UNO bangt um Nothilfe-Gelder
Die Vereinten Nationen brauchen mehr als 22 Milliarden Dollar für Nothilfe im kommenden Jahr. Ob sie das Geld erhalten, ist mehr als fraglich.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Vereinten Nationen brauchen mehr als 22 Milliarden Dollar für Nothilfe im kommenden Jahr. Ob sie das Geld erhalten, ist mehr als fraglich.
Kann Hilfe mehr als ein Reparaturbetrieb sein, der Gestrandete, Geflüchtete und Bedürftige fit für die Krise macht? Die Kritik an Hilfe und Hilfsorganisationen ist wichtig – ebenso nötig sind aber auch die Organisationen selbst.
Seit Januar hat Italien so viele Flüchtlinge aufgenommen wie im ganzen letzten Jahr. Alleine in den letzten drei Tagen kamen mehr als 12'000 Menschen an. Sie versprechen sich ein besseres Leben in Europa. Doch Resteuropa ziert sich, und viele Migranten bleiben in Italien. Das Land ist überfordert.
What a photographer saw when a rescue vessel went into action off the Libyan coast.
It began with blips on a radar screen, 12 miles off the Libyan coast. As the rescuers approached, they found overloaded wooden vessels and rafts that evoked scenes of the slave trade.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat die Schlacht um die syrische Grossstadt Aleppo als einen der verheerendsten urbanen Konflikte der Neuzeit bezeichnet.
Entwicklungshilfe
In einem Interview fährt der Ökonom und Nobelpreisträger Angus Deaton gegen die Entwicklungshilfe schweres Geschütz auf (NZZ 16. 6. 16). Er erklärt, dass Hilfe «sehr oft schade», für Schandtaten von Despoten wie Robert Mugabe und Paul Kagame «Mitverantwortung» trage und letztlich «nichts anderes als Kolonialismus» sei. Deaton kann seine Aussagen zwar nicht empirisch belegen, aber er bringt Argumente vor, die auf den ersten Blick plausibel anmuten. Einer kritischen Betrachtung halten sie jedoch nicht stand.
Die Schweiz bekennt sich zur nachhaltigen Entwicklung. Sie hat ihre Zustimmung zur "Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" gegeben, die im September 2015 von der UNO-Generalversammlung verabschiedet wurde. Damit verpflichtet sie sich, die zugehörigen "Ziele für nachhaltige Entwicklung" im Inland umzusetzen und zur Zielerreichung in Entwicklungsländern beizutragen. Dieses Positionspapier konzentriert sich auf die innenpolitische Bedeutung der Agenda 2030 und zeigt auf, was die Umsetzung dieser Ziele konkret bedeutet.- Klimapolitik und Entwicklungsarbeit zusammenführen (NZZ)
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) veröffentlichen gemeinsam den Jahresbericht 2015 über die internationale Zusammenarbeit der Schweiz. Er umfasst fünf Kapitel. Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 im Jahr 2015 hat die Schweiz einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Entwicklung gemacht. In ihren Partnerländern war sie auch 2015 bemüht, der Bevölkerung neue Perspektiven zu eröffnen. Und vor dem Hintergrund der sich häufenden gewalttätigen Konflikte leistete die DEZA Nothilfe für die Opfer vor Ort und für Menschen auf der Flucht.Zum Thema: Entwicklungszusammenarbeit des SRK. Mehr als nur Linderung von Not (NZZ)
Das Schweizerische Rote Kreuz steht der Schweiz nahe. Von der Symbiose hat das Hilfswerk, vor allem aber der Bund profitiert. Bei diplomatischen Spannungen schob er die Verantwortung dem Hilfswerk zu.Schon sein Emblem zeigt es an: Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ist ein besonderes Hilfswerk, weil es eng mit einem Staat verknüpft ist. Das rote Kreuz auf weissem Grund verweist auf das weisse Schweizerkreuz auf rotem Grund – und umgekehrt. Zum Thema: «Intimpflege bereitete mir anfangs Mühe» (NNZ)Das Credo der SRK-Präsidentin (NZZ)Das Ringen um Spendengelder (NZZ)Eine Marke mit Strahlkraft (NZZ)
Überweisungen in die Heimat und gutes Bankwesen bewirken viel
«Geld aus dem Ausland nach Hause zu schicken, ist eine unterschätzte Kraft, um den Kreislauf von Armut und Ungleichheit in Subsahara-Afrika zu durchbrechen», meint Eric Akobeng, Volkswirt an der University of Leicester.
