Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: jugendstrafrechtliche Massnahmen

141 Beiträge gefunden


SVJ

Neues Verzeichnis der Behördenorganisation im Jugendstrafverfahren online

Am 01.01.2011 trat die Schweizerische Jugendstrafprozessordnung in Kraft und führte in vielen Kantonen zu Anpassungen der Behördenorganisation im Jugendstrafverfahren. Im Verzeichnis „Behördenorganisation im Jugendstrafverfahren 2015“ werden alle Jugendanwaltschaften und Jugendgerichte mit Internetadresse und Mail-Adresse aufgeführt. Die kantonalen Rechtsmittelbehörden sind nicht berücksichtigt. Falls im Verzeichnis fehlerhafte Angaben sind oder auf andere Internetseiten verwiesen werden sollte, bittet der Vorstand um Mitteilung.

Der Bund

Richter verurteilen deutlich mehr jugendliche Dealer

Minderjährige haben 2014 generell weniger Straftaten begangen als im Vorjahr. Doch ein grosses Problem bleibt.

Das Schreckgespenst Jugendgewalt verliert weiter an Bedeutung. Auch wegen anderer Delikte sind 2014 weniger Minderjährige verurteilt worden. Dagegen verharrten die Verurteilungen von Erwachsenen auf Rekordniveau.Zum Thema: Bedingte Geldstrafe wird am häufigsten verhängt (NZZ)

BFS

Strafurteile: Jugendliche und Erwachsene 2014

Rückgang bei den Jugendurteilen, keine Veränderung bei der Anzahl Erwachsenenurteile

Für das Jahr 2014 setzt sich der rückläufige Trend bei den Jugendurteilen fort (gut 12‘800 Jugendurteile; -4% im Vergleich zum Vorjahr). Während die Jugendurteile aufgrund von Straftaten gegen das Strafgesetzbuch um 6 Prozent und wegen Betäubungsmittelkonsums um 1 Prozent zurückgingen, verzeichnet der Handel mit Betäubungsmitteln einen Anstieg von 21 Prozent. Bei den Erwachsenenurteilen stagnieren die Verurteilungszahlen bei einem Höchstwert von knapp über 110‘100 Verurteilungen gemäss den neuen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik (BFS). Dabei werden die Rückgänge bei den Verurteilungen der Erwachsenen aufgrund des Strafgesetzbuches (-7%) durch einen Anstieg bei den Strassenverkehrsdelikten (+6%) und beim Betäubungsmittelhandel (+2%) kompensiert.

BFS

Strafurteile: Jugendliche und Erwachsene 2014

Rückgang bei den Jugendurteilen, keine Veränderung bei der Anzahl Erwachsenenurteile

Für das Jahr 2014 setzt sich der rückläufige Trend bei den Jugendurteilen fort (gut 12‘800 Jugendurteile; -4% im Vergleich zum Vorjahr). Während die Jugendurteile aufgrund von Straftaten gegen das Strafgesetzbuch um 6 Prozent und wegen Betäubungsmittelkonsums um 1 Prozent zurückgingen, verzeichnet der Handel mit Betäubungsmitteln einen Anstieg von 21 Prozent. Bei den Erwachsenenurteilen stagnieren die Verurteilungszahlen bei einem Höchstwert von knapp über 110‘100 Verurteilungen gemäss den neuen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik (BFS). Dabei werden die Rückgänge bei den Verurteilungen der Erwachsenen aufgrund des Strafgesetzbuches (-7%) durch einen Anstieg bei den Strassenverkehrsdelikten (+6%) und beim Betäubungsmittelhandel (+2%) kompensiert.

Soziale Arbeit im Jugendarrest

Zwischen Erziehung und Strafe

Der Jugendarrest ist Anfang des letzten Jahrhunderts als Umerziehungsmassnahme eingeführt worden. Bis heute existiert er als Erziehungsmassnahme zwischen dem Jugendstrafrecht und der Jugendhilfe. Damit etabliert er eine Praxis, die unter Haftbedingungen und innerhalb kurzer Zeit delinquente Jugendliche versucht zu erziehen. Unklar ist jedoch, ob diese Praxis tatsächlich von einer gemeinsamen Verantwortung getragen wird und eine differenzierte und pädagogisch fundierte Basis aufweist.Dieser Sammelband analysiert die Facetten des Jugendarrests im Spannungsfeld von Erziehung und Strafe aus den Bereichen Jugendstrafrecht, Jugendsozialarbeit, Pädagogik, Kritischer Sozialer Arbeit und der Kriminologie. 

Divergente Diversion im Jugendstrafverfahren

Eine Untersuchung zu Ausmass, verfassungsrechtlicher Bewertung und Vermeidung regionaler Rechtsungleichheit unter Berücksichtigung der Diversionsrichtlinien

Die Diversion ist für die jugendstrafrechtliche Praxis von herausragender Bedeutung. Dessen ungeachtet wurde die notwendige Konkretisierung der §§ 45, 47 JGG umfassend an die Länderverwaltungen delegiert. Bereits im Jahr 1994 hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Cannabis-Beschluss angedeutet, dass den Länderexekutiven bei der Festlegung von Kriterien für die (Nicht)Verfolgung von strafbarem Verhalten aus Opportunitätsgründen Grenzen gesetzt sind. Die Arbeit widmet sich der bislang nur ansatzweise erforschten Steuerungswirkung der auf Bundesländerebene erlassenen Richtlinien zur Handhabung der §§ 45, 47 JGG. Hierzu erfolgt eine Untersuchung ihrer Anwendungspraxis in Abhängigkeit von der Detailliertheit der Richtlinienvorgaben. Auf dieser Grundlage werden gesetzliche Modifikationen an den Rechtsgrundlagen der Diversion angeregt sowie ein Musterrichtlinienentwurf unterbreitet.

