Volk will Zugang zu Unis beschränken
Weniger Historiker, Soziologen und Sprachwissenschafter: Die SVP-Forderung nach einem Numerus clausus findet breite Zustimmung. Das ergibt eine Umfrage der Bildungsforschung.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Weniger Historiker, Soziologen und Sprachwissenschafter: Die SVP-Forderung nach einem Numerus clausus findet breite Zustimmung. Das ergibt eine Umfrage der Bildungsforschung.
Nationale und internationale Entwicklungen und Herausforderungen
Differenzierung, oft in Verbindung mit Schlagworten wie Exzellenz, Wettbewerb oder Diversität, hat sich seit den 1980er Jahren zu einem hochschulpolitischen Schlüsselbegriff entwickelt. Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren durch die weltweite Diskussion über World Class Universities zusätzlichen Auftrieb erhalten. Differenzierung kann in Hochschulsystemen in unterschiedlichen Formen erfolgen, und auch wissenschaftliche sowie hochschulpolitische Debatten über Differenzierung verlaufen entlang verschiedener Diskussionslinien. In diesem Band werden ausgewählte Beiträge zur Differenzierungsdebatte präsentiert, die bei der 8. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung im März 2013 an der Berliner Humboldt-Universität vorgestellt wurden.
Berufsbegleitend studieren an Offenen Hochschulen
Die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bildungswegen zu erhöhen, Zugangsbarrieren zur wissenschaftlichen Bildung abzubauen und beruflich Qualifizierten akademische Bildungswege zu ermöglichen, sind erklärte Ziele der vom BMBF geförderten Initiative „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Im Rahmen des Projektes „Berufsintegrierte Studiengänge zur Weiterqualifizierung im Sozial- und Gesundheitswesen (BEST WSG)“ hat die Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld verschiedene Konzepte und Modelle dazu entwickelt.
Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung
Bäcker mit Bachelor? Immer mehr Bildungswege in Deutschland unterliegen seit den Bologna-Reformen der Akademisierung, mit deutlichen und nicht eben positiven Rückwirkungen auf die klassische berufliche Bildung. Ist damit ein zukunftsfähiger Weg beschritten? Der Philosoph Julian Nida-Rümelin wirft eine Reihe kritischer Fragen auf: Welche Folgen für die Universitäten und die Absolventenschaft hat es, wenn die akademische Bildung verschult wird? Wie steht es um die Verzahnung von Lehre und Forschung, auf der das deutsche Universitätswesen bislang beruhte? Welche Bildungsgänge erfordern überhaupt eine akademische Ausbildung? Weshalb verliert das duale System beruflicher Bildung hierzulande schleichend, aber unübersehbar an Anerkennung, während andere Staaten sein Potenzial aufgreifen?
Die Zukunft unseres Planeten in den Händen der Bildung
Die Studie beschäftigt sich mit dem Konzept der nachhaltigen Bildung im tertiären Bildungsbereich am Beispiel von Hochschulen in Deutschland. Ziel der Untersuchung ist es, den Einfluss von nachhaltiger Lehre an Hochschulen auf die Relevanz von Nachhaltigkeit allgemein sowie die Relevanz von Nachhaltigkeit im täglichen Leben zu untersuchen. Zusätzlich soll die Frage geklärt werden, was die vorwiegende konnotative Bedeutung von Nachhaltigkeit bei den Studierenden ist. Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine empirische Studie an der Hochschule Fresenius in Hamburg durchgeführt, welche nicht den Anspruch erhebt, repräsentativ für die deutschen Studierenden zu sein, sondern nur ein Fallbeispiel darstellen soll.
Beobachtungen und Ratschläge
In 90 kurzen Kapiteln führt Horst Haider Munske durch den Alltag an deutschen Universitäten. Kritisch und unterhaltsam beleuchtet er aus der Sicht eines Geisteswissenschaftlers Grundfragen des Studiums und der wissenschaftlichen Karriere. Er nimmt Typen von Kolleginnen und Kollegen aufs Korn und berichtet aus dem Schatz seiner Universitätserfahrungen.Ausgangspunkt seiner Beobachtungen und Ratschläge sind die jüngsten Bologna-Reformen mit der Einführung von Bachelor und Master. Sie stellen einen Umbruch in der Tradition der deutschen Universität dar, gefährden deren Leistungsfähigkeit, bieten aber auch eine Chance zur Bewältigung der Massenuniversität.
Gleichstellungspolitische Innovationen im Hochschulreformprozess
Welche innovativen Ansätze können genutzt werden, um die Gleichstellung an Hochschulen voranzutreiben? Auf der Basis der Forschungsergebnisse von „EQUISTU“ werden im Buch Ansätze für eine gleichstellungsorientierte Hochschulsteuerung vorgestellt. Sie sollen mittelfristig zur Integration von Gleichstellungsagenden in die Organisationsstrukturen beitragen und sind langfristig darauf ausgerichtet, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf allen Ebenen der Hochschule zu befördern.
