Für Sie gesammelt und aufbereitet
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
152 Beiträge gefunden
Soforthilfe für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen: erste Bilanz
Am 30. Juni 2015 ist die Frist für die Einreichung von Gesuchen um einen Beitrag aus dem Soforthilfefonds abgelaufen. Bis zu diesem Datum sind über 1'300 Gesuche eingereicht worden. Von den 737 Gesuchen, die bereits bearbeitet werden konnten, wurden rund 600 positiv beurteilt und zur Auszahlung an die Glückskette weitergeleitet. Insgesamt sind bisher rund 4,6 Millionen Franken ausbezahlt worden, das heisst nicht ganz 8'000 Franken pro Person. Alle Kantone beteiligen sich solidarisch an der Finanzierung der Soforthilfe.
Millionenloch im Soforthilfefonds für Verdingkinder
Seit April 2014 werden Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen aus einem Soforthilfefonds unterstützt. 4,6 Millionen Franken wurden bisher ausbezahlt. Für alle noch hängigen Gesuche fehlen nun aber rund 2 Millionen Franken. Zum Thema: Soforthilfe für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen: erste Bilanz (EJPD)
Start der Vernehmlassung zur Wiedergutmachung für ehemalige Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
Der Bundesrat hat heute die Vernehmlassung zum Bundesgesetz über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 eröffnet. Dabei anerkennt der Bundesrat, dass den Opfern schweres Unrecht zugefügt worden ist. Er will darum unter anderem einen Fonds im Umfang von 300 Millionen Franken einrichten. Dieser Solidaritätsfonds nimmt eine zentrale Forderung der Wiedergutmachungsinitiative auf. Die Vernehmlassung und die parlamentarischen Beratungen müssen diese anvisierte Lösung nun bestätigen und zeigen, dass der Wille zu einer umfassenden Aufarbeitung tatsächlich gegeben ist. Bis die definitive Fassung des Gegenvorschlags vorliegt, bleibt die Wiedergutmachungsinitiative massgebend.- Medienmitteilung
Zukunft ohne Vergessen
Der Bundesrat will die Opfer finanziell entschädigen. Ebenso wichtig ist aber die historische Aufarbeitung «des dunklen Kapitels der Schweizer Sozialgeschichte». Zum Thema:- Späte Anerkennung von Unrecht (NZZ)
Entmündigt und weggesperrt
Entmündigt und weggesperrt: Bis in die 80er Jahre verordneten Gemeinden fürsorgerische Zwangsmassnahmen gegen Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprachen. In der Rundschau erzählt eine Betroffene, wie ihr die Familie auf traumatische Weise weggenommen wurde. Jetzt fordern die über 10‘000 Opfer vom Staat Wiedergutmachung.
Begegnung mit ehemaligen Heimkindern
Empfehlungen für Heimleitungen zur Auseinandersetzung mit der institutionellen Geschichte.
Die Schweiz ist gegenwärtig daran ein düsteres Kapitel ihrer Sozialgeschichte aufzuarbeiten. Es geht um das Schicksal von Kindern und Jugendlichen, die vor 1981 von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen betroffen waren. An dem von Bundesrätin Sommaruga eingesetzten Runden Tisch für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen haben auch Integras und CURVIVA Schweiz Einsitz, denn zu den Betroffenen zählen auch ehemalige Heimkinder.Damit das Geschehen am Runden Tisch auch eine Resonanz in den Institutionen findet, wurde von Integras die Resonanzgruppe Runder Tisch gebildet. In dieser Gruppe sind nebst CURAVIVA Schweiz und Integras kantonale und fachliche Gruppierungen sowie grosse Trägerschaften vertreten. Die Resonanzgruppe hat Empfehlungen für Heimleitungen zur Auseinandersetzung mit der institutionellen Geschichte und der Begegnung mit ehemaligen Heimkindern erarbeitet. Sie möchte damit bewirken, dass ehemalige Heimkinder, die sich aktiv mit ihrer persönlichen Geschichte auseinandersetzen und auf der Suche nach ihrer Vergangenheit Kontakt mit den Institutionen beziehungsweise den heutigen Nachfolgeinstitutionen aufnehmen, unterstützt werden. Die beiden Verbände CURAVIVA Schweiz und Integras ermutigen ihre Mitgliederinstitutionen, die ehemaligen Heimkinder in diesem Prozess zu begleiten und dabei auch die Auseinandersetzung der eigenen Geschichte des Heims aktiv anzugehen. Die von der Resonanzgruppe erarbeiteten Empfehlungen wurden allen Mitgliedern im Fachbereich Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen von CURAVIA Schweiz postalisch zugestellt.
Der Bub, der mit den Schweinen essen musste
Liliane Rihs’ Vater hatte eine schwere Jugend, litt in einem Kinderheim im Oberland und bei einem Bauern am Wohlensee. Die Tochter hat sein Leben dokumentiert. Es wird im Kornhausforum präsentiert.
