Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: anerkannte Flüchtlinge

31 Beiträge gefunden


BGer

Anspruch auf IV-Kinderrente für Flüchtlinge: Wohnsitz und Nationalität der Kinder nicht massgebend

BGer-Urteil 9C_460/2018 vom 21. Januar 2020

Anerkannte Flüchtlinge, die eine IV-Rente beziehen, haben grundsätzlich auch Anspruch auf Zusatzbeiträge für Kinder (Kinderrenten), die nicht in der Schweiz leben. Die Genfer Flüchtlingskonvention räumt Flüchtlingen diesbezüglich die gleichen Rechte ein wie Schweizer Bürgern. Eine anderslautende landesrechtliche Regelung kommt nicht zur Anwendung, da keine Hinweise bestehen, dass der Gesetzgeber damit bewusst von der Flüchtlingskonvention hätte abweichen wollen.

Kanton Solothurn

Erwerbstätigkeit von vorläufig aufgenommenen Ausländern (Ausweis F) und anerkannten Flüchtlingen (Ausweis B)

Ab dem 1. Januar 2019 ist die Erwerbstätigkeit von vorläufig aufgenommenen Ausländern und anerkannten Flüchtlingen nicht mehr bewilligungspflichtig, sondern nur noch meldepflichtig. Die Meldung hat über das offizielle Formular des Staatssekretariats für Migration zu erfolgen:

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Parlament verschärft Reiseverbote für Flüchtlinge

Ausgedehnte Reiseverbote, Umkehr der Beweislast – die soeben abgeschlossene Revision des Ausländerinnen- und Ausländergesetzes bringt massive Verschärfungen: Anerkannte Flüchtlinge dürfen künftig weder in ihre Heimat- oder Herkunftsstaaten reisen noch in deren Nachbarländer. Ausnahmen bleiben zwar möglich, die Flüchtlinge müssen dabei aber glaubhaft machen, dass die Reise aufgrund eines Zwangs erfolgte.

EJPD

Integrationsvorlehre für Flüchtlinge ab diesem Sommer in 18 Kantonen

Anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen mit beruflichem Potenzial sollen gezielt auf eine Berufsausbildung vorbereitet werden, damit sie später erfolgreich im Berufsleben Fuss fassen können. Zu diesem Zweck bieten ab diesem Sommer 18 Kantone einjährige Integrationsvorlehren an. Sie haben mit dem Staatssekretariat für Migration entsprechende Verträge abgeschlossen. Dieses Pilotprogramm des Bundes dauert insgesamt vier Jahre.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Gute Anreize des Bundes – löbliches Bekenntnis der Kantone für bessere Integration

Die SFH zur Integrationsagenda von Bund und Kantonen für eine aktivere Integration mit klaren Auflagen und besserer Finanzierung: Die SFH begrüsst die gemeinsam ausgehandelte Integrationsagenda von Bund und Kantonen. Die Abgeltungspauschale von neu 18‘000 Franken mit klaren Auflagen für die Integration zu verbinden, ist ein klares Bekenntnis beider Parteien zur besseren Integration. Dank zusätzlicher finanzieller und personeller Ressourcen erhalten Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene damit nun viel bessere Perspektiven. Dass der Bund die Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen aus dem Asylbereich (MNA) finanziell entscheidend mitträgt, ist für die Kantone eine grosse Entlastung. Umso mehr stehen sie nun in der Pflicht, die Empfehlungen der Sozialdirektorenkonferenz (SODK) zur Betreuung von MNA umzusetzen. Die SFH fordert nun, dass der Bund mit den Kantonen auf Verordnungsebene möglichst verbindliche Vorgaben zur Umsetzung der Integrationsagenda festlegt.Weitere Stellungnahmen: Städte begrüssen die Massnahmen der Integrationsagenda Schweiz (Schweizerischer Städteverband)Integrationsagenda : Ja zur Stärkung der beruflichen Integration von Asylsuchenden (Travail.Suisse)

BZ

Bund zahlt neu 18'000 Franken pro Flüchtling

Der Bund kommt den Forderungen der Kantone nach: Er verdreifacht seinen Betrag für die Integration von Flüchtlingen. So will er die Sozialhilfe entlasten. Ein Jahr hat es gedauert, doch die Bemühungen haben sich für die Kantone gelohnt: Im März 2017 traten sie mit ihrer Forderung vor die Medien, der Bund müsse seinen Beitrag für die Integration von Flüchtlingen aufstocken – und zwar um das Dreifache.Mehr zum Thema: Sommaruga will, dass Flüchtlinge rascher arbeiten (der Bund)«6000 Franken reichen nicht, wenn man will, dass Flüchtlinge arbeiten» (BZ)«Diese Investitionen rechnen sich ganz sicher» (SRF)Wie die zusätzlichen 132 Millionen den Röstigraben in der Integration schliessen sollen (az)

