Pflegeinitiative: der Irrtum des Bundesrats
Die Pflege muss vom administrativen Aufwand entlastet werden, dadurch könnten erheblich Kosten eingespart werden.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Pflege muss vom administrativen Aufwand entlastet werden, dadurch könnten erheblich Kosten eingespart werden.
900 Franken für dreissig Tabletten: Das Schweizer Patentrecht verhindert, dass ein Medikament, das vor HIV-Ansteckung schützt und auch die Verbreitung des Virus verhindert, für Normalsterbliche erschwinglich wird.
Die CVP-Initiative für eine «Kostenbremse» bei den Prämien steht. Doch sogar die Krankenkassen sind skeptisch.
Trotz Krankenkassenobligatorium meiden Sans-Papiers den Gang zur Ärztin oder Arzt wenn immer möglich. Soziologin Marianne Jossen erklärt im Interview, weshalb.
Die Schweizer werden immer älter – doch die Pflegeberufe ziehen immer weniger junge Leute an. Weil auch die Zuwanderer ausbleiben, geraten Heime und Spitäler in die Bredouille.Zum Thema: Altersheime am Anschlag (Der Bund)
Eine Rentnerin wehrt sich gegen einen Preisaufschlag von 85 Prozent. Recherchen zeigen: Immer teurere Altersheimplätze sind kein Einzelfall. Jedes dritte steht im Verdacht, seinen Bewohnern für die Pension mehr zu berechnen, als es dürfte.Zum Thema: «Heime sind finanziell unter Druck» (Der Bund)
Patienten mit Zystischer Fibrose hoffen auf ein neues Heilmittel. Doch der Bund und der Hersteller streiten wegen des Preises – während sich bei den Betroffenen die Zerstörung der Lunge fortsetzt.
Die Nachfrage nach christlicher Seelsorge im Kanton Zürich ist ungebrochen hoch. Genauso ist es bei Musliminnen und Muslimen. Für die gegen 100'000 im Kanton lebenden Einwohnerinnen und Einwohner muslimischen Glaubens ist der Zugang zu Notfall- oder Spitalseelsorge bis anhin nicht geregelt. Diese Lücke wird nun geschlossen. Zusammen mit der Vereinigung der Islamischen Organisationen in Zürich (VIOZ) und mit Unterstützung der reformierten und katholischen Kirche hat der Kanton eine Trägerschaft gegründet, die die muslimische Seelsorge bereitstellt.
Gesundheitsförderung und -versorgung aus Sicht von inhaftierten Frauen
Nadine Ochmann untersucht das Gesundheitsverständnis und -verhalten inhaftierter Frauen sowie die gesundheitsförderlichen Bedingungen in Gefängnissen. Dazu wurden Insassinnen sowohl nach ihren subjektiven Einstellungen und individuellen Bedürfnissen befragt als auch nach ihren Erfahrungen mit der gesundheitlichen Versorgung. Dabei zeigen inhaftierte Frauen einerseits ein grosses Interesse an ihrer eigenen Gesundheit und ihr Gesundheitsverhalten verbessert sich in der Haft. Andererseits verschlechtert sich jedoch ihr Gesundheitszustand, insbesondere das psychosoziale Wohlbefinden. Die Autorin zeigt, dass intramurale Gesundheitsförderung möglich und in mehreren Bereichen bereits vorhanden ist. Grosses Verbesserungspotenzial besteht insbesondere im Hinblick auf die (gesundheitlichen) Bedürfnisse der Selbstbestimmung und der Partizipation.
Kinderspitäler unter Druck
Der vierjährige Alejandro ist ein grosser Fussballfan. Bevor er jedoch wieder spielen darf, muss Kardiologin Birgit Donner die Rhythmusstörungen seines Herzes untersuchen. Donner muss viel Überzeugungsarbeit investieren, damit Alejandro auf dem Laufband den Test fürs Echokardiogramm mitmacht.
Kaum ein Patient nutzt seine Wahlfreiheit und lässt sich ausserkantonal operieren. Das solle sich ebenso ändern wie die dominierende Rolle des Staates, fordert der liberale Think-Tank Avenir Suisse.
Seit Jahren werden Massnahmen verschleppt, welche die Kosten senken würden. Die Gesundheitskonferenz sprach sich deshalb für Experimente aus.