Modelle und Praxisszenarien
Lernstrategische Kompetenz ist ein Kernelement erfolgreichen Lernens und bildet die Grundlage für selbstreguliertes, lebenslanges Lernen. Sie beruht auf einem Zusammenspiel von kognitiven, metakognitiven, ressourcenbezogenen und motivationalen Strategien. Deren ganzheitliche Förderung benötigt solides Grundlagenwissen und präzise Anleitung.Der vorliegende Band bietet eine fundierte Einführung in das Thema sowie einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Auf dieser Grundlage werden Modelle, Methoden und detaillierte Praxisbeispiele zur Förderung von Lernstrategien in verschiedenen Bildungskontexten (u. a. allgemein bildende und berufliche Schulen, Hochschulen, individuelle Förderung und Lerncoaching) dargestellt.Das Buch erweitert das Handlungsspektrum von Fachleuten und interessierten Laien in der Begleitung und Förderung von Lernprozessen und unterstützt den Aufbau nachhaltiger Lernkompetenz.
Übergangsmanagement Schule – Ausbildung – Studium
Der Band widmet sich dem Übergang von der Schule in die Ausbildung und das Studium. Auf der Grundlage vergleichender qualitativer Fallanalysen fragen die einzelnen Kapitel zum einen, welche Massnahmen in den untersuchten Institutionen durchgeführt werden und in welcher Verbindung diese zu institutionellen Vorgaben und Strukturen des Übergangssystems stehen. Zum anderen richtet sich das Interesse auf die Wissensformen und Fertigkeiten, die für den Übergangsprozess eine Rolle spielen: Auf welche Weise und unter welchen Bedingungen wird Wissen vermittelt und angeeignet, das für die Bewältigung des Übergangs relevant ist? Dabei kommt die Sprache auch auf die charakteristischen Schwierigkeiten und Widersprüche des Übergangsmanagements.
Die tertiäre Bildung in Deutschland ist durch die beiden Säulen der beruflichen Bildung und der Hochschulbildung gekennzeichnet. Die Stärken beider Systeme zu nutzen und in einem wechselseitig durchlässigen System miteinander zu verknüpfen, ist eine der grossen Zukunftsherausforderungen des deutschen Bildungssystems. Für Hochschulen bedeutet dies, die Gestaltung der Übergänge in das Hochschulsystem auf eine zunehmend heterogene Studierendenschaft mit unterschiedlichen biographischen und beruflichen Erfahrungen auszurichten. Bislang war die hochschulpolitische Diskussion darauf konzentriert, lediglich zwischen traditionellen Studierenden mit schulischen Zulassungsvoraussetzungen und nicht-traditionellen Studierenden, die auf anderen Wegen an die Hochschule gelangen, zu unterscheiden.
Die Anregungen der europäischen Hochschulreform
Es gehört an den deutschen Hochschulen und in der interessierten Öffentlichkeit mittlerweile zum guten Ton, sich grundlegend und bisweilen auch vernichtend zum Bolognaprozess zu äussern. In dem in Gang gesetzten Umbau des deutschen Hochschulsystems wird dabei die eigentliche Ursache für alle möglichen Verfallsprozesse in den deutschen Universitäten gesehen – eine vielfach eindimensionale Ursachenzuschreibung. Rolf Arnold zeigt in seinem Buch, dass ‚Bologna‘ die Hochschulen in Deutschland aufgerüttelt hat und dass man tatsächlich erst jetzt beginnt, sich den überlieferten Fragwürdigkeiten des Hochschulsystems zuzuwenden.
Abbruchgedanken von NachwuchswissenschaftlerInnen in der strukturierten Promotion
Svea Korff gibt Aufschluss darüber, dass die Strukturreform der Promotion als eine (Neu-)Organisation der Promotion im deutschen Hochschulraum verstanden werden kann. Denn mit der Einführung der strukturierten Promotionsförderung als dritte Stufe des Bologna-Prozesses in Deutschland ist die Hoffnung verbunden, den viel debattierten Defiziten der traditionellen Doktorandenausbildung und vor allem den hohen Abbruchquoten entgegenzuwirken. Ist mehr Struktur jedoch gleichbedeutend mit weniger Abbruchgedanken? Die Ergebnisse einer deutschlandweiten und fächerübergreifenden Online-Befragung wie auch Gruppendiskussionen zeigen, dass sich für die Promovierenden strukturierter Promotionsprogramme die Frage nach der „Organisation“ und deren Bedingungen bei einem (potenziellen) Abbruch in ganz besonderer Weise stellt.
Positionen, Voraussetzungen, Perspektiven
Die BeitragsautorInnen des vorliegenden Bandes diskutieren das forschungsprogrammatische Konzept einer ungleichheitssensiblen Hochschullehre aus unterschiedlichen Perspektiven. Ziel ist es, in systematischer Weise aufzuzeigen, wie sich Ungleichheitssensibilität in der Lehre verankern lässt, mit welchen Widerständen zu rechnen ist und welche professionellen Praxen von Lehrenden im Kontext ungleichheitssensibler Hochschullehre entscheidend sein können. Denn wenngleich an den Hochschulen darüber viel diskutiert wird, gibt es wenig empirische Hinweise dazu, welche Lehrkultur für eine heterogenitätsorientierte und ungleichheitssensible Lehre in der Praxis grundlegend ist, welche Werte und Überzeugungen bei Hochschullehrenden zu erwarten sind und welche pädagogischen Handlungen und tradierten Normalitätsverständnisse der Lehrenden bei der Festschreibung von Homogenitäten, von Differenzen und der Konstruktion von Ungleichheiten eine Rolle spielen.
Die Schweizerische Maturitätskommission gibt grünes Licht für die Durchführung der Ergänzungsprüfungen für die Zulassung von Inhabern eines eidgenössischen Berufsmaturitätszeugnisses zu den universitären Hochschulen. Damit erhält der Kanton Solothurn ein weiteres wichtiges Element in der Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bildungswegen. Ab dem Schuljahr 2015/2016 führt die Kantonsschule Solothurn einen einjährigen Passerellen-Lehrgang durch. Anmeldeschluss für den ersten Lehrgang ist der 30. April 2015. Die entsprechenden Unterlagen finden sich auf der Homepage der KSSO (www.ksso.ch).
Alle Antworten für die richtige Studienwahl
»Keine Ahnung, irgendwas studieren, Medizin oder vielleicht was in Richtung Medien.« So oder ähnlich antworten viele angehende Abiturienten auf die Frage, wie es nach Beendigung der Schulzeit weitergehen soll. Das Buch wendet sich an Abiturienten, die auf der Suche nach dem richtigen Studiengang sind. Der Ratgeber liefert Antworten dazu, wie man die passenden Informationen zur Studienwahl herausfiltert, strukturiert und gewichtet, um so schliesslich eine fundierte und bewusste Studienwahl treffen zu können. Im ersten Teil des Buches werden neben den schulischen Leistungen und den Fähigkeiten auch die Interessen, Wünsche und Motivationen erfasst.
Der Entwurf für das Gesetz über die Pädagogische Hochschule Freiburg (PHFG) wird demnächst dem Grossen Rat unterbreitet. Das neue Gesetz soll es der Pädagogischen Hochschulen Freiburg (HEP-PH FR) ermöglichen, den künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein und sich in dem durch das Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) geschaffenen Schweizer Hochschulraum gut in Stellung zu bringen. Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung einer Schule, die vor 15 Jahren in eine Bildungseinrichtung der Tertiärstufe umgewandelt wurde.
Immer mehr Personen eines Jahrgangs machen Abitur, die Studienzahlen steigen jährlich. Vor allem Arbeiterkinder finden jedoch vergleichsweise selten den Weg an die Hochschule. Warum das so ist, weiß Steffen Schindler. Der Bamberger Soziologe forscht zu sozialer Ungleichheit beim Bildungserwerb.- „Das Ziel ist der Statuserhalt“ (Otto-Friedrich Universität Bamberg)
Entstehungsbedingungen,Interessenlagen und Umsetzungserfahrungen in dualen Studiengängen
Duale Studiengänge haben sich in Deutschland etabliert und sind weiterhin auf Expansionskurs. Keine 'Abi-Messe', auf der dieser Weg nicht an pointierter Stelle beworben wird. Die Möglichkeit, zwei Abschlüsse, einen beruflichen und einen akademischen, gleichzeitig zu erlangen, ist für viele studienberechtigte Jugendliche sehr attraktiv. Der hohe Praxisbezug und die guten Karrierechancen sind die vorrangigen Motive für Schulabgänger, sich für diese Studienform, die ein hohes Mass an Disziplin und Selbstorganisation von ihnen verlangt, zu entscheiden. Der steigenden Nachfrage steht zwischenzeitlich ein relativ breit gefächertes Angebot an den Hochschulen gegenüber. Vorrangig Fachhochschulen, aber auch einige Universitäten, haben die Zeichen der Zeit erkannt und öffnen sich der Kooperation mit Betrieben, Kammern und Berufskollegs zur Implementation neuer dualer Studiengänge.
Die kantonsrätliche Finanzkommission (FIKO) stimmt dem Beitritt des Kantons zum Hochschulkonkordat zu. Den Auftrag, die Vermögenssteuer-Senkung aus dem Jahr 2007 rückgängig zu machen, lehnt sie ab.