Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Geschlechterrollen

238 Beiträge gefunden


Väterliche Beteiligung an der Familienarbeit – Chancen und Hindernisse in der Schweiz

Die Bedeutung der väterlichen Beteiligung innerhalb der Familie und Möglichkeiten ihrer Förderung durch die Soziale Arbeit

Gemäss medialer Berichte, haben sich traditionelle Familienrollenbilder in der Schweiz in den vergangenen Jahren immer mehr aufgelöst. Dennoch sind aktuell rund 80 Prozent der Väter Vollzeit erwerbstätig, im Gegensatz zu lediglich 12 Prozent der Mütter, welche weiterhin den grössten Anteil der Familienarbeit übernehmen. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Familienstrukturen es Vätern in deutlich geringerem Masse ermöglichen, sich nach einer Geburt der Familie zu widmen. Auch liegt die hiesige Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. 

EKF

Frauenfragen 2017 - Vorbilder

Vorbilder machen Frauen Mut, ihren Weg zu gehen, sich von Widerständen nicht beirren zu lassen und sich gegen einengende Konventionen und Geschlechterstereotype zu wehren. In diesem Heft stellen wir Frauen mit solchen Vorbildqualitäten vor. Sie sind Kämpferinnen und Pionierinnen aus der älteren und jüngeren Generation. Allen voran Iris von Roten, die vor 100 Jahren geboren wurde. Sie forderte bereits 1958 sexuelle Selbstbestimmung für die Frauen, gleiche Chancen in Ausbildung und Beruf, Lohngleichheit und volle Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben.

Sportengagements türkisch-muslimischer Migrantinnen

Der Einfluss von Kultur, Religion und Herkunftsfamilie

Ursula Zender untersucht, weshalb türkisch-muslimische Migrantinnen im organisierten Sport in Deutschland so stark unterrepräsentiert sind. Sie geht der Frage nach, welche Faktoren den Zugang zum Sport im Allgemeinen und zum Sportverein im Besonderen bestimmen und fokussiert dabei Kultur, Religion, traditionelle Geschlechterrollen, die Herkunftsfamilie und die Offenheit der Sportvereine. Ihre Arbeit ist sozialisationstheoretisch ausgerichtet und beleuchtet mithilfe der Dokumentarischen Methode die Bedeutung von Sportengagements im Lebenslauf türkisch-muslimischer Migrantinnen.

Wiederspiegelung der strukturell verankerten Herrschaftsverhältnisse im Phänomen der häuslichen Gewalt

Eine soziologische Perspektive auf gewaltförmige Konflikte in Paarbeziehungen

Das Phänomen der häuslichen Gewalt ist in der Schweiz eine soziale Tatsache, die jährlich mehrere tausend Opfer fordert. Die Betroffenen erleiden sowohl psychische als auch physische und soziale Schädigungen. Gewalt innerhalb einer Paarbeziehung deutet auf ein Ungleichgewicht hin. Neben Ursachen und Risikofaktoren auf individueller Ebene tragen gesellschaftliche Machtverhältnisse dazu bei, dass sich zwischen Individuen Konflikte manifestieren, welche Gewaltausübung zur Folge haben kann. In der Thesis wird deshalb auf folgende Fragestellung eingegangen: Inwiefern manifestieren sich strukturell verankerte gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse in gewaltförmigen Konflikten in Paarbeziehungen?

Verwirklichungschancen tiefqualifizierter Mütter

Eine qualitative Studie zur Lebenslage tiefqualifizierter Mütter aus Basel-Stadt

Tiefqualifizierte Mütter bilden eine besonders vulnerable Gruppe in Bezug auf prekäre und armutsbelastete Lebenslagen. Aufgrund eingeschränkter Datenlage sind die Lebensverläufe sowie der Hilfebedarf tiefqualifizierter Mütter in Basel-Stadt bisher nur ansatzweise beschreibbar und die Perspektive der Betroffenen findet kaum Beachtung.In dieser Master-Thesis-Arbeit werden mittels narrativer Interviews nach Schütze tiefqualifizierte Mütter aus Basel-Stadt befragt, um die Komplexität individueller Lebenslagen zu erfassen. Im Zentrum stehen die subjektiv erlebten Verwirklichungschancen im biografischen Kontext sowie Bewältigungsstrategien in kritischen Lebensphasen und Übergängen. Als theoretische Bezugsmodelle werden das Konzept der Verwirklichungschancen nach Sen sowie Böhnischs Konzept der Lebensbewältigung hinzugezogen.

Tageswoche

Vaterschafts-Urlaub: Es lebe das männliche Ernährermodell!

Andere Länder haben längst einen Urlaub für frischgebackene Väter. Hierzulande hat der Bundesrat dem Begehren soeben wieder eine Absage erteilt. Auch frühere Anläufe scheiterten. Warum? Wir haben Antworten gesucht.

Arbeit. Anerkennung? Geschlecht!

