GRA setzt ein hörbares Zeichen gegen Alltagsrassismus #Ausländler
Die neue Kampagne der GRA: Ohren auf für die Neuinterpretation des «Schacher Seppli»
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die neue Kampagne der GRA: Ohren auf für die Neuinterpretation des «Schacher Seppli»
Perspektiven für eine rassismuskritische Jugendarbeit mit jungen geflüchteten Menschen
Über zwei Jahre nach dem „Sommer des Willkommens“ schwankt das gesellschaftspolitische Klima in Deutschland zwischen den verbliebenen Überresten der „Willkommenskultur“ und spürbar zunehmenden, teils offenen Ausgrenzungstendenzen gegenüber geflüchteten Menschen. Pädagogische Fachkräfte aus den vielfältigen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit sowie selbstorganisierte Vereine, Initiativen und Einzelpersonen, die für und mit jungen geflüchteten Menschen arbeiten, stehen aus einem rassismuskritischen Blickwinkel vor vielfältigen Herausforderungen: Als Multiplikator*innen sind sie gefordert, die besonderen Bedarfe junger geflüchteter Menschen in den Angeboten der Jugendarbeit mitzudenken und zu berücksichtigen, dabei – auch die eigenen – stereotypen Bilder, kulturellen Zuschreibungen und bevormundenden Denk- und Handlungsmuster in der pädagogischen wie ehrenamtlichen Arbeit zu reflektieren und sich klar gegen rassistische Ausgrenzungstendenzen und Anfeindungen gegen geflüchtete junge Menschen zu positionieren.
Der neue Rassismusbericht der GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und der GMS Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz thematisiert rassistische Vorfälle des Jahres 2017. Der Schwerpunktbeitrag von Patrik Ettinger behandelt das Phänomen der Hassrede im Internet und setzt sich mit der Schwierigkeit beim Erfassen von «Hate Speech» auseinander. Bericht und Schwerpunktbeitrag sind auf www.rassismus.ch einsehbar.Flyer No Hate Speech
Ein bedeutender Teil der gemeldeten Fälle rassistischer Diskriminierung finden am Arbeitsplatz und im Bildungsbereich statt. Dies zeigt der Bericht des Beratungsnetzes für Rassismusopfer für das Jahr 2017. Die am häufigsten vorkommenden Formen von Diskriminierung waren Benachteiligungen, Beschimpfungen und herabwürdigende Behandlungen. Das häufigste Tatmotiv war die Ausländerfeindlichkeit, gefolgt vom Rassismus gegen Schwarze. Die Beratungsfälle zu Muslimfeindlichkeit und Feindlichkeit gegen Menschen aus dem arabischen Raum nahmen wie im Vorjahr leicht zu.
Kadir Özdemir erläutert, wie die fehlende Thematisierung von Homo- und Transfeindlichkeit in der Gesamtgesellschaft die Stigmatisierung herausgegriffener Gruppen erleichtert und rechtspoplistischen Bewegungen in die Hände spielt.
Es geht um weit mehr als um die Frage der künstlerischen Freiheit: Seit der Verleihung des Echo-Preises an die Rapper Kollegah und Farid Bang tobt eine Debatte.
Rassismus in Kita, Schule, Uni
Die Beratungsstellen für Rassismusopfer haben 2017 im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte mehr Fälle von Rassismus gezählt. Diese haben sich im öffentlichen Raum, am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft ereignet – vor allem aber in Schweizer Bildungsstätten wie Kitas, Schulen, Universitäten.
Ein bedeutender Teil der gemeldeten Fälle rassistischer Diskriminierung finden am Arbeitsplatz und im Bildungsbereich statt. Dies zeigt der Bericht des Beratungsnetzes für Rassismusopfer für das Jahr 2017. Die am häufigsten vorkommenden Formen von Diskriminierung waren Benachteiligungen, Beschimpfungen und herabwürdigende Behandlungen. Das häufigste Tatmotiv war die Ausländerfeindlichkeit, gefolgt vom Rassismus gegen Schwarze. Die Beratungsfälle zu Muslimfeindlichkeit und Feindlichkeit gegen Menschen aus dem arabischen Raum nahmen wie im Vorjahr leicht zu.Mehr zum Thema:2017 wurden in der Schweiz so viele Rassismusvorfälle gemeldet wie noch nie (NZZ)Busfahrer fährt nicht weiter, Badi stellt warmes Wasser ab (BZ)Sind die Schweizer rassistisch, Frau Wiecken? (SRF)«Alltagsrassismus ist normal» (kath.ch)
Januar bis Dezember 2017
Mit dem vorliegenden Bericht wird die zehnte Auswertung von Beratungsfällen zurassistischer Diskriminierung* in der Schweiz veröffentlicht. Das Beratungsnetz fürRassismusopfer wurde 2005 als Joint-Venture Projekt zwischen der EidgenössischenKommission gegen Rassismus EKR und dem Verein humanrights.ch gegründet und hatsich seither stetig weiterentwickelt.
