Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Migrationsursachen

33 Beiträge gefunden


Das Schweizer Parlament

Auslandreisen von Flüchtlingen: Auch Nationalratskommission für strengere Regelungen

Wie der Ständerat ist auch die Staatspolitische Kommission des Nationalrates der Ansicht, dass anerkannte Flüchtlinge neu glaubhaft machen müssen, dass sie unter Zwang in ihr Heimat- oder Herkunftsland gereist sind, ansonsten ihnen die Flüchtlingseigenschaft aberkannt wird. Die Kommission unterstützt zudem die vom Ständerat eingefügte Regelung, wonach anerkannte Flüchtlinge auch nicht in die Nachbarstaaten ihrer Heimatstaaten reisen dürfen.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Ein fahrlässiges Eritrea-Urteil

Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) heisst den Wegweisungsvollzug eines eritreischen Asylsuchenden in seine Heimat gut, obwohl es davon ausgeht, dass ihm dort verbotene Zwangsarbeit droht. Die SFH kritisiert diesen Entscheid scharf. Aus ihrer Sicht lässt die ungenügende Informationslage zur Situation in Eritrea, die das Gericht selbst anerkennt, ein solch weitreichendes Urteil nicht zu. Es stützt sich auf Mutmassungen statt auf gesicherte Informationen. Dem Schutzgedanken des Asylrechts wird damit nicht ausreichend Rechnung getragen.Mehr zum Thema: Wegweisung von Asylbewerbern aus Eritrea wird einfacher (der Bund)

Bertelsmann Stiftung

Wege aus der Flucht

Warum Menschen fliehen

Konflikte und Kriege, vor allem aber Verzweiflung angesichts der Gefahr für Leib und Leben sowie mangelnder Lebens- und Entwicklungschancen veranlassen viele meist junge Menschen aus dem Nahen Osten, Nord- und Zentralafrika, dem Balkan, der Ukraine und Zentralasien, ihre Heimat zu verlassen und in Europa Sicherheit zu suchen. Warum können sie nicht zu Hause in Frieden und Sicherheit leben? Was ist zu tun, um ihnen ein Mindestmass an Frieden und Sicherheit in ihren Heimatländern zu ermöglichen? Wie kann die EU diese Menschen vor Ort in ihrem Streben nach Freiheit, Selbstbestimmung und Wohlstand unterstützen, sodass die Flucht erst gar nicht zur Option wird?

Motivationstypen in der Bildungsmigration

Biografische Hintergründe

Christine Loy erarbeitet eine Typologie motivationaler Orientierungen von (männlichen) Bildungsmigranten. Diese erfasst auch die sozialen Hintergründe, welche die Bildungsmigration biografisch begründen. Motivation bleibt so nicht auf zukunftsgerichtete Ziele beschränkt, sondern es zeigt sich vielmehr, welch hohe Bedeutung Auseinandersetzungsprozesse mit der Familie und der Gesellschaft für die Migrationsmotivation haben. Für diese mit der Dokumentarischen Methode entwickelte Typologie wurden Studienbewerber und angehende Fachärzte, die ein Studium bzw. eine Facharztausbildung in Deutschland planten, in den Goethe-Instituten im Libanon und in Jordanien interviewt.

SRF

Sommaruga will Tausende Eritreer zurückschicken

Bis zu 3200 Eritreer sollen ihre vorläufige Aufnahme verlieren. Die Rückkehr nach Eritrea sei «zumutbar», schreibt das Staatssekretariat für Migration (SEM) den Betroffenen. Damit vollzieht Justizministerin Simonetta Sommaruga eine Kehrtwende.Bürgerliche begrüssen den «Paradigmenwechsel», Linke sind entsetzt.Mehr zum Thema: Die Schweiz will Eritreer wegweisen, aber ein Abkommen zur Rückübernahme bleibt unrealistisch (NZZ)