Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: fürsorgerische Zwangsmassnahmen

216 Beiträge gefunden


SRF

«Manche wollen sich nicht nochmals beim Staat melden»

Sie wurden verdingt, administrativ versorgt oder zwangssterilisiert. Bis 1981 wurden zehntausende von Menschen in der Schweiz Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Seit einem Jahr erhalten Opfer als Anerkennung ihres Leids einen Solidaritätsbeitrag von maximal 25'000 Franken.Mehr zum Thema: Niemand ist gern Opfer (Politblog)Um die Trauer betrogen (BZ)

EJPD

Fürsorgerische Zwangsmassnahmen: Der Runde Tisch hat seine Aufgaben erfüllt

Der Runde Tisch für die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 hat seine Aufgaben erfüllt. Heute hat in Bern die letzte Sitzung dieses Gremiums stattgefunden, das massgeblich zur zügigen Aufarbeitung des an den Opfern begangenen Leids und Unrechts beigetragen hat.

Kanton Freiburg

Opfer von Zwangsmassnahmen (Fremdplatzierung, Zwangsadoption usw.): Frist zum Einreichen der Gesuche für einen Solidaritätsbeitrag läuft am 31. März 2018 ab

Zahlreiche Personen haben sich an die Opferberatungsstelle und das Freiburger Staatsarchiv gewendet, um auf das Archiv zuzugreifen und ein Gesuch um einen Solidaritätsbeitrag einzureichen. Es bleiben noch ein paar Wochen Zeit, um ein solches Gesuch einzureichen!

SRF

«Ich wurde im Gefängnis zwischengelagert»

Erna Eugster (65) hatte einen schwierigen Start ins Leben. Nach ihrer Geburt in Solothurn verbrachte sie die ersten Lebensjahre in einem Kinderheim. Als Mädchen kehrte sie zu ihren Eltern im Oberaargau zurück, wo sie, besonders von ihrer Mutter, misshandelt wurde. Später kam sie zu einer Pflegefamilie und in Heime. Weil sie von dort weglief wurde sie als Jugendliche inhaftiert und landete in Erziehungsheimen und der Psychiatrischen Klinik. Heute lebt Erna Eugster mit ihrem Mann und Hund im Westen von Bern.

NZZ Online

Viele ehemalige Verdingkinder verzichten auf Solidaritätsbeitrag

Viele Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen verzichten auf den Solidaritätsbeitrag, der ihnen zustehen würde. Die zuständige Kommission hat nun die Gründe untersuchen lassen. Dazu gehört ein Misstrauen gegenüber Behörden.Mehr zum Thema: Forschungserkenntnisse zur Anzahl Solidaritätsbeitragsgesuche von Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen

BJ

Solidaritätsbeiträge für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Erste Auszahlungen

Das Bundesamt für Justiz hat 366 Gesuche um einen Solidaritätsbeitrag für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 gutgeheissen. Die Opfer, die aufgrund einer schweren Erkrankung oder ihres sehr hohen Alters oberste Priorität geniessen, erhalten im Januar 2018 den Maximalbetrag von je 25 000 Franken.Zum Thema:- Zwangsmassnahmen: Ausserrhoden zahlt 435'000 Franken in Fonds (Schweizer Fahrende)- Solidaritätsbeitrag für Verdingkinder: Aufruf und Entschuldigung zugleich (Schweizer Fahrende)

Solidaritätsbeitrag für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen – Informationen betreffend verbeiständete Personen

Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen vor 1981 können bis 31. März 2018 ein Gesuch um einen Solidaritätsbeitrag einreichen. Die Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz KOKES hat zusammen mit dem Bundesamt für Justiz ein Merkblatt mit den wichtigsten Informationen für die Gesuchseinreichung, die Auszahlung sowie die Verwendung des Solidaritätsbeitrags von verbeiständeten Personen verfasst. Materialien:- Gesuchsformular- Merkblatt für Beistandspersonen im Erwachsenenschutz

Geschwister eines ausserfamiliär platzierten Kindes

Handlungsempfehlungen für Beistandspersonen mit Fokus auf die systemische Familienarbeit unter Berücksichtigung der Besonderheit der Geschwisterbeziehung

Die vorliegende Fachliteraturarbeit befasst sich mit Handlungsempfehlungen für Beistandspersonen, welche eine Beistandschaft gemäss Art. 308 Abs. 1 und 2 ZGB nach Aufhebung des Aufenthaltsbestimmungsrechts gemäss Art. 310 Abs. 1 ZGB für ein Kind aus einer Familie führen. Die Geschwister des ausserfamiliär platzierten Kindes verbleiben dabei im Familiensystem. Diese besondere Konstellation erfordert von der Beistandsperson eine systemische Arbeitsweise, um der gesamten Familie gerecht zu werden.Aufgrund der innerfamiliären Bindungen sind alle Familienmitglieder voneinander abhängig, selbst wenn eine Person abwesend ist (Virginia Satir, 1972/1975, S. 189 & S. 213). Dies bedeutet, dass ein ausserfamiliär platziertes Kind nach wie vor Einfluss auf das Familiensystem ausübt.

EJPD

Solidaritätsbeiträge für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Halbzeit für Gesuchseinreichung

Beim Bundesamt für Justiz sind bis am 1. Oktober 2017 3352 Gesuche um einen Solidaritätsbeitrag für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 eingegangen. Damit möglichst alle Betroffenen den Solidaritätsbeitrag geltend machen und erhalten können, hat der Bund zusammen mit den Initianten der Wiedergutmachungsinitiative eine breit angelegte Informations- und Sensibilisierungskampagne gestartet.

Heim- und Verdingkinder

Die Rolle der reformierten Kirchen im 19. und 20. Jahrhundert

Bis ins Jahr 1981 waren zehntausende Kinder und Jugendliche betroffen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Heim- und Verdingkinder, Zwangssterilisierte und administrativ Versorgte litten unter Ausbeutung und Missbrauch. Historische Studien, Biografien und politische Vorstösse haben dazu beigetragen, dass der Öffentlichkeit klar wurde, wie viele betroffene Kinder und Jugendliche unter Ausbeutung und Missbrauch litten.Zu diesem dunklen Kapitel der Schweizer Geschichte gehört, dass sich auch kirchliche Verantwortliche, insbesondere im Heim- und Verdingkinderwesen, Verfehlungen haben zukommen lassen.

Kt. AI

Bericht: "Draussen im Heim. Die Kinder der Steig, Appenzell 1945–1984"

Im Frühling und im Sommer 2015 erschienen im "Appenzeller Volksfreund",in der "Neuen Luzerner Zeitung" und in anderen regionalen Blättern mehrere Artikel, die besonders im Kanton Appenzell Innerrhoden hohe Wellen schlugen. Ehemalige Insassinnen und Insassen des Kinderheims Steig, das am nördlichen Rand des Dorfs Appenzell lag- an seiner Stelle steht heute ein Neubau -, erzählten von ihrer Kindheit und Jugend, die sie in der Institution verbracht hatten.