Lelia Hunziker von der Anlaufstelle Integration sagt, in welcher Form Rassismus im Aargau häufig vorkommt, was sich dagegen tun lässt und warum uns das Thema alle angeht.
Thomas Imhoof hat auf dem Mittelmeer, in Flüchtlingscamps, Gemüseplantagen und an der Schweizer Grenze in Chiasso gefilmt. Sein Film «Eldorado» gibt den Flüchtenden aus Afrika ein Gesicht. An der Premiere am Sonntag im St.Galler Kinok erinnerte Imhoof an die Mitverantwortung der reichen Länder.
Gegen Rassismus im öffentlichen Raum - Solothurn zeigt Flagge!
«Die Hautfarbe, die Herkunft, die Religion, die Lebensform sind auch heute noch Gründe für Diskriminierungen. Betroffen sind sowohl Schweizerinnen und Schweizer als auch in der Schweiz lebende Ausländerinnen und Ausländer.Kürzlich hat die Studie «Zusammenleben in der Schweiz» des Bundesamtes für Statistik gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten Rassismus als wichtiges gesellschaftliches Problem empfinden. Tun wir also aktiv etwas dagegen.Dabei gilt es nicht anzuprangern, sondern zu sensibilisieren und Einsicht zu fördern. Ich lade Sie deshalb herzlich ein, die Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen «Aktionswoche gegen Rassismus» zu besuchen. Sie werden nicht nur viel Neues und Interessantes erfahren, sondern setzen damit auch ein wichtiges Zeichen für eine tragfähige, vielfältige Gesellschaft, deren Individuen sich gegenseitigen Respekt zollen.»
Wie können Betroffene unterstützt werden? Welche Strategien gibt es, um Vielfalt und Toleranz im Schulalltag zu verankern? Mit unserem neuen Praxisleitfaden möchten wir Lehrkräfte, pädagogisches Personal und andere im schulischen Bereich Tätige beim Abbau von Diskriminierung unterstützen.
Rassismuskritische und intersektionale Perspektiven
Michael Tunç untersucht, inwiefern sich Prozesse des Zusammenwirkens der Differenzlinien Geschlecht, Ethnizität und Klasse bei ethnisch minorisierten Vätern/Vätern of Color (PoC) rekonstruieren lassen. Der Autor präsentiert aktuelle Begriffe, Ansätze und Ergebnisse der Männlichkeits- und Väterlichkeitsforschung. Für emanzipative Entwicklungen arbeitet er den Begriff der progressiven Männlichkeit aus, mit dem sich Spannungen zwischen hegemonialen und progressiven Deutungsmustern von Männlichkeit/Väterlichkeit migrantischer Männer/PoC angemessen analysieren lassen. Er stellt intersektionale rassismuskritisch-migrationsgesellschaftliche Ansätze vor und überträgt sie auf diversitätsbewusste Väterarbeit.
„Wo ist dein Schmerz? Wo die Diskriminierung? Zeige mir doch, wo ich etwas falsch gemacht habe!“, schreit ein trotziges weißes Gewissen im Kampf um die Deutungshoheit über Rassismus.
Über eine Million Südsudanesen sind vor dem Bürgerkrieg in den Nachbarstaat geflohen, wo man sogar Land an sie verteilt
Markus Imhoof hat «Eldorado» gedreht, seinen Dokumentarfilm über Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Je näher er der Schweiz kam, desto mehr fiel ihm der Hass auf.
Rassismuskritisch, professionell, menschenrechtsorientiert
"Flucht und Migration" sind eng verknüpft mit professioneller Sozialer Arbeit. Das Lehrbuch diskutiert rassismuskritische Ansatzpunkte im professionellen Umgang mit dem Thema Flucht und macht Vorschläge zu einem ethisch basierten und mandatskonformen Umgang mit Geflüchteten. Ziel des Lehrbuches ist es, Sozialarbeitenden in der Praxis durch anwendungsorientierte Beispiele Handlungsoptionen und juristisches Wissen zu vermitteln.
Ein grosses «X» ist ab heute auf Plakaten in den Strassen von Köniz, Muri und Bern zu sehen. Die drei Gemeinden lancieren zum ersten Mal gemeinsam eine Kampagne, um ein klares Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Die gemeinde-übergreifende Kampagne ist Teil der 8. Aktionswoche gegen Rassismus, die zwischen dem 21. und 27. März 2018 stattfindet.
Wissenschaftler haben ein Programm entwickelt, das Hetze im Internet erkennen soll. Ersten Analysen zufolge richten sich deutsche Hasskommentare häufig gegen Flüchtlinge, Muslime und Juden.