Buch offenbaren authentische Fallberichte missbrauchter Psychotherapiepatientinnen und eines Täters die zerstörerischen Folgen des sexuellen Missbrauchs für die Opfer. Die kommentierten Fallgeschichten und deren Analyse durch Marga Löwer-Hirsch legen die Erschütterungen und Verstrickungen aufseiten der Interviewten offen und werden für professionell Tätige und Patientinnen hautnah nachvollziehbar. Die Wünsche der betroffenen Frauen nach Anerkennung ihrer Weiblichkeit, Geborgenheit und Besonderheit wurden mit verschiedenartigen Grenzüberschreitungen beantwortet, die rückblickend immer als missbräuchlich erkannt wurden. Durch ihre Erläuterungen untermauert die Autorin das Abstinenzgebot in psychotherapeutischen Behandlungen und die Ethikrichtlinien, die derartigen Gefahren entgegenwirken sollen, praxisnah und erörtert dabei auch die Frage, was eine gelingende Beziehung zwischen Therapeut und Patientin ausmacht.
Die Zeugen Jehovas sollen sexuellen Missbrauch an Jugendlichen gedeckt haben. Die Gemeinschaft bestreitet dies.
Die in der 7. aktualisierten Auflage erschienene Broschüre soll Betroffene ermutigen, ihr Schweigen zu brechen und Unterstützungs- und Hilfsangebote anzunehmen. Auch soll sie all jenen helfen, die auf einen Verdacht richtig reagieren wollen.
Der Leitfaden «Integrität respektieren und schützen» erscheint in einer 2. Auflage und befasst sich neu neben dem Schutz der Integrität von Schülerinnen und Schülern auch mit jenem von Lehrpersonen.
Ein ehemaliger deutscher Priester soll Minderjährige sexuell missbraucht haben. Die Ermittlungen führen in den Thurgau.
Wer als Kind oder Jugendlicher im institutionellen Bereich sexuell missbraucht wurde, kann weiterhin Leistungen aus dem Ergänzenden Hilfesystem sexueller Missbrauch (EHS) beantragen.
K.-o.-Tropfen rauben den Opfern die Erinnerung. Die Betroffenen wissen nicht mehr, wem sie noch trauen können. Wie die Nacht nach einem Firmenessen für eine Zürcherin zum Albtraum geworden ist.
Sexueller Missbrauch ist ein traumatisches Kindheitsereignis mit oftmals weitreichenden Folgen. Sowohl bei Betroffenen und ihren Bezugspersonen als auch bei Therapeuten lösen sexueller Missbrauch oder auch Verdachtsmomente, die auf einen möglichen Missbrauch hinweisen, häufig Verunsicherung aus. Ziel des Leitfadens ist es, therapeutisch tätigen Berufsgruppen Sicherheit im Umgang mit Missbrauchsfällen bzw. Verdachtsfällen zu vermitteln. Zu diesem Zweck werden aktuelle Erkenntnisse zur Epidemiologie sexuellen Missbrauchs, zu Folgeerscheinungen, zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zur Diagnostik und zur Interventionsplanung dargestellt. Kernstück des Bandes sind Handlungsempfehlungen und Leitlinien für das Erkennen sexuellen Missbrauchs, den Umgang mit Hinweisen darauf und für die Vernetzung mit der Jugendhilfe.
Sexueller Missbrauch betrifft ungefähr 1 Million Kinder und Jugendliche in Deutschland. Dieser Ratgeber wendet sich an Eltern, Lehrer sowie Erzieher. Er beschreibt, was sexueller Missbrauch genau ist und welche Hinweise es geben könnte, dass ein Kind missbraucht wird. Weiterhin zeigt der Ratgeber auf, welche Schwierigkeiten Kinder und Jugendliche in Folge eines Missbrauchs entwickeln können. Der Ratgeber geht zudem darauf ein, wie Kinder und Jugendliche vor Missbrauch geschützt werden können, was Eltern und Lehrer tun können, wenn ein Missbrauch stattgefunden hat und welche Hilfs- und Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Mütter, die ihre eigenen Söhne missbrauchen. Das ist ein Satz, in dem so gar nichts zu stimmen scheint. Die Mutter ist der Inbegriff des Warmen, Wohligen, Kuscheligen, des "Hast du denn auch deine Mütze dabei?" und "Alles wird gut!". Und dennoch gibt es Jungen, die stillschweigend unter den sexuellen Übergriffen ihrer wichtigsten Bindungsperson leiden.