Ist eine Umarmung erlaubt?
Solange niemand hinschaut, sind auch Paragraphen, wie mit der Pädophilen-Initiative vorgesehen, nutzlos. Betroffene Institutionen erzählen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Solange niemand hinschaut, sind auch Paragraphen, wie mit der Pädophilen-Initiative vorgesehen, nutzlos. Betroffene Institutionen erzählen.
Pädosexuelle sollten Kinder im Internet nicht mehr ungestraft ansprechen dürfen, fordern Politiker. Doch Fachleute warnen vor einem Grooming-Verbot.
Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern und Jugendlichen arbeiten dürfen – dies fordert die Volksinitiative von Marche Blanche, die am 18. Mai 2014 zur Abstimmung gelangt. Die Initiative verlangt ein absolutes Verbot für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen für Personen, welche wegen eines Sexualdelikts mit Kindern oder urteilsunfähigen Personen verurteilt wurden. Humanrights.ch spricht sich gegen die Initiative aus, denn der Automatismus des Tätigkeitsverbots hebelt das rechtstaatliche Grundprinzip der Verhältnismässigkeit aus (Art. 5 BV).
Verurteilte Pädophile sollen weder im Beruf noch in einer Freiwilligentätigkeit je wieder Kontakt mit Kindern haben dürfen. Dies verlangt eine Initiative, über die das Schweizer Volk am 18. Mai abstimmt. Interview mit der Psychologin Monika Egli-Alge, die auch mit Tätern arbeitet.Zum Thema:- "Das ist eine moderne Hexenjagd" (Zeit online)
Verurteilte Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern und Abhängigen arbeiten dürfen, fordert die Pädophilie-Initiative. Der Bundesrat sieht diese Forderung jedoch bereits als erfüllt an.Zum Thema:- Bundesrat lehnt Initiative "Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen" ab (Bundesverwaltung)
Deutschland: Katholische Kirche
Eine umfangreiche Studie soll den Missbrauch von Kindern im Bereich der katholischen Kirche aufklären. Ein Vorgänger-Projekt war 2013 gescheitert.
Pädophilie ist eine Krankheit, die zwar nicht heilbar, aber therapierbar ist. Schon 2012 berichtete KONTRASTE, dass Pädophile oft monatelang auf einen Therapieplatz warten. Mit dem Fall Edathy wurde das Thema wieder aktuell. Wir haben nachgefragt: Was hat sich verändert? Das Ergebnis ist enttäuschend, trotz aller Beteuerungen der Politik.
Kinderschutz
Wer wegen sexuellen Vergehen an Kindern oder Abhängigen verurteilt wird, "soll nicht mehr mit Kindern oder Abhängigen arbeiten dürfen". – Das verlangt die umstrittene Pädophilie-Initiative, die am 18. Mai vors Volk kommt.
Pädophilie
Ein Pädophiler erkennt, welche Gefahr er darstellt, und begibt sich in Therapie: Vor einem Jahr berichtete Heike Faller über diesen Mann im ZEITmagazin. Jetzt hat sie ihn erneut getroffen. Hält der Erfolg der Therapie an?Zum Thema: „Kein Täter werden“: Präventionsprojekt Dunkelfeld zieht positive Bilanz für die ersten zwei Jahre (idw)
Pädophilie-Initiative
Am 18. Mai entscheidet das Stimmvolk über ein Berufsverbot für Pädokriminelle für Tätigkeiten mit Kindern. Das Parlament rang lange darum, das Ziel der Initiative zu erreichen und dennoch deren Schwächen aufzufangen.Zum Thema: Ein Nein schützt Kinder trotzdem (NZZ)
Nach der Therapie
Er weiß, seine Neigung wird bleiben. Sein Tun kontrolliert er, seine Gedanken nennt er frei. Jetzt kann er sich sogar vorstellen, Vater zu werden. Eine Begegnung.
Rund 250.000 pädophile Männer gibt es in Deutschland, schätzt der Forscher Jorge Ponseti. Im Gespräch mit tagesschau.de betont er, wie wichtig Prävention sei, damit diese nicht zu Tätern werden. Jorge sagt, pädophil zu sein, sei ein schweres Schicksal.
Begleitend zum Verhaltenskodex im Bezug auf sexuelle Gewalt bietet der Interventionsleitfaden eine Anleitung zur Erstellung eines individuellen Leitfadens, um sexueller Gewalt vorzubeugen.
Prävention gegen sexuelle Übergriffe an Kindern setzt meist auf der «potentiellen Opferseite» an. Mittels Bilderbücher, Gesprächen, Kampagnen oder Aufklärungsbroschüren werden Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, die mit letzteren beruflich oder privat in Kontakt stehen, auf mögliche Risiken und Gefahren sexueller Übergriffe in der realen und virtuellen Welt sensibilisiert.
Pädophilie-Prozess am Zürcher Bezirksgericht
Ein bald 32-jähriger Erzieher aus dem Zürcher Oberland muss sich am Mittwoch vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten. Er soll sieben kleine Mädchen sexuell missbraucht haben.
Rückblick auf die Wintersession 2013
Die Pädophilen haben sich seit den siebziger Jahren gut organisiert. In ganz Europa gab es Verbände. Jetzt wurde das Geflecht genau untersucht – manche Spuren reichen bis in die Gegenwart.
Die Gefahr der sexuellen Ausbeutung betrifft Kinder und Jugendliche seit jeher. Auch in der Schweiz ist sie weit verbreitet. Eine repräsentative Umfrage des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich, der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsspital Zürich sowie der Abteilung Psychosomatik und Psychiatrie des Kinderspitals Zürich hat dies nun belegt. Die umfangreichen Ergebnisse der Optimus Studie basieren auf einer Befragung von über 6700 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse sowie den Auskünften von 324 Institutionen aus dem Bereich des Kindesschutzes.
Fälle wie der aktuelle Kinderschänder-Prozess lösen grosse Betroffenheit aus. Monika Egli-Alge, Chefin des Forensischen Instituts Ostschweiz, erklärt, was in Pädophilen vorgeht und ob sie therapiert werden können.
Der Bundesrat will nicht, dass dass rückfällige Pädophile und Vergewaltiger gegen ihren Willen kastriert werden. Ohne Zustimmung des Täters sei die Massnahme sinnlos oder sogar gefährlich.