SuchtMagazin 6/2022: Digitalisierung, Diversität, Nachtleben
Wie und wozu wird heute in den Clubs getanzt und was wird dabei konsumiert? Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Facetten der Veranstaltungs- und Clubkultur.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Wie und wozu wird heute in den Clubs getanzt und was wird dabei konsumiert? Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Facetten der Veranstaltungs- und Clubkultur.
Die Bernerin Rhiana Spring hat einen Chat-Roboter erschaffen, der gewaltbetroffene Frauen berät. Was taugt eine solche digitale Anlaufstelle?
Das Glücksspiel führt ein gesellschaftliches Randdasein – seit jeher wurde es geringgeschätzt, kriminalisiert, pathologisiert und schliesslich – in regulierter Form – geduldet.
Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in der Mütter- und Väterberatung. Schlussbericht
Thomas Bergers Forschung für psychische Gesundheit im digitalen Zeitalter hilft Menschen im Alltag.
Während des Lockdowns1 im Frühling 2020 haben sich die Beratungsbedingungen in der Sozialen Arbeit vielerorts radikal verändert. Ein Forschungsteam der ZHAW ging deshalb der Frage nach, welche Erfahrungen Sozialarbeitende in der Beratung mit Online-Gesprächssettings – sei dies per Videoanrufe bzw. Videocalls, E-Mail, Telefon oder WhatsApp – in der Beratung ihrer Klient*innen respektive Adressat*innen machten.
Eine Studie des Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf attestiert 10% der 10- bis 17-jährigen ein ein riskantes Spielverhalten sowie 8% eine riskante Nutzung sozialer Medien. Sie zeigt auch: Während des Lockdowns nahmen die Gamingzeiten um 75 Prozent zu.
Aufgrund der Corona-Krise müssen die Suchtfachstellen ihre Angebote anpassen. Zum Schutz der Mitarbeitenden und der Klienten und Klientinnen sind persönliche Beratungen vor Ort nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich. Als Alternative werden Beratungen per Telefon oder Onlinekontakte angeboten.
Millionen von Menschen in Deutschland sind betroffen. Sie können sich nicht mehr ausloggen, weil sie süchtig nach dem Internet sind. Viele von ihnen bräuchten