Kanton Freiburg

10 Jahre Büro für Mediation in Jugendstrafsachen: mehr als 1400 minderjährige Straftäter/innen und über 1000 Opfer

Das Büro für Mediation in Jugendstrafsachen (BMJS) hat in den zehn Jahren seines Bestehens 900 Fälle behandelt, die zu 75 % mit einer Vereinbarung zwischen Opfern und Tätern abgeschlos¬sen wurden. Das international bewährte Freiburger Modell einer Mediationsstelle des öffentlichen Dienstes ist in der Schweiz neu und ermöglicht eine substanzielle Entlastung des Jugendgerichts, das mit dem BMJS über einen vertrauten und langfristigen institutionellen Partner verfügt.

Kostentragung und Anordnungskompetenz im Verhältnis von Justiz und Jugendhilfe

Eine Analyse des § 36a Abs. 1 S. 1 2. HS SGB VIII

Die Frage nach der Anordnungskompetenz hinsichtlich erzieherischer Massnahmen und danach, wer die Kosten für die Durchführung dieser Massnahmen zu tragen hat, ziehen sich wie ein roter Faden durch das Verhältnis von Justiz und Jugendhilfe. Die Einführung des § 36a Abs. 1 S. 1 2. HS VIII hat die alten Diskussionen neu entfacht: Auf den ersten Blick stellt diese Vorschrift eine reine Kostentragungsregelung dar – jedoch ist mit ihr die Frage verbunden, ob der Jugendrichter nicht nur dem Jugendlichen die Teilnahme an einer erzieherischen Massnahme auferlegen, sondern auch die Jugendhilfe zur Durchführung dieser Massnahme verpflichten kann. Mit der Anordnungskompetenz eng verknüpft sind auch verfassungsrechtliche Fragen, insbesondere ob Spruchrichterprivileg und richterliche Unabhängigkeit gewahrt werden.

BFS

Freiheitsentzug und Jugendsanktionsvollzug 2014 – Rückgang bei platzierten Minderjährigen; weiterhin hoher Insassenbestand bei Erwachsenen

Am Stichtag 3. September 2014 waren schweizweit 480 Minderjährige aus jugendstrafrechtlichen Gründen ausserhalb ihrer Familien untergebracht, das heisst fremdplatziert. Sowohl vor als auch nach dem Urteil befindet sich der grösste Teil in einer erzieherischen Institution. Auch dieses Jahr ist ein Rückgang bei den fremdplatzierten Jugendlichen zu beobachten (-17% im Vergleich zum Vorjahr, -44% seit 2010). Am gleichen Tag waren 6923 Personen in Erwachsenenanstalten inhaftiert (-2% zum Vorjahr). Die Belegungsrate betrug 96 Prozent, 4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.Zum Thema: Immer weniger straffällige Junge in Heimen (SRF)

BFS

Freiheitsentzug und Jugendsanktionsvollzug 2014

Rückgang bei platzierten Minderjährigen; weiterhin hoher Insassenbestand bei Erwachsenen

Am Stichtag 3. September 2014 waren schweizweit 480 Minderjährige aus jugendstrafrechtlichen Gründen ausserhalb ihrer Familien untergebracht, das heisst fremdplatziert. Sowohl vor als auch nach dem Urteil befindet sich der grösste Teil in einer erzieherischen Institution. Auch dieses Jahr ist ein Rückgang bei den fremdplatzierten Jugendlichen zu beobachten (-17% im Vergleich zum Vorjahr, -44% seit 2010). 

SRF

Der Club: Jugendstrafrecht – zu lasch und zu teuer?

Anstatt bestraft, würden junge Delinquenten verhätschelt und in Sondersettings für ihre üblen Taten gar noch belohnt. Praktiker widersprechen. Dennoch fordern Kritiker des Jugendstrafrechts mehr Härte und weniger Luxus. Gestritten wird polemisch und ideologisch. «Club» will die Fakten klären.Zum Thema: - «Letztlich geht es um die öffentliche Sicherheit» (SRF)- «Die Leute wissen nicht, was es heisst, im Heim zu sein» (SRF)

NZZ Online

«Carlos» und die Problemjugendlichen

Wie soll der Staat mit schwierigen jugendlichen Straftätern umgehen? Fernsehen SRF hat am Donnerstagabend in einem «Dok»-Film die Frage erneut aufgeworfen, nachdem es vor einem Jahr mit seinem Film über den Jugendanwalt Hansueli Gürber und den schwererziehbaren «Carlos» einen Mediensturm ausgelöst hatte.Zum Thema:- Das wäre der richtige Film gewesen (Thuner Tagblatt)