Kostenlose Bücher
Bei der Open-Ebooks-Initiative stellen zehn grosse US-Verlage teure Schulbücher und hochwertige Belletristik für Kinder kostenlos als Ebooks zur Verfügung.
Im Dezember 2015 hat die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht (SBAA) den Fachbericht „Besonders verletzliche Personen im Dublin System: Das Beispiel Italien“ veröffentlicht. Seither hat sich die Lage der Flüchtenden weiter verschlechtert. Höchstzahlen und Transitzonen ausserhalb der Grenzen Europas dominieren die Diskussion um die Zukunft der europäischen Migrationspolitik. Lesen Sie den Fokus-Gastbeitrag.
Tausende Syrer harren an der Grenze zur Türkei aus, seit Russland Aleppo bombardiert. Doch nur Krankenwagen mit Schwerverletzten dürfen passieren. Eine neue Mauer offenbart das Scheitern der Weltpolitik.
Andrea Fischer Schulthess berichtet während zwei Wochen von ihrem Flüchtlingseinsatz aus Lesbos.
Die EU und europäische Regierungen haben nach Ansicht von Ärzte ohne Grenzen in der Flüchtlingskrise 2015 kollektiv versagt. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht beschreibt die Hilfsorganisation die Hindernisse, die die EU über einer Million Flüchtlingen, Asylbewerbern und Migranten in Europa im vergangenen Jahr in den Weg gelegt habe. Ärzte ohne Grenzen fordere weiterhin die Schaffung sicherer Wege nach Europa.
Japans restriktive Flüchtlingspolitik
Japan unterstützt grosszügig das Uno-Flüchtlingshilfswerk und verspricht zusätzliche Gelder für Hilfe an Vertriebene vor Ort. Im eigenen Land will man die Schutzbedürftigen hingegen nicht aufnehmen. Zim Thema: «Japan wird kaum mehr Flüchtlinge aufnehmen» (NZZ)
Die Hilfsaktion«Bärn hiuft» war ein Erfolg: Drei Lastwagen mit über 17 Tonnen Winterkleidern sind unterwegs in österreichische oder slowenische Flüchtlingslager.
Wegen der Kämpfe im Jemen sind nach UNO-Angaben mehr als eine halbe Million Kleinkinder unter fünf Jahren von einer schweren Unterernährung bedroht. Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF warnt vor einer wachsenden Zahl unterentwickelter Kinder.
Fünf SKH-Experten sind in Slowenien und Kroatien im Einsatz, um lokale Organisationen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu unterstützen. Sie sollen ihre Expertise einbringen, mithelfen, die bestehende Infrastruktur auf den Winter auszurichten und Material auf dem lokalen Markt einkaufen. Ein LKW mit Hilfsgütern aus der Schweiz ist in Slowenien bereits entladen worden. Der Schwerpunkt der Schweizer Hilfe an die Flüchtlinge und intern Vertriebenen des Konflikts in Syrien und Irak wird indes in der Konfliktregion selbst geleistet.
Karrierechancen in der internationalen Zusammenarbeit
Internationale humanitäre Organisationen beschäftigen in Genf Tausende von Personen. Wer sich für eine solche Karriere entscheidet, sollte sich aber der persönlichen Herausforderungen bewusst sein.