Im Land ohne Eltern
Weil es in Moldavien keine Arbeit gibt, ist aus jeder Familie mindestens einer im Ausland, um Geld zu verdienen. Zurück bleiben alte Menschen und Kinder. Die Salesianer Don Boscos kümmern sich um sogenannte Sozialwaisen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Weil es in Moldavien keine Arbeit gibt, ist aus jeder Familie mindestens einer im Ausland, um Geld zu verdienen. Zurück bleiben alte Menschen und Kinder. Die Salesianer Don Boscos kümmern sich um sogenannte Sozialwaisen.
faktuell.ch im Gespräch mit Peter Haudenschild, der sich u.a. zusammen mit dem Schweizerischen Seniorenrat gegen die Altersdiskriminierung in der Politik engagiert.
Eine ethnologische Annäherung
Dieses Buch widmet sich dem verbreiteten Phänomen des Schweigens unter PflegeheimbewohnerInnen. Was verbirgt sich hinter diesem, für eine kommunikative Gesellschaft sonderbaren Verhalten? Die Autorin befragte dazu die BewohnerInnen selbst. Dabei stützte sich die Ethnologin nicht nur auf Interviews mit SeniorInnen unterschiedlicher kognitiver Voraussetzung, sondern bemühte sich ebenfalls um ein „praktisches Verstehen“ im Rahmen der Teilnehmenden Beobachtung. Dafür zog sie kurzerhand selbst drei Wochen in ein Heim ein. Eine solche wissenschaftliche Untersuchung „auf Augenhöhe“ kann als methodisches Novum in der Alten- und Pflegeforschung angesehen werden. Die Arbeit präsentiert Erkenntnisse über Interaktion und Wahrnehmung unter PflegeheimbewohnerInnen.
Ältere Arbeitnehmer gehören nicht per se zum alten Eisen. Die meisten haben Qualitäten, die auch in der modernen Arbeitswelt gefragt sind. Die müssen sie allerdings aktiver anpreisen als Jüngere.
Menschen im hohen Alter sind häufig auf Unterstützung angewiesen. Diese erhalten sie von privaten Beiständen. Die Suche nach den freiwilligen Helfern ist zuweilen schwierig.
mit Komplexer Behinderung
Das Buch greift neueste Erkenntnisse zum Thema “Behinderung im Alter” auf und geht darauf ein, wie Pflege, Medizin, Pädagogik und Gesellschaft auf die speziellen Bedürfnisse reagieren können. Es gibt nur wenige Erkenntnisse und Veröffentlichungen darüber, wie alternde Menschen mit sehr schweren und mehrfachen Behinderungen ihren Alltag meistern und wie Pflege, Medizin, Pädagogik und Gesellschaft auf die speziellen Bedürfnisse reagieren können. Gründe dafür sind die Auswirkungen der Euthanasie im Dritten Reich – lange Zeit fehlten schlicht und einfach die Erfahrungen mit dieser Personengruppe.
In St. Gallen greifen über hundert rüstige Rentner älteren unter die Arme. Entlöhnt werden diese Freiwilligendienste mit einer Gutschrift. Das Modell der so genannten Zeitvorsorge soll auch in Langenthal Schule machen.
Unerhörtem Raum geben
Das dreijährige Verbundprojekt „Alter und Trauma“ bot Hilfen für traumatisierte Ältere, deren Angehörige und Pflegekräfte. Es öffnete Räume in Altenheimen und Pflegeschulen, auf Tagungen und in Vortragssälen, in den Medien und in vielen Zwiegesprächen. Vielfältige Ansätze wurden erprobt, darunter der Aufbau regionaler Netzwerke, Gruppen- und Einzelangebote, Konzepte für die Altenhilfe, Erzählcafés, Unterrichtsmaterialien für die Pflegeausbildung und Beratungsangebote online.Die Evaluation des Projekts macht deutlich, dass eine behutsame Erinnerungsarbeit mit den Betroffenen möglich ist und viele – Angehörige wie Fachleute – Wege der Unterstützung und Begleitung kennen lernen wollen.
Bei Menschen in der letzten Lebensphase kommt es oft zu Bewusstseinsbeeinträchtigungen, Verwirrtheit und Verständnisproblemen. Pflege und Kontaktaufnahme sind erschwert, das Pflegepersonal benötigt neue Herangehensweisen. Die Basale Stimulation knüpft an dieser besonderen Lebenssituation an, indem sie einen individuellen Zugang zum kranken Menschen eröffnet, selbst wenn andere kommunikative Mittel erschöpft sind. Was kann Basale Stimulation in der Palliativpflege leisten und wo kann sie eingesetzt werden? Anschaulich führt die Autorin in die zentralen Ziele der Basalen Stimulation ein und zeigt praxisnah, wie sie in der Palliativpflege umgesetzt werden können.
Viele Betagte tun sich schwer mit dem Öffnen von Lebensmittelverpackungen. Forschende der ZHAW haben nun verschiedene Produkte an Senioren getestet.
Altersbedingte Hörprobleme kommen häufig vor. Wir haben für Sie mögliche Anzeichen einer Schwerhörigkeit und Massnahmen dazu zusammengetragen. Warten Sie nicht lange zu. Kümmern Sie sich frühzeitig um eine Behandlung Ihres Gehörs.
Eine kritische Betrachtung im Spiegel des (bayerischen) Heimrechts
Mit wachsender Anzahl von pflegebedürftigen älteren Menschen gewinnen Alternativen zur stationären Heimunterbringung immer mehr an Bedeutung. Hier wird künftig mit einer grösseren Nachfrage zu rechnen sein.Der Autor gibt zunächst einen Überblick über interdisziplinäre Grundlagen zur Versorgung älterer Menschen in Deutschland, um dann mit dem Betreuten Wohnen für Senioren und mit der ambulant betreuten Wohngemeinschaft bzw. Wohngruppe zwei alternative Versorgungsformen für ältere und pflegebedürftige Menschen vorzustellen. In diesem Zusammenhang befasst sich die Arbeit mit der Abgrenzung insbesondere des Betreuten Wohnens zur stationären Heimunterbringung. Im Anschluss daran werden mögliche Ansätze für eine konzeptionelle Umsetzung ambulanter Versorgungsformen gezeigt.
Viele Menschen fürchten um ihren Lebensstandard. Vielleicht wird die Angst davor geringer, wenn man mal eine grundsätzliche Frage stellt.
Fussböden, die Alarm schlagen, intelligente Kleidung - wie Forscher von der Berner Fachhochschule die Pflege revolutionieren
Gerontagogik und gerontagogische Pflege – Empfehlungen zur Inklusion
«Nicht ohne uns über uns!», diese Forderung von Behindertenorganisationen gilt auch für Menschen mit im Alter auftretender Sehbehinderung, deren Anzahl ständig zunimmt. Sie könnten mit befähigender Unterstützung selbstbestimmt leben und aktiv an der Gesellschaft teilhaben. Wie lässt sich Pflege gestalten, die die Selbständigkeit von Menschen mit Sehbehinderung fördert? Wie ist die inklusive bzw. die Inklusion anstrebende Alterseinrichtung zu organisieren? Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung erfordert Fachkenntnisse über die Behinderung, über die Auswirkungen der Wahrnehmungseinbusse und über befähigende Methoden.
Subventionen können kontraproduktiv wirken
Die Benutzung von Tagesstrukturen wird stark durch die Tarifgestaltung beeinflusst. Während Subventionen in diesem Bereich als Investition in die Gesundheit der pflegenden Angehörigen betrachtet werden können, verzerren sie die Nachfrage nach Spitex- oder Pflegeheimleistungen.
Die Potenziale technischer Hilfsmittel für die Förderung von Selbstständigkeit, Autonomie und gesellschaftlicher Teilhabe älterer Menschen auch bei zunehmendem Unterstützungsbedarf wurden bisher wenig genutzt. Damit gehen Chancen einer „Verjüngung des Alters durch Technik“ verloren - für Alternde, deren Angehörige und für Kommunen.Ausgehend von Modellprojekten in 22 Städten und Landkreisen wird die Bedeutung von Technikberatung für ältere Menschen und Angehörige erläutert. Schritt für Schritt wird der Aufbau eines bedarfsorientierten Beratungsangebots dargestellt, begleitet von Praxis-Tipps und Handlungsempfehlungen sowie einer Übersicht erprobter Geräte.
Neue Perspektiven auf Programmatik und Praxis gesundheitlicher Versorgung im Alter
Der stets positiv konnotierten Forderung nach »kultursensibler« Altenhilfe steht scheinbar die Veränderungsresistenz der Handlungspraxis gegenüber.Meggi Khan-Zvornicanin rekonstruiert angesichts dieser Kluft zwei paradigmatisch verschiedene, einander jedoch ergänzende Aspekte sozialer Wirklichkeit und zeigt: Der Diskurs über die Versorgung alter Menschen mit Migrationshintergrund folgt einer ökonomisierenden Logik, indem er neue Bedarfskonstruktionen hervorbringt. Die Habitusformationen im Feld der Altenhilfe hingegen, welche als generierende Prinzipien professioneller Praxis fungieren, lassen jenseits der diskursiven Logik die »Klugheit der Praxis« zutage treten.
Zur Sehnsucht alter Menschen an einem befremdlichen Ort
Der Umzug vom vertrauten Zuhause in eine fremde Institution hat für viele Menschen gravierende Folgen. Wie kommen sie mit der neuen Situation im Pflegeheim zurecht? Welche Rolle spielt dabei die Sehnsucht nach ihrem verlassenen Zuhause? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Arbeit.In qualitativen Forschungsstudien nähert sich der Autor schrittweise der Kultur der Institution und der emotionalen Welt der Betroffenen an. Der Abschied von Zuhause wird häufig als Sinn und Lebenskrise erlebt, zumal das Leben im Pflegeheim mit befremdlichen Erfahrungen verbunden sein kann und oft negative Auswirkungen auf Selbstwert, Identität und Gefühlswelt hat.
Intergenerationelle Beziehungskonflikte und Belastungen
Menschen, die ältere Angehörige betreuen, sind vielen Belastungen ausgesetzt. Welche psychischen und sozialen Auswirkungen die Pflegesituation auf sie hat und wie Rollenanforderungen, Beziehungs- und Entscheidungskonflikte diese beeinflussen, untersucht diese Arbeit. Im Fokus stehen insbesondere Menschen, die sowohl hilfebedürftige ältere Angehörige betreuen als auch eigene Kinder grossziehen, sich also in einer sogenannten Sandwich-Position befinden.Die Ergebnisse zeigen, dass diese Personen anhaltenden Stress- und Belastungssituationen ausgesetzt sind. Dabei stellen sie häufig hohe Ansprüche an sich selbst und leiden vielfach unter Schuldgefühlen. Entscheidungen für die älteren Angehörigen werden immer wieder paternalistisch getroffen, was ein enormes Konfliktpotenzial birgt.