Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Ethik

289 Beiträge gefunden


Kanton Freiburg

Ethik-Charta für Personen aus dem Prostitutionsgewerbe

Die beratende Kommission im Bereich der Prostitution hat eine Ethik-Charta für die Akteure des Prostitutionsgewerbes erarbeitet. Die Einhaltung der Charta ist nun Bedingung für die Erteilung einer Bewilligung zum Betrieb eines entsprechenden Etablissements. Ende Januar wurde die Charta den Etablissementverantwortlichen an zwei Informationsabenden vorgestellt.

Psychotherapie-Ethik

Für Therapeuten ergeben sich in der psychotherapeutischen Praxis immer wieder ethisch herausfordernde Situationen. Einige wiederkehrende ethische Themen, wie z.B. Vertrauen, Intimität, Macht, Interessenkonflikte oder körperliche Nähe und Sexualität zwischen Psychotherapeut und Patient, werden seit den Anfängen des Fachs diskutiert und wurden im Verlauf der Zeit auch Bestandteil berufsspezifischer Kodizes und Standesordnungen. Mit anderen ethische Themen der Psychotherapie wurde sich dagegen bisher weniger auseinandergesetzt. Dazu gehören beispielsweise die Patientenaufklärung, die Einwilligungsfähigkeit und informierte Einwilligung, der Umgang mit Behandlungsfehlern und moralischen Verfehlungen. Der Band bietet einen kompakten und fallbasierten Überblick zu ethischen Fragestellungen und Herausforderungen im psychotherapeutischen Kontext.

Soziale Arbeit und Ethik

Theoretische und praktische Verortungen

Dieser Sammelband bildet die Diskussion ethischer Fragen in der Sozialen Arbeit aus unterschiedlichen Perspektiven und im interdisziplinären Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis ab. Soziale Arbeit ist sowohl in ihrer disziplinären als auch in ihrer praktischen Landschaft in einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche und Themenfelder verankert. Sie agiert an diversen Schnittstellen und findet sich immer wieder aufs Neue beeinflusst durch gesellschaftliche und (sozial-)politische Entwicklungen. Dabei spielen historische sowie auch gegenwärtige Herausforderungen eine tragende Rolle, wenn es um das (Mit-)Denken und (Mit-)Gestalten sozialer Zusammenhänge für Individuen, Gruppen oder auch für grössere Entitäten geht.

Vom Irrtum lernen

Behandlungsfehler und Verantwortung in der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Praxis

Bis zu 20% aller psychoanalytischen und psychotherapeutischen Behandlungen verlaufen erfolglos, nicht selten kommt es dabei zu unerwünschten Nebenwirkungen und Schädigungen. Der Autor stellt die Frage nach der Beteiligung des Psychotherapeuten und seiner Verantwortung für das Scheitern und entwirft eine Fehler- und Irrtumstheorie für die psychoanalytische und therapeutische Praxis.Das Buch beschreibt sowohl die Standards professionellen therapeutischen Handelns als auch die Besonderheiten der psychoanalytischen Praxis aus einer ethischen Sichtweise.Ralf Zwiebel unterscheidet und untersucht zwei grundlegende Bereiche: In den ersten fallen Behandlungsfehler und Verfehlungen, für die der Therapeut die alleinige Verantwortung trägt. Hier geht es darum, eine für die Praxis handhabbare und valide Fehlerkultur zu entwickeln.

Soziale Arbeit – normative Theorie und Professionsethik

Die Autorin eröffnet ein normatives Verständnis Sozialer Arbeit. In zehn allgemein verständlich formulierten Kapiteln führt sie aus, worin die Zuständigkeit Sozialer Arbeit besteht. Philosophisch-anthropologische Grundlagen kommen dabei ebenso zur Sprache wie das Verhältnis Sozialer Arbeit zum Einzelnen und zur Gesellschaft. Insgesamt begründet die Autorin eine normative Theorie und Professionsethik des Fachs Soziale Arbeit. Dem Fach empfiehlt sie eine verbindliche Professionsethik und plädiert dafür, der Profession Soziale Arbeit auf dieser Basis institutionell mehr Freiheiten zuzugestehen. Ein eigener Abschnitt ist der ethisch-moralischen Reflexionskompetenz in der Praxis Sozialer Arbeit gewidmet.