Strategische Identitäten türkischer Migranten der zweiten Generation im Vergleich

„Und, was machen Sie beruflich?“ Mithilfe der Antwort auf diese Frage ordnen wir unser Gegenüber nicht selten binnen Sekunden in unser lebensweltliches Raster ein. Arbeit – in erster Linie Erwerbsarbeit – determiniert gesellschaftliche Positionierungsmuster. In einer Einwanderungsgesellschaft ist sie insbesondere für Migranten eine Frage der gesellschaftlichen Teilhabe. Türkische Einwanderer erleben dabei noch in der zweiten Generation im Alltag kulturspezifische Fremdzuschreibungen in Bezug auf Arbeit entlang der Differenzkategorien Geschlecht und Ethnizität.Dieser Band lenkt den Blick auf die Perspektive der Migranten, die keine mehr sind: Welche Bedeutung hat Arbeit für sie und ihre Wahrnehmung von sich selbst, für ihre Identität? 

BFS

Unbezahlte Arbeit 2016 - Männer legen bei Haus- und Familienarbeit zu – Frauen bei bezahlter Arbeit

Frauen wenden am meisten Zeit für Haus- und Familienarbeit auf (28,1 Std. pro Woche), für bezahlte Arbeit sind es 16,6 Stunden pro Woche und für Freiwilligenarbeit 2,0 Stunden. Männer investieren am meisten Zeit in bezahlte Arbeit (27,3 Std. pro Woche), für Haus- und Familienarbeit setzen sie 17,9 Stunden pro Woche ein und für Freiwilligenarbeit 1,6 Stunden. Verglichen mit 2010 leisten Frauen 1,0 Stunden pro Woche mehr bezahlte Arbeit, Männer 1,7 Stunden mehr Haus- und Familienarbeit. Dies zeigen die aktuellen Zahlen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2016 des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Sexualität und Gender im Einwanderungsland

Öffentliche und zivilgesellschaftliche Aufgaben – ein Lehr- und Praxishandbuch

Deutschland ist unstrittig zu einem Einwanderungsland geworden. Zuwanderung hat auch die Diversität an sexuellen Orientierungssystemen, Moralen, Verhaltensstandards und Praktiken erhöht. Dies eröffnet einerseits grössere Optionen für individuelle Lebensgestaltung, andererseits entstehen im gesellschaftlichen Miteinander dadurch auch Konflikte. Es gilt, Geschlecht(er), Geschlechterverhältnisse und Sexualität in der Einwanderungsgesellschaft neu auszuhandeln. Das Buch sondiert Bedingungen und Prämissen zum Verhältnis von Sexualität, Gender und Einwanderung sowie Sichtweisen und Deutungen dieser Zusammenhänge. Anschliessend werden Forschungsbefunde präsentiert: zu sexueller Gewalt und Flucht, Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepten, zu Homophobie und rassistischen Zuschreibungspraxen. In den folgenden Beiträgen werden Politiken, Strategien und Konzepte im Umgang mit Sexualität und Gender in öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsfeldern vorgestellt. 

SRF

Frauen bringen nur einen Drittel des Geldes heim

Lohnschere zwischen Partnern

Zwischen 2007 und 2015 ist die Erwerbsquote der Frauen weiter gestiegen. Ihr Beitrag zum Haushaltseinkommen hat aber im gleichen Zeitraum nur von 31 auf 32 Prozent zugenommen. Hauptgrund für diesen Umstand ist, dass in den meisten Familien der Mann deutlich mehr arbeitet als die Frau. Je mehr Kinder eine Familie hat, desto kleiner wird der Anteil der Frau am Familieneinkommen.Zum Thema: Erwerbsbeteiligung und Erwerbslosigkeit von Frauen im Familienalter (BFS)

SWR

Frauen in Computerspielen

Sehnsucht nach wahren Heldinnen

Vollbusige Frauen mit sehr knappen Rüstungen, die gerade die Nippel bedecken – noch immer ist die Computerspiel-Szene voll von solchen hypersexuellen Frauen-Figuren, die hauptsächlich für den heterosexuellen, männlichen „Gamer“ gestaltet sind. Vor allem die Spiele-Entwickler sind mitverantwortlich, dass Riesenoberweiten und Wespentaillen nach wie vor das Bild der Frauen in Computerspielen beherrschen. Allerdings zeichnet sich, wenn auch nur langsam, eine Veränderung ab: Weg von der männlichen Kundschaft der jungen, weißen, notgeilen Nerds hin zu realistischen Frauenbildern.Mehr zum Thema: Videospiele fördern Rollenklischees bei Teenagern

SWR

"Wir erheben unsere Stimmen"

Erstes Frauenmagazin und Frau-TV in Afghanistan

Vor der Kamera, im Kontrollraum, in der Technik: Überall Frauen. Das hat es bislang noch nicht gegeben in Afghanistan. Ein Fernsehsender von Frauen für Frauen. Zan TV deckt sämtliche Themen ab: es geht um Politik, Wirtschaft, Gesundheit oder Religion, aber auch um Unterhaltung. Und ein neues Hochglanzmagazinen von Frauen für Frauen ist auch gerade in den Druck gegangen. "Wir sind hier, um unsere Stimmen zu erheben und unsere Rechte zu verteidigen. Über die Risiken wollen wir erst einmal nicht nachdenken," sagt Produzentin Khatera Ahmadi. Dabei sind die Risiken groß in eine Gesellschaft, in der nicht wenige Männer denken wie dieser Ladenbesitzer: "Eine Frau gehört ins Haus, sonst nirgendwo hin. Ins Haus oder ins Grab".