Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: soziale Randständigkeit

394 Beiträge gefunden


An den Rändern der Stadt?

Soziale Räume der Armen in St. Petersburg (1850-1914)

Was wissen wir über die städtischen Armutsviertel der Welt und die Lebenswelten der Menschen, die in ihnen wohnen? Welche Auseinandersetzungen gab es seitens der Benachteiligten der Gesellschaft mit den sie umgebenden Verhältnissen, welche Deutungen und Aneignungen des städtischen Raums, um sich individuell und gemeinschaftlich gegen die eigene Randständigkeit zur Wehr zu setzen?

Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität?

Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus

Arbeit im Gegenwartskapitalismus ist zu weiten Teilen entgrenzte Arbeit. Sie soll zeitlich, räumlich sowie normativ möglichst unbeschränkt, d.h. flexibel sein. Bewährte soziale Strukturen und rechtliche Referenzrahmen verlieren demgegenüber an Bedeutung. Damit gehen vielfach soziale Desintegration, (betriebliche) Fragmentierung sowie prekäre Beschäftigungs- und Lebensverhältnisse einher. Ausgehend von dieser Problemlage diskutieren die Beiträge entgrenzte Arbeit als Herausforderung gewerkschaftlicher Solidarisierung im nationalen und internationalen Kontext.

Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit im Kontext sozialer Benachteiligung

Die Publikation gibt Einblick in die komplexe Lebenssituation sozial benachteiligter Familien in der Schweiz. Sie zeigt auf, mit welchen Herausforderungen die Familien in Bezug sowohl auf die soziale und berufliche Integration als auch auf die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit zu kämpfen haben. a:primo möchte mit diesem Bericht der schwer erreichbaren Zielgruppe eine Stimme geben.

Armutskonferenz

ACHTUNG Abwertung hat System

Vom Ringen um Anerkennung, Wertschätzung und Würde

Armut ist nicht nur ein Mangel an Einkommen. Armut ist auch verbunden mit einem Verlust an sozialem Status. In öffentlichen Debatten werden die jeweiligen Verlierer*innen für ihre verschlechterte ökonomische Lage oft selbst verantwortlich gemacht, beschimpft und abgewertet. Die Beiträge dieses Buches zeigen auf, wie Armut in aktuellen sozialpolitischen Debatten verhandelt wird.

Wohnen und Mobilität im Kontext von Fremdbestimmung und Exklusion

Der Einfluss angespannter Wohnungsmärkte auf einkommensschwache Haushalte

Lena Sterzer analysiert die Handlungsspielräume einkommensschwacher Haushalte auf einem angespannten Wohnungsmarkt und die Herausforderungen, vor welchen die Haushalte bei ihrer Wohnstandortwahl stehen. Die Wohnungssuche und der darauf folgende Einbettungsprozess am neuen Wohnstandort sind von Fremdbestimmung und Exklusion geprägt. Das führt dazu, dass die Haushalte ihre Bedürfnisse reduzieren oder Mehraufwände in Kauf nehmen müssen, um ihre Handlungsfähigkeit zu erhalten.

SKMR

Factsheet zur Mehrfachdiskriminierung

Rechtliche Grundlagen und Empfehlungen für die Praxis

Geschlecht, Alter oder Hautfarbe sind nur drei von vielen Persönlichkeitsmerkmalen, die zu einer verbotenen Diskriminierung führen können. Wird eine Person aufgrund von mehreren solchen Persönlichkeitsmerkmalen ungleich behandelt, spricht man von Mehrfachdiskriminierung. Das Factsheet "Mehrfachdiskriminierung" bietet einen Überblick über die Thematik und weist auf die rechtlichen Möglichkeiten und Lücken hin.

Migration, Bildung und Familie

Ethnografische Annäherung an den Alltag dreier Generationen zwischen türkischem Dorf und Neuköllner Kiez

Die Verwobenheit von Bildungsverläufen und Migration ist enorm vielschichtig. Durch eine innovative alltagsethnografische Untersuchung zeichnet Sophie Luise Reimers die Geschichte einer deutsch-türkischen Grossfamilie über drei Generationen nach und verbindet dies mit Fragen der Bildungsforschung. Basierend auf einer zweijährigen Begleitung des Alltags und biografischen Interviews rückt sie die Bildungskonzepte und Erfahrungen der 21 Familienmitglieder in den Vordergrund und stellt sie in einen grösseren theoretischen Kontext.Die ethnologische Tiefenanalyse eröffnet einen neuen Blick auf den Bildungsbegriff und zeigt, wie Marginalisierung die Bildungsräume formt und welche Wege die Akteur_innen sich erkämpfen müssen.

idw

Was bestimmt, wie prekär ich mich fühle? Neue Studie zur Erklärung von Ungleichheitswahrnehmungen

Die Debatte um die Krise der Mittelschicht lenkt von existenziellen Ungleichheiten ab: Finanzielle Sorgen und Ängste vorm Verlust des Arbeitsplatzes sind bei einfachen Arbeitern und Angestellten, Geringqualifizierten sowie Kindern aus Arbeiterfamilien höher als bei Angehörigen der Mittelschicht. In ihrer Studie "Wahrnehmung der eigenen Prekarität. Grundlagen einer Theorie zur sozialen Erklärung von Ungleichheitswahrnehmungen" zeigt Andrea Hense (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen), welche Personen ihre gesellschaftliche Teilhabe als gefährdet wahrnehmen. Menschen, die sich abgehängt fühlen, neue Perspektiven zu geben, betrachtet sie als zentrale sozialpolitische Herausforderung.

Bewältigung von Nicht-Anerkennung

Modi von Ausgrenzung, Anerkennung und Zugehörigkeit

Über Anerkennung werden soziale Ordnungen hergestellt. In diesem Sammelband finden sich neue Untersuchungen, die eine wissenschaftliche Spannbreite aufzeigen und konflikthafte Ausgrenzungen, Bewältigungsprozesse und das subjektive Suchen nach Zugehörigkeiten analysieren und in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung verstehbar machen.Über Anerkennung werden soziale Ordnungen hergestellt. Ausgrenzungen und die Herstellung von Zugehörigkeiten erfolgen auf vielfältige Weise und betreffen u. a. Arbeit und Erwerbslosigkeit, Geschlechterdifferenzen, soziale Zugehörigkeiten und biografische Selbstdeutungen. In diesem Sammelband finden sich neue Untersuchungen, die – ausgehend von sozialen Problemen – eine wissenschaftliche Spannbreite aufzeigen und konflikthafte Ausgrenzungen, Bewältigungsprozesse und das subjektive Suchen nach Zugehörigkeiten analysieren und in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung verstehbar machen.