Ethik der Bildung und Erziehung

Welche Verantwortung trägt ein Erzieher? Gibt es eine Pflicht zur Erziehung? Kann die Schule gerecht sein? Darf ein Pädagoge Einfluss auf die Gefühle des zu Erziehenden nehmen? Wie unterscheiden sich Tugenden und Kompetenzen? Roland Reichenbach fragt in 13 Kapiteln nach den Bezügen zwischen pädagogischem und ethischem Denken, pädagogischer Identität und moralischer Orientierung bzw. moralischem und pädagogischem Wissen. Die Leser sind eingeladen, ihn auf diesem Weg zu begleiten, eigene Überlegungen anzustellen und mit jedem Denkanstoss ein Stück weiter zu kommen.

Neue Anstösse in der Sozialen Arbeit

Der vorliegende Sammelband enthält zehn Beträge, die die Disziplin, Profession und Praxis der Sozialen Arbeit befruchten sollen. Als Handlungswissenschaft entwickelt sich die Soziale Arbeit ständig weiter, benötigt dafür jedoch fortwährend neue Impulse. Als Profession verfolgt sie das Ziel einer nachhaltigen Professionalisierung, und ist daher durch vielfältige wissenschaftliche Diskurse gekennzeichnet. Mit diesem Sammelband sollen neue Anstösse für die Soziale Arbeit gegeben werden.

Handbuch Führungsethik

Teil I: Systematik und massgebliche Denkrichtungen

Das Handbuch schliesst eine grundlegende Lücke in der weit verzweigten und verbreiteten Literatur zu guter Führung von Unternehmen. Erstmals werden Theorien und Modelle von Führung in die Kontexte der Wirtschafts- und Unternehmensethik eingeordnet, ihre Stimmigkeit überprüft, sie kritisch miteinander verglichen und nach einer entsprechenden Praxistauglichkeit gefragt. Der Autor stellt die in der aktuellen Diskussion massgeblichen Theorien guter Führung vor, die mit dem Anspruch der Ethik auftreten, so etwa der systemische, ökonomische, diskursethische, christliche Ansatz. Einer Offenlegung der Wertegrundlagen mit den entsprechenden führungsethischen Konsequenzen folgt jeweils eine kritische Gegenüberstellung von Stärken und Schwächen aus ethischer Sicht.

Familien mit multipler Elternschaft

Entstehungszusammenhänge, Herausforderungen und Potenziale

Wie wird Familienleben jenseits gängiger Familienleitbilder gestaltet und gelebt? In den Beiträgen zu den Familienformen mit multipler Elternschaft beschreiben die Autorinnen und Autoren die Entstehungszusammenhänge und quantitative Verbreitung von Adoptiv-, Pflege-, Stief- und Regenbogenfamilien sowie Familien nach Gametenspende und diskutieren deren Herausforderungen und Potentiale. Anschliessend werden die aktuell geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen dieser Familienformen dargestellt und der Reformbedarf aufgezeigt. In einem weiteren Beitrag geht es um die Repräsentation von Familie in Fernsehserien. Zuletzt werden wichtige ethische Fragen im Kontext multipler Elternschaft erörtert.Das Buch richtet sich an Fachkräfte der Familien-, Kinder und Jugendhilfe, Familiensoziologinnen und -soziologen sowie Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler anderer Fachrichtungen.

