IV-Gutachten: Bundesamt pfeift grösste Schweizer Abklärungsfirma zurück
2018 gingen plötzlich die Aufträge zurück. Hat die Basler Gutachtenstelle ABI deshalb versucht, mittels Trick an lukrative Aufträge zu kommen?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
2018 gingen plötzlich die Aufträge zurück. Hat die Basler Gutachtenstelle ABI deshalb versucht, mittels Trick an lukrative Aufträge zu kommen?
Sozialminister Alain Berset hat zwei Untersuchungen zur IV angeordnet. Sie erscheinen wie ein Misstrauensvotum gegen seine eigenen Fachleute. Ungelöst sind die finanziellen Probleme des Sozialwerks.
Im November publizierte der Blick eine Artikelserie über IV-Gutachten und IV-Gutachter:
Haarsträubende Qualität von medizinischen Gutachten, unhaltbare Sparvorgaben von den Behörden: Inclusion Handicap ist entrüstet über die in den letzten Wochen enthüllten Missstände bei der IV. Das Nachsehen haben Menschen mit Behinderungen, die nicht oder nur zum Teil arbeitsfähig sind, die ihnen zustehenden Versicherungsleistungen aber nicht erhalten. Inclusion Handicap befürchtet, dass die Enthüllungen nur die Spitze des Eisbergs ist und wird anfangs 2020 eine Meldestelle für Betroffene einrichten.
Historisch bedingt kam es bei den Sozialversicherungswerken zu teilweise unverständlichen Leistungsunterschieden. Der Gesetzgeber wäre gefordert, zu harmonisieren und zu vereinfachen.
Der Nationalrat hat am 10.12.2019 in seiner neuen Zusammensetzung erfreulicherweise beschlossen, Menschen mit Behinderungen bei den medizinischen Abklärungen durch die IV besser vor willkürlichen Gutachten zu schützen.
Das Bundesamt für Sozialversicherungen gerät unter Druck wegen seiner Sparvorgaben an die kantonalen IV-Stellen. Nun lässt Alain Berset die Praxis überprüfen.
Die Kürzung der IV-Kinderrenten ist vom Tisch, die Qualität der IV-Gutachten soll verbessert, ein Fehler aus der EL-Reform behoben sowie die Barrierefreiheit von Alarmsystemen muss gesetzlich verankert werden – Inclusion Handicap zieht insgesamt eine positive Bilanz aus der heute zu Ende gegangenen Wintersession.
Der neu zusammengesetzte Nationalrat hat entschieden, auf eine Kürzung der Kinderrenten zu verzichten. Er hat damit seinen früheren Entscheid revidiert.
Die 7. Revision der Invalidenversicherung («Weiterentwicklung der IV») konnte nach einer zügigen Beratung durch das Parlament während der Wintersession nicht ganz fertig beraten werden. Die Differenzbereinigung findet in der nächsten Session statt. Die Revision ist insgesamt durchzogen ausgefallen:
Fachleute kritisieren seit langem: Psychiatrische IV-Gutachter sind befangen, weil sie von der IV abhängig sind. Nun könnte das Parlament für etwas Transparenz sorgen.
Die IV stempelt eine junge Frau zur Drogenabhängigen, weil sie legales CBD raucht. Und lehnt ihr Gesuch für eine Umschulung ab.
Wenn Menschen mit Behinderung eine zeitgemässe Prothese oder einen modernen Rollstuhl wollen, müssen sie tief in die Tasche greifen. Die IV übernimmt nur in Ausnahmefällen die gesamten Kosten. Das will das Parlament jetzt ändern.
Es ist der grösste Pilotversuch im Kanton: Rund 700 behinderte Personen testen seit mehreren Jahren ein neues Finanzierungsmodell. Jetzt will der Kanton aber die Kosten senken. Für die Betroffenen könnte das einschneidende Folgen haben.
Die Serie über IV-Gutachter hat eine Brief-Lawine ausgelöst. Die Geschichte der Sozialversicherung reicht zurück bis Bismarck. Und Bundesrat Berset gelobt eine Kurskorrektur.
Ein Zürcher Autofahrer war in eine Auffahrkollision verwickelt. Er hatte eine Insassenversicherung bei der Helvetia, die ein Invaliditätskapital von 40 000 Franken versichert. Voraussetzung laut Police: «Als Folge eines Unfalles muss innert 5 Jahren eine voraussichtlich lebenslängliche Invalidität eintreten.» Umstritten war, ob auch psychische Beeinträchtigungen versichert sind.
Anfang August publizierte das Bundesgericht einen wegweisenden Entscheid: Personen mit einer Abhängigkeit können Anspruch auf Leistungen der Invalidenversicherung (IV) erhalten. Wie bei psychischen Erkrankungen soll anhand eines Verfahrens geklärt werden, ob sich die Abhängigkeit auf die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Person auswirkt.
Ein Berner Arzt hat für IV-Gutachten 3,1 Millionen Franken erhalten. Der Mann ist bekannt dafür, kaum jemanden für arbeitsunfähig zu erklären – und er ist kein Einzelfall.
Ein Berner Arzt hat für IV-Gutachten 3,1 Millionen Franken erhalten. Der Mann ist bekannt dafür, kaum jemanden für arbeitsunfähig zu erklären – und er ist kein Einzelfall.
Gesamtrechnung, Hauptergebnisse und Zeitreihen der AHV, IV, EL, BV, KV, UV, EO, ALV, FZ