Wiedergutmachungsinitiative: «Fantasie der Behörden war meist ziemlich ungezügelt»
Der Schriftsteller Lukas Hartmann engagiert sich für die Wiedergutmachungsinitiative. Als Autor erkennt er auch, wie Betroffene schon sprachlich zu Geächteten gemacht wurden.
«Wer finanziell darbt, sollte etwas erhalten»
Der ehemalige Heim- und Verdingbub Roland Begert hat es bis zum Doktortitel geschafft. Doch wie sollen die Behörden jenen entgegenkommen, die bis heute unter ihrer fremdbestimmten Kindheit leiden?
Ehemaliges Verdingkind im Thurgau erhält 18'000 Franken zurück
Der Kanton Thurgau zahlt einem ehemaligen Verdingkind 18'000 Franken Entschädigung für ein vor über 60 Jahren verschwundenes Sparheft. Der Verein Netzwerk Verdingt, der sich für die Wiedergutmachung für Betroffene einsetzt, sieht darin einen wichtigen Präzedenzfall.
Verdingkind erhält Entschädigung
Möglicher Präzedenzfall im Thurgau: Der Kanton zahlt einem ehemaligen Verdingkind eine Entschädigung – für ein vor über 60 Jahren verschwundenes Sparheft.
300 Millionen Franken für administrativ Versorgte
Der Bundesrat will die Anliegen der Wiedergutmachungsinitiative zumindest teilweise erfüllen. Die Initianten sprechen von einem «Meilenstein». Vor einem allfälligen Rückzug der Initiative müsse das Parlament aber erst Farbe bekennen.Die MM des Bundesrates:- Indirekter Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative (EJPD)Zum Thema:- Wiedergutmachungsinitiative ist zustande gekommen (Der Arbeitsmarkt)
Wiedergutmachungsinitiative ist zustande gekommen
Vergangenheitsbewältigung
Über Entschädigungen für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen entscheidet voraussichtlich das Stimmvolk. Die Wiedergutmachungsinitiative ist formell zustande gekommen, wie die Bundeskanzlei am Dienstag mitteilte.
AvenirSocial unterstützt die Wiedergutmachungsinitiative
Die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen stellen ein düsteres Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte dar und haben gemäss den Zahlen des Initiativkomitees bis zu 20 000 Opfer gefordert . Die Zwangsmassnahmen wurden im Rahmen des Kampfs der Schweiz gegen die Armut im 20. Jahrhundert angeordnet. Unter den zahlreichen Berufsgruppen, die diese Politik unterstützt haben, findet man auch die Soziale Arbeit weit vorne mit dabei, insbesondere die Fachpersonen, die in den Erziehungsanstalten tätig waren, in denen die Kinder platziert wurden.Es ist die Aufgabe der Sozialen Arbeit als Berufsstand, ihre Praktiken und Methoden der Vergangenheit aufzuarbeiten. Aus diesem Grund unterstützt AvenirSocial als Verband der Professionellen der Sozialen Arbeit die Wiedergutmachungsinitiative, die nicht nur den Opfern eine finanzielle Wiedergutmachung bringen soll, sondern auch eine wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema lanciert.
Einreichung der Wiedergutmachungsinitiative
Rund 200 ehemalige Verdingkinder und Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen haben heute in Bern die Wiedergutmachungsinitiative eingereicht. Die Initiative ist in nur acht Monaten mit über 110‘000 gültigen Unterschriften zustande gekommen. Die Wiedergutmachungsinitiative wurde von einem überparteilichen Komitee rund um den Urheber der Initiative, Guido Fluri, gemeinsam mit Betroffenenverbänden und der Zeitschrift Beobachter lanciert. Inzwischen unterstützen Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien die Initiative.
Arena: Verdingt, versorgt, misshandelt - und nun entschädigt?
Jahrzehntelang wurden in der Schweiz Verdingkinder und Heimkinder misshandelt und ausgenutzt. Viele leiden noch heute darunter. Die Wiedergutmachungs-Initiative verlangt einen Fonds von 500 Millionen Franken, um die Betroffenen zu entschädigen. Ist dies der richtige Weg? Zum Thema: Entschädigung für Verdingte (NZZ)Wiedergutmachungs-Initiative eingereicht (news.ch)
Wiedergutmachungs-Initiative dürfte wohl zustandekommen
Verdingkinder
Die Wiedergutmachungs-Initiative für Verdingkinder und andere Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen dürfte zustandekommen: Die Initianten haben nach eigenen Angaben bereits rund zehn Monate vor Ablauf der Sammelfrist die nötigen Unterschriften zusammen.Zum Thema: Wiedergutmachungs-Initiative dürfte wohl zustandekommen (news.ch)
Delegierter für Opfer von Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen
Aufarbeitung früherer Fürsogerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen
500 Soforthilfe-Gesuche von Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
500 Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen haben den Bund bereits um finanzielle Unterstützung aus dem Soforthilfefonds gebeten. Bis Ende Oktober können 300 dieser Gesuche behandelt werden.