Tages-Anzeiger

Organspende: Schweiz hinkt hinterher

Heute wird die Volksinitiative «Organspende fördern – Leben retten» lanciert. Der Grund: Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer, die ihre Organe zu Verfügung stellen, stagniert auf tiefem Niveau. Und dies, obwohl die Bereitschaft dazu eigentlich hoch ist. Eine Befragung Anfang Jahr ergab, dass satte 92 Prozent der Bevölkerung der Organspende gegenüber positiv eingestellt sind. Zwei Drittel von ihnen sogar «sehr positiv». Insgesamt gaben vier von fünf Befragten an, dass sie bereit wären, ihre Organe zu spenden.Zum Thema:- Jeder soll zum Organspender werden – ausser er sagt Nein dazu (NZZ)- Auch der tote Körper ist privat (NZZ)

Ethik in der Psychiatrie

Ein Praxisbuch

Ein interdisziplinär ausgerichtetes Praxisbuch bietet Hilfestellung bei schwierigen ethischen Konflikten in psychiatrischen Arbeitsfeldern. Es informiert über Grundlagen und Rahmenbedingungen, gibt Kriterien für eine ethische Entscheidungsfindung an die Hand und diskutiert Fälle aus dem Arbeitsalltag aller beteiligten Berufsgruppen.Alle in der Psychiatrie Tätigen sind immer wieder mit drängenden ethischen Entscheidungen konfrontiert. In Konfliktsituationen ist es häufig schwierig, »gute« Psychiatrie zu betreiben, was zu Spannungen mit Patienten, Angehörigen und im Behandlungsteam führen kann. Das Buch gibt einen Überblick über die massgeblichen Werte, Normen und Entscheidungsmöglichkeiten. Dabei werden ethische Fragestellungen und Argumente praxisgerecht aufbereitet. Die Autoren und Autorinnen vermitteln fallbezogen Orientierungshilfen für wichtige Entscheidungssituationen wie Suizidalität, Zwangseinweisung und Zwangsbehandlung.

Pflegeethik ... auch das noch!

Eine qualitativ-empirische Studie zur Professionsethik in den Pflegeberufen

Das Buch befasst sich mit den ethischen und moralischen Werten und Normen von Pflegekräften in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Altenpflege. Die persönlichen Grundhaltungen und die erworbenen pflegeethischen Kompetenzen in Bezug auf den Arbeitsalltag werden mit Blick auf die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Personen- und Berufsgruppen untersucht. Wirkt sich der Ethikunterricht nachhaltig auf das Handeln der Pflegekräfte in der Praxis aus?Die Autoren entwickeln ein Curriculum für einen subjekt-, beziehungs- und kompetenzorientierten Ansatz der professionellen Berufsethik in den Pflegeberufen. Einige benannten Defizite könnten durch qualitativ hochwertigen Ethikunterricht in der Pflegeausbildung begrenzt werden.

BFH, Soziale Arbeit

Soziale Gerechtigkeit als Leitidee der Sozialhilfe

Soziale Institutionen wie die Sozialhilfe müssen regelmässig den sich ändernden gesellschaftlichen Verhältnissen angepasst werden. Dies geschieht meist unter dem Druck des Faktischen. Soziale Institutionen sind aber auch Ausdruck von ethisch-normativen Grundideen, die nicht verraten werden dürfen. Gerade wenn der politische Druck zunimmt, ist es wichtig, sich dieser Grundideen zu vergewissern.

Die Würde des Menschen ist verletzlich

Was uns fehlt und wie wir es wiederfinden

Jeden Tag erleben wir, wie verletzlich unsere Würde ist: Rassismus, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit oder Homophobie machen Menschen das Leben schwer. Kinder werden in der Schule beschämt und gemobbt, Arbeitslose als »Wohlstandsmüll« entwertet oder alte Menschen als »Schrott« beschimpft.Stephan Marks analysiert die vielen, alltäglichen Entwürdigungen, die unsere zwischenmenschlichen Beziehungen vergiften und Menschen in Depression, Sucht, Gewalt oder Suizid treiben können. Der engagierte Sozialwissenschaftler zeigt eine Vielzahl praktischer Handlungsmöglichkeiten auf, menschenwürdig mit Menschen umzugehen und zu arbeiten.