EJPD

Bund und Kantone einigen sich auf gemeinsame Integrationsagenda

Bund und Kantone wollen Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen rascher in die Arbeitswelt integrieren – und damit auch deren Abhängigkeit von der Sozialhilfe reduzieren. Zu diesem Zweck haben sie sich auf eine gemeinsame Integrationsagenda geeinigt, die deutlich erhöhte Investitionen, konkrete Wirkungsziele sowie einen für alle Akteure verbindlichen Integrationsprozess vorsieht. Die Integrationsagenda wurde am 23. März 2018 von der Konferenz der Kantonsregierungen und in seiner Sitzung vom 25. April vom Bundesrat genehmigt. Dieser hat dabei auch eine Erhöhung der Integrationspauschale an die Kantone beschlossen. Bund und Kantone wollen zudem die Fehlanreize im Finanzierungssystem des Asylbereichs gemeinsam und rasch angehen.

AvenirSocial

Vernehmlassungsantwort von AvenirSocial zur Verordnungsänderung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit und Totalrevision der Verordnung über die Integration von Ausländerinnen und Ausländern

AvenirSocial hat sich an der Vernehmlassung zur Änderung der Verordnung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit und Totalrevision der Verordnung über die Integration von Ausländerinnen und Ausländern beteiligt und dem EJPD eine fachliche Einschätzung zukommen lassen.

Kanton Bern

Vorlehre Integration ab Sommer 2018

Im August 2018 startet die Vorlehre Integration im Kanton Bern. Das Staatssekretariat für Migration SEM hat dem Kanton Bern den Zuschlag dafür gegeben. Die Vorlehre Integration bietet anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen eine einjährige und gezielte Vorbereitung auf eine weiterführende berufliche Grundbildung oder Erwerbstätigkeit.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

«Die liegen uns nur auf der Tasche»

Mit dem Entscheid des Zürcher Stimmvolks vom 24. September 2017 zur «Vorläufigen Aufnahme» wird das Missverhältnis zwischen kurzfristigen, finanzpolitischen Entscheidungen und langfristigen, gesellschaftspolitischen Perspektiven sichtbar. Einerseits wird von vorläufig Aufgenommenen verlangt, dass sie Teil unserer Gesellschaft werden. Andererseits wird alles getan, um sie davon fernzuhalten.

Vom Flüchtling zum Arbeitnehmer

Chancen und Grenzen von Integrationsprojekten

Die Flüchtlingskrise droht die Gesellschaft zu spalten. Populisten schüren mit Schlagworten wie Überfremdung und Konkurrenz um Arbeitsplätze Angst in der Bevölkerung. Das Buch liefert Fakten für eine sachliche Diskussion und zeigt ein differenziertes, realistisches Bild von Integration über Beschäftigung.Probleme und Stolpersteine werden genauso benannt, wie die Chancen der Unternehmen, Flüchtlinge und grundsätzlich motivierte Menschen einzustellen und erfolgreich zu qualifizieren. Gleichzeitig bietet es Anregung und Hilfestellung zur Entwicklung eigener Initiativen und wagt einen Ausblick in die Zukunft.Mit Praxisbeispielen von Unternehmen, die bereits Projekte zur Integration von Flüchtlingen gestartet haben.

Kanton Bern

Regierungsrat setzt Schwerpunkt bei der Arbeitsintegration

Kantonales Integrationsprogramm 2018-2020

Bei der Integration von Ausländerinnen und Ausländer setzt der Regierungsrat mit dem zweiten kantonalen Integrationsprogramm den Akzent stärker auf die vorläufig Aufgenommenen und die anerkannten Flüchtlinge. Ihre möglichst rasche Integration in den Arbeitsmarkt steht im Zentrum. Der Regierungsrat hat das Integrationsprogramm verabschiedet und reicht es demnächst beim Bund ein, um bis Ende Jahr eine Programmvereinbarung abzuschliessen und damit Zugang zu Bundesgeldern zu erhalten.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Dürfen Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene uneingeschränkt reisen?

Der Vorwurf kommt immer wiederauf, dass Flüchtlinge Ferien im Heimatland machen. Somit seien sie dort offensichtlich nicht gefährdet, geniessen aber trotzdem in der Schweiz einen Schutzstatus. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, einmal genau zu analysieren, wie es um die Reisefreiheit von Schutzberechtigten steht.