Spielsüchtiger wurde verurteilt
Um seine Spielsucht zu finanzieren, brach der Angestellte eines Convenience-Shops bei seinem Arbeitgeber in Thun ein. Der Mann wurde nun zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt, davon sechs Monate unbedingt.
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Um seine Spielsucht zu finanzieren, brach der Angestellte eines Convenience-Shops bei seinem Arbeitgeber in Thun ein. Der Mann wurde nun zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt, davon sechs Monate unbedingt.
Das Casino Montreux versucht dieser Tage mit grossflächigen Plakaten neue Spielerinnen und Spieler anzulocken. Mit dem Slogan "Verdreifachen Sie Ihr Einkommen" werden offensichtlich Menschen angesprochen, die nicht genügend verdienen und die vielleicht in Not sind. Sie träumen vom Geldsegen, der ihnen im Leben fehlt.
Die Lust am Spiel um Geld ist ungebrochen, aber das Verhalten der Spieler verändert sich. Das neue Geldspielgesetz eröffnet Kasinos und Lotterien dazu neue Kanäle. Das Pokerspiel bleibt aber ein Zankapfel.
Risiken von Glücksspielen um Geld, insbesondere auch für Jugendliche, sind seit geraumer Zeit Gegenstand der politischen und gesellschaftlichen Diskussion. Das vorliegende Buch diskutiert die Forschungslage zum Glücksspielen in Deutschland und stellt die Ergebnisse einer Studie vor, die dazu beitragen soll, die empirische Grundlage für die Ableitung wirksamer Präventionsansätze im Bereich Glücksspielen zu verbessern.
Die Vernehmlassung zum neuen Geldspielgesetz ist morgen zu Ende. Das neue Gesetz soll fortan sämtliche Glücksspielangebote in der Schweiz regeln. Sucht Schweiz begrüsst zusammen mit den Suchtfachverbänden die Zusammenführung des bisherigen Lotteriegesetzes und des Spielbankengesetzes und verweist in ihrer Stellungnahme gleichzeitig auf zentrale Lücken beim Spielerschutz.
Psychologe Renanto Poespodihardjo behandelt Spielsüchtige. Wie er arbeitet und was ihm am meisten Sorge macht.
Für fast 40'000 Menschen in der Schweiz ist Black Jack & Co. inzwischen tabu, sie sind in den Casinos gesperrt. Wie die Spielbetreiber die schwarzen Schafe aufspüren und aussperren.
Ergebnisse des Experten- und Expertinnen Workshops
Zur vom Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung im Jahr 2013durchgeführten Studie „Nutzung von (Online) Glücksspiel bei Jugendlichen und jungenErwachsenen in Österreich“ wurde am 15. Jänner 2014 in Wien ein vierstündiger Workshop mit in den Bereichen Glücksspiel und/oder Jugendliche engagierten Experten und Expertinnen durchgeführt. Ziel des Workshops war es, wichtige Outcomes der Studie im Hinblick auf den Jugendschutz zu definieren und daraus erste Präventionsmassnahmen abzuleiten und zu diskutieren.Bericht zur Studie „Nutzung von (Online-) Glücksspielen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich“
Spielersperren sind ein wesentliches Element der Spielsuchtprävention – wenn sie richtig eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Studie der Universität Hamburg. Demnach wirkt sich das derzeitige Sperrsystem in staatlichen Spielbanken positiv auf die gesperrten Spielerinnen und Spieler aus, doch kommen die Anbieter ihrer Pflicht zur sogenannten Fremdsperre nur unzureichend nach. Auch fehlt es an einer Ausdehnung des Sperrsystems auf den Bereich der gewerblichen Spielhallen.
Schwerpunkt: Sucht
Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zu einem neuen Geldspielgesetz eröffnet. Dieses sieht eine beträchtliche Zunahme von Spielangeboten vor, insbesondere im Internetbereich. Auch wenn wichtige Verbesserungen sichtbar sind, bedauern die Suchtfachleute einmal mehr, dass die Prävention und die Behandlung Gefahr laufen, Opfer dieser Revision zu werden.
Alle Geldspiele werden künftig umfassend in einem einzigen Gesetz geregelt. Der Bundesrat hat am Mittwoch den Entwurf zu diesem neuen Bundesgesetz über Geldspiele in die Vernehmlassung geschickt. Der Entwurf verbessert unter anderem den Schutz vor Spielsucht, Geldwäscherei und Wettkampfmanipulation. Die Abgaben für AHV/IV und für gemeinnützige Zwecke bleiben bestehen, Gewinne aus Lotterien und Sportwetten werden nicht mehr besteuert. Spielbankenspiele sollen künftig online angeboten werden dürfen, kleine Pokerturniere werden auch ausserhalb der Spielbanken zugelassen.
50'000 Börsendeals tätigte Uli Hoeness. Ist er deswegen krank? Psychologe Michael Schaub über den Geldkick, irrationale Gedanken und das schnelle Geschäft am Pager.
Ergebnisbericht
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat im Jahr 2013 die vierteRepräsentativbefragung zum Glücksspielverhalten sowie zu glücksspielbezogenen Einstellungen und Problemen der 16- bis 65-jährigen Bevölkerung in Deutschland urchgeführt (n = 11.501). Die Studien haben zum einen eine Monitoring-Funktion, indem sie regelmäßig die Epidemiologie der relevanten Aspekte des Glücksspiels in Deutschland erfassen. Zum anderen liefern sie wichtige Informationen über den Kenntnisstand in der Bevölkerung zu Aufklärungsmaßnahmen der BZgA im Bereich der Prävention von Glücksspielsucht.
Glücksspiele wie Lotto, Toto oder GlücksSpirale werden hierzulande seltener gespielt, dafür zocken immer mehr Menschen an Geldautomaten. Besonders anfällig sind junge Männer, Arbeitslose und Migranten. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Die Entwicklungen und Möglichkeiten der digitalen Kommunikation gewinnen auch im Suchtbereich zunehmend an Bedeutung. Mit dem Pilotprojekt „Schweizerisches eSuchtportal“ sollen zeitgemässe und qualitativ hochstehende eBeratungsdienste im Suchtbereich entwickelt und implementiert werden.
Wissenschaftliche Erkenntnisse für Prävention, Hilfe, Politik
In § 11 des Glücksspielstaatsvertrages heißt es, dass die Bundesländer die wissenschaftliche Forschung zur Vermeidung und Abwehr von Suchtgefahren durch Glücksspiele sicherzustellen haben. Diese Regelung der Forschungsförderung hat seit dem Jahr 2008 vielfältige Projekte auf den Weg gebracht. Sie reichen von der Grundlagenforschung über epidemiologische Erhebungen bis hin zur Evaluation konkreter Präventionsmaßnahmen.
„Spielen ohne Sucht“ - so lautet das Motto der Plakatkampagne, welche ab heute in zehn Kantonen der Deutschschweiz auf die Risiken des Glücksspiels aufmerksam macht.
Das psychoedukative Entlastungstraining ETAPPE
Glücksspielsucht und problematisches Glücksspielverhalten sind vor allem für die Angehörigen der Betroffenen sehr belastend. Das »Entlastungstraining für Angehörige problematischer und pathologischer Glücksspieler – psychoedukativ (ETAPPE)« ist ein manualisiertes Programm zur Beratung und psychosozialen Begleitung von Angehörigen von Glücksspielsüchtigen. Das Manual stellt zunächst theoretische Grundlagen des pathologischen Glücksspielen und zur Rolle bzw. Belastung der Angehörigen dar.