Ungleiche Gesundheitschancen bekämpfen Verstehen und verstanden werden Migesmedia – Kommunikation mit der Migrationsbevölkerung
Über-, Unter- und Fehlversorgung im Schweizer Gesundheitswesen
Doppeluntersuchungen, überflüssige Behandlungen, Fachkräftemangel, vermeidbare Spitalaufenthalte: Über-, Unter- und Fehlversorgung bergen erhebliche gesundheitliche Risiken und tragen zum Kostenwachstum in der Gesundheitsversorgung bei. Gleichzeitig gilt es, den demografischen Wandel, die Zunahme an chronischen Erkrankungen und weitere grosse Herausforderungen zu bewältigen. 28 Expertinnen und Experten aus dem Schweizer Gesundheitswesen schildern in diesem Sammelband ihre Perspektive auf Über-, Unter- und Fehlversorgung und stellen in 20 Beiträgen praxisnahe Lösungsansätze vor. Ein interdisziplinäres Herausgeberteam der Hochschule Luzern ergänzt die Berichte mit zusammenfassenden Überlegungen.
Entlassungen und Umstrukturierungen führen in der Reinacher Drogenentzugs-Klinik "Esta" zu Angst und Verunsicherung. Grund ist das neue Tarif-System, das medizinischem vor sozialem Personal den Vorrang gibt.
Gesundheitsförderung Schweiz fördert ab 2018 in enger Zusammenarbeit mit dem BAG die Prävention in der Gesundheitsversorgung: Bis 2024 finanziert die Stiftung Projekte in den Bereichen nichtübertragbare Krankheiten, Sucht und psychische Gesundheit mit 5 Millionen Franken pro Jahr. Diese Angebote richten sich an Personen, die bereits erkrankt sind oder ein erhöhtes Erkrankungsrisiko aufweisen: Sie fördern die Gesundheitskompetenz und erhöhen die Lebensqualität der Patienten. Ab dem 8. Januar 2018 nimmt Gesundheitsförderung Schweiz Projektanträge entgegen.
Vier Jahre nach der verheerenden Ebola-Epidemie tragen die Menschen in Guinea, am Ursprungsort der Katastrophe, noch immer schwer an deren Folgen. Wäre das Land auf eine Rückkehr des Virus vorbereitet?
Vorsorge und Bedarfe
Der gesundheitlich-sozialen Versorgung älter werdender Drogenkonsument_innen kommt immer grössere Bedeutung zu. Bereits 2011 hatte sich der von Irmgard Vogt herausgegebene Sammelband „Auch Süchtige altern“ ausführlich mit dem Thema beschäftigt. Inzwischen ist das Thema weiter Gegenstand von Fachtagungen, Publikationen und Forschungsarbeiten geworden.In diesem Sammelband werden erneut verschiedene Sichtweisen, Einblicke und Aspekte der Versorgung älterer Drogenabhängiger und deren Bedarfe aufgegriffen, aktualisiert und vertieft. So werden neue theoretische Grundlagen und Studienergebnisse für die Arbeit mit alternden Suchtkranken vermittelt. Zudem werden jüngere Beispiele guter Praxis in der Versorgung älter werdender Drogenabhängiger in Deutschland und Österreich dargestellt.
Die Mehrheit der Menschen in der Schweiz ab 65 Jahren beurteilt das Schweizer Gesundheitssystem grundsätzlich positiv. Dies hat eine breite internationale Bevölkerungsbefragung ergeben, die unter der Schirmherrschaft der Stiftung Commonwealth Fund in 11 Ländern durchgeführt und in Washington präsentiert wurde. Wie die Befragung zeigt, informieren sich viele ältere Personen über Gesundheitsthemen im Internet. Zudem werden Präventionsmassnahmen mit einer medizinischen Fachperson in der Westschweiz öfter thematisiert als in der deutschen Schweiz.
Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung stehen in diesem Buch im Mittelpunkt. Einige von ihnen haben in einem fremden Land – so auch in der Schweiz – Zuflucht gesucht und gefunden. Die Beiträge dieses Buches wollen diese Menschen und ihre fragile Situation sichtbar machen. Sie zeigen Ansätze zu ihrer Unterstützung auf, beleuchten aber auch die eigenen Ressourcen der Flüchtlinge. Menschen auf der Flucht – das geht aus diesen Beiträgen hervor – lassen sich nicht auf Schlagwörter wie «Flüchtlingswelle» oder gar «Flüchtlingslawine» reduzieren. Flüchtlinge sind Frauen, Männer und Kinder, welche einen Weg suchen, um ein Leben in Sicherheit führen zu können.