Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Stigmatisierung

52 Beiträge gefunden


Neurologen und Psychiater im Netz

Sachinformationen verringern das Stigma psychischer Krankheiten

Das Stigma psychischer Krankheit lässt sich verringern, wenn die fließenden Übergänge zwischen psychischer Krankheit und psychischer Gesundheit stärker betont werden. Eine aktuelle Studie einer Forschergruppe aus Greifswald, Regensburg, Cagliari (Italien) und New York (USA) zeigt, dass ein einfacher Informationstext zu diesen Übergängen die Einstellungen zu Menschen mit psychischen Krankheiten erheblich verbessert.

Armut und Engagement

Zur zivilgesellschaftlichen Partizipation von Menschen in prekären Lebenslagen

Warum ist es so schwierig, sich als Betroffene gegen Armut und Erwerbslosigkeit sozial zu engagieren? Ihr Einsatz ist zwar vielfältig – ob bei den Tafeln, in der Beratung oder im Protest gegen »Hartz IV«. Doch auch in der Zivilgesellschaft wirken Mechanismen der Diskriminierung, die dem Anspruch dieser Akteure auf Gleichheit als Bürger entgegenstehen.Leiv Eirik Voigtländer analysiert anhand von qualitativen Interviews typische förderliche und hemmende Handlungsbedingungen und trägt so dazu bei, die soziale Spaltung bürgerschaftlichen Engagements im Kontext erodierender sozialer Rechte zu verstehen. Dem vorherrschenden Fokus auf die bürgerschaftliche Apathie der Prekären werden so die Erfahrungen von sozial engagierten Bürgern in Armutslagen entgegengestellt. 

Stigma Sexarbeit

Über das Erleben und den Umgang der Sexarbeiterinnen mit der Stigmatisierung in der Gesellschaft

Sexarbeit ist heute vielerorts entkriminalisiert und daher rechtlich zulässig. Die Sexarbeit an sich und auch der Begriff Sexarbeit sind jedoch immer noch von negativen Vorstellungen geprägt, welche Sexarbeiterinnen und deren Tätigkeit abwerten, was letztlich zur Stigmatisierung führen kann.Zwar gibt es international vereinzelte Studien, die den Umgang der Sexarbeiterinnen mit der Stigmatisierung aus ihrem Umfeld untersuchten, jedoch scheinen derartige Studien im deutschsprachigen Raum zu fehlen. Um diese Lücke zu schliessen, stellen sich die Autorinnen in der Bachelor-Thesis die Frage, inwiefern Sexarbeiterinnen Stigmatisierung von Seiten der Gesellschaft erleben und wie sie diese bewältigen.

UZH

Kranke Haut und wunde Seelen

Menschen mit einer Hautauffälligkeit bekommen oft ungewollte Aufmerksamkeit, sie werden mit verstohlenen Blicke gemustert oder durch unbedachte Äusserungen verletzt. Wie damit umgehen? Eine neue Website, die von Fachleuten des Kinderspitals Zürich entwickelt wurde, gibt betroffenen Kindern und ihren Eltern praktische medizinische und psychologische Tipps und soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Heute geht www.hautstigma.ch online. 

Soziale Erschöpfung

Kulturelle Kontexte sozialer Ungleichheit

Soziale Erschöpfung ist ein Kennzeichen einer sich spaltenden Gesellschaft, sie zeigt sich in Handlungsmustern, in „erschöpften Familien“ und verdichtet sich in Kulturen der Armut, die Folgen für die Entwicklungschancen der Kinder haben. Sozial erschöpfte Menschen sind immer weniger in der Lage, ihre alltäglichen Verrichtungen eigenständig, sinnvoll und nachhaltig zu organisieren. 

Humanrights.ch

Debatte über ein Burkaverbot in der Schweiz

Die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen des Kantons Tessin haben sich am 22. September 2013 für ein Burka- und Niqabverbot ausgesprochen. Die Initiative für ein Verhüllungsverbot in der Kantonsverfassung ist mit 65,4 Prozent klar angenommen worden.Die Diskussion um Verhüllungs- und Vermummungsverbote beschäftigt Schweizer Politiker/innen schon länger: Erstmals wurde auf nationaler Ebene 2006 ein Verbot angeregt. Bisher sprach sich der Bundesrat stets dagegen aus. Meistens enthalten die Forderungen zwei Komponenten: Zum einen richten sich die geforderten Verbote gegen Schleier, welche von Frauen aus religiöser Überzeugung getragen werden, zum anderen gegen vermummte linksautonome Demonstranten oder Hooligans.Der Nationalrat hatte sich während der Herbstsession 2012 zum wiederholten Male gegen ein Vermummungsverbot ausgesprochen und eine Standesinitiative aus dem Kanton Aargau abgelehnt. Der Entscheid fiel allerdings relativ knapp mit 93 zu 87 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Die Eidg. Räte müssen sich nun mit der Verfassungsänderung, welche der Kanton Tessin beschlossen hat, auseinandersetzen. National- und Ständerat haben die Möglichkeit das Tessiner Verhüllungsverbot nicht zu genehmigen. Der Entscheid darf mit Spannung erwartet werden, eine Zustimmung gilt als wahrscheinlich.Auf kantonaler Ebene sind in den vergangenen Jahren verschiedene politische Vorstösse eingereicht worden. Eine Auswahl findet sich weiter unten. Auf internationaler Ebene kennen Frankreich und Belgien ein Burkaverbot. Gegen das Burkaverbot in Frankreich ist eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hängig.

ausgesteuert - ausgegrenzt ...angeblich asozial

Der Berliner Arbeitskreis "Marginalisierte - gestern und heute!" befasst sich mit der Geschichte von Unangepassten und Missliebigen, insbesondere der Aufklärung über die Verfolgung und Vernichtung so genannter Asozialer im Nationalsozialismus. Im Buch werden Kontinuitäten und Brüche dieser Entwicklung bis hin zu aktuellen Erscheinungen unter den Fragestellungen "Wer ist nützlich?" und "Wer ist minderwertig?" diskutiert.