Gegen die Einsamkeit: Neue Selbsthilfegruppen für junge Menschen
Selbsthilfe für junge Menschen gibt es in der Schweiz kaum. Nun entstehen in Bern gleich vier Angebote gegen Einsamkeit in der Pandemie.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Selbsthilfe für junge Menschen gibt es in der Schweiz kaum. Nun entstehen in Bern gleich vier Angebote gegen Einsamkeit in der Pandemie.
Selbsthilfe für junge Menschen gibt es in der Schweiz kaum. Nun entstehen in Bern gleich vier Angebote gegen Einsamkeit in der Pandemie.
Die Psychiatrien der Region Basel sind ausgelastet. Knapp ein Jahr nach Beginn der Pandemie ist der Wunsch nach Gesprächsrunden zu Coronathemen gross.
Anlässlich des nationalen Tages der Selbsthilfe organisiert Selbsthilfe Schweiz in Zusammenarbeit mit den regionalen Zentren und Partnerorganisationen vom 2. bis 25. Mai eine Schweizer Tour.
Die Stiftung Selbsthilfe Schweiz fördert die gemeinschaftliche Selbsthilfe systematisch als Ergänzung zu Hospitalisierung und Nachsorge. Am 9. April konnte dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) als erster Gesundheitsinstitution in der Schweiz die Auszeichnung „Selbsthilfefreundlich“ übergeben werden.
Obwohl sich Selbsthilfe und Suchthilfe ergänzen, haben sie untereinander wenig Austausch. Unkenntnis und Skepsis sind häufig Gründe, dass Fachpersonen der Suchthilfe betroffene Personen nicht auf die Selbsthilfeangebote hinweisen. Ziel dieser Publikation ist es, die Selbsthilfe im Suchtbereich sichtbarer zu machen und die Zusammenarbeit und den Austausch zu fördern.
Ein Leitfaden für die Praxis
Der Leitfaden richtet sich einerseits an professionelle Dienste, die mit Selbsthilfeinitiativen zusammenarbeiten möchten, andererseits an Selbsthilfeinitiativen und an professio nelle Einrichtungen der Selbsthilfeunterstützung (sog. Selbsthilfekontaktstellen).Der Leitfaden beinhaltet eine Sammlung von Arbeitsinstrumenten, die für die praktische Gestaltung von Kooperationen oder die Unterstützung von Selbsthilfeinitiativen hilfreich sind sowie eine zusammenstellung relevanter Ansprechpersonen aus dem Bereich der Selbsthilfeunterstützung.
Reden hilft
Selbsthilfe Schweiz und den angeschlossenen Selbsthilfezentren ist es ein grosses Anliegen, dass Betroffene sowie Angehörige auch im Internet geschützte Räume finden, um sich auszutauschen. Ein Chat bietet die Möglichkeit, sich anonym auszutauschen und Erfahrungen und Wissen zu teilen. Unsere Expertinnen und Experten moderieren Chats zu verschiedenen Selbsthilfethemen. Dieses Angebot entstand Zusammenarbeit mit Safe Zone.
Manchmal wirft uns etwas aus der Spur, und nichts ist mehr, wie es war. Das gilt auch für Menschen mit HIV. Aline Schulthess von der Aids Hilfe Bern beschreibt, was es bedeutet, wenn die HIV-Erkrankung wegen Widrigkeiten des Lebens in den Hintergrund gerät und die Therapie vernachlässigt wird. Andrea Six hat HIV-positive Frauen besucht, die einander in einer Selbsthilfegruppe motivieren und unterstützen. Vanessa Fargnoli berichtet über Stigmatisierung und die Scham, mit HIV zu leben. Und Michael Häusermann von Dialogai fragt, was homosexuelle Männer brauchen, um gesund und glücklich durchs Leben zu gehen.
Bedeutung - Aufgaben - Organisation - Umsetzung
Das vorliegende Werk beschreibt Bedeutung, Aufgaben, Organisation und Umsetzung der Altenselbsthilfe in Deutschland. Es wendet sich an politische Institutionen, Entscheider im Sozialmanagement, z.B. Kommunalstellen sowie an alle Bereiche, die mit Altenarbeit zu tun haben, wie Case-Manager, Pflegestützpunkte, Krankenkassen, aber auch an Sozialwissenschaftler, Sozialarbeiter, Selbsthilfegruppen und Senioren.Dr. Rainer Neubart, ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Altersmedizin, beschreibt anschaulich, einfühlsam und sehr praxisnah, wie es gelingt, mit der Ressource „Älterer Mensch“ dem Hilfebedarf anderer älterer Menschen zu begegnen.Altenselbsthilfe kann dabei die gravierende Versorgungslücke schliessen, die aufgrund des demographischen Wandels entstehen wird und damit eine „Win-Win-Win“-Situation für alle Beteiligten darstellen.
Bedeutung, Entwicklung und ihr Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen
In der Schweiz existieren über 2500 Selbsthilfegruppen im Gesundheits- und Sozialbereich. Ihre Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Die vorliegende Studie zeigt die aktuelle Situation, den Nutzen und die Grenzen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe in der Schweiz auf und befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen: Wie sehen Teilnehmer/-innen und Fachleute die Selbsthilfegruppen? Welche Bedeutung hat gemeinschaftliche Selbsthilfe für die Gesundheitsversorgung, den Sozialbereich und die Prävention? Wie steht die gemeinschaftliche Selbsthilfe in der Schweiz im internationalen Vergleich da? Welchen Stellenwert hat die fachliche Unterstützung und Förderung der Selbsthilfegruppen durch die 20 regionalen Selbsthilfezentren und die Selbsthilfe Schweiz? Welche Perspektiven der gemeinschaftlichen Selbsthilfe zeichnen sich ab?
In Zug nimmt die Dichte an Selbsthilfegruppen stark zu. In der übrigen Zentralschweiz zeigt sich ein anderes Bild. Die Angebote werden künftig eine wichtigere Rolle einnehmen, weil damit laut Experten die Gesundheitskosten gesenkt werden könnten.
Ein Handbuch zur Gruppenmoderation und Selbsthilfe
Auf ihrem Genesungsweg müssen sich psychisch erkrankte Menschen dem Abschied von nicht (mehr) gelebten Lebensentwürfen und der Trauer über Umbrüche stellen. Im psychiatrischen Alltag werden diese »schweren« Themen jedoch gerne ausgeblendet. Die Arbeitshilfe zeigt Profis und Betroffenen kreative Wege, um Ressourcen zu aktivieren und Hoffnung zu schaffen.Wie kann man Hoffnungslosigkeit entgegenwirken? Wie können meine Klientinnen und Klienten aus eigenen Ressourcen heraus Trost und Hoffnung erfahren? Wie kann ich gemeinsam mit ihnen und auf Augenhöhe an neuen Lebensentwürfen arbeiten? Die Autorinnen erweitern ihr Repertoire von praxiserprobten Aktivierungsstrategien und kreativen Maßnahmen zur Recoveryförderung.
Ein Selbsthilfebuch
Die meisten Krisen und psychischen Störungen sind mit Scham- und Schuldgefühlen verknüpft. Wenn quälende Selbstabwertung und soziale Ängste überhand nehmen, hilft dieser aus der therapeutischen Praxis entstandene Ratgeber. Er ermutigt Betroffene, sich wohlwollend mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen und eignet sich sowohl als Begleitbuch für die Therapie als auch als Anleitung zur Selbsthilfe.Warum fühlen wir uns schuldig, welche Funktionen erfüllen Schuld und Scham, wie sehen die verinnerlichten Regeln aus, und machen diese noch Sinn? Das eigene, individuelle Scham- und Schulderleben zu reflektieren und seine Entstehung zu erforschen heisst auch, die Verbindung zu den eigenen Bedürfnissen herzustellen.
Nach dem Ende des Bosnienkrieges rief die Hilfsorganisation Amica Schweiz ein Hilfsprojekt für kriegstraumatisierte Frauen in Tuzla ins Leben. Nach über 20 Jahren existiert das Basler Projekt noch immer. Unser Korrespondent hat zwei Workshops vor Ort besucht.
Erwerbslose über 50 haben es besonders schwierig. Der Kanton Aargau hat beispielsweise eine extra Kampagne, die den Betroffenen helfen soll, eine Stelle zu finden. In der Region Olten gibt es nun eine Anlaufstelle für Betroffene, um sich auszutauschen.
80 Schweizer lassen sich aktuell wegen einer pädosexuellen Neigung behandeln. Die allermeisten von ihnen freiwillig.
Leben mit Skin Picking
Millionen Menschen tun es jeden Tag: sie zupfen und drücken an ihrer eigenen Haut, bis Wunden und Narben entstehen. Sie leiden unter Skin Picking (Dermatillomanie), einer kaum bekannten psychischen Störung. Aus Scham kapseln sie sich vom sozialen Leben ab.Dieses Selbsthilfebuch richtet sich an Betroffene und ihre Angehörigen. Spannende Erfahrungsberichte zeigen den täglichen Kampf gegen den Zwang, aber auch die Lebensgeschichte jedes Skin Pickers. Eine selbst betroffene Therapeutin schildert, wie sie anderen hilft. Inspirierend zeugt der Bildteil von künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Leiden.
Selbsthilfe bei Panik und Agoraphobie
Dieser Ratgeber hilft Betroffenen, den Teufelskreis aus Angst und Vermeidung zu durchbrechen – er leitet zur Selbsthilfe an und gibt Tipps, an wen man sich wenden kann, wenn man sich Selbsthilfe nicht zutraut oder wenn man Unterstützung in Selbsthilfegruppen sucht.Panikartige Ängste sind enorm verbreitet. Die Angstzustände sind verbunden mit meist heftigen körperlichen Reaktionen wie Schwindel, Herzklopfen oder Schweissausbrüchen. Sie quälen und schränken Betroffene zusehends ein. Angstpatientinnen und -patienten bringen im Laufe der Zeit immer mehr Situationen mit ihren Angstzuständen in Verbindung und vermeiden sie. Ein Teufelskreis, der sich aber mit Hilfe verhaltenstherapeutischen Wissens und Trainings auflösen lässt.
Ein Leitfaden
Gesprächsgruppen für Angehörige und Betroffene haben sich als fester Bestandteil der Selbsthilfe in Kliniken und in der ambulanten Versorgung etabliert. Ihr Nutzen von Gesprächsgruppen ist seit Jahren bekannt. Die Autorin und erfahrene Moderatorin gibt Menschen, die eine Gruppe aufbauen wollen, ausgesprochen praktische Hilfestellungen bei der Organisation und Durchführung. Behandelt werden u. a. - Formen und Settings einer Gruppe, - die Gewinnung von Mitgliedern, - organisatorische und finanzielle Fragen, - Moderation und Kommunikation, - Konfliktlösung, - Umgang mit heiklen oder Tabu-Themen sowie - spezifische Belastungen von Betroffenen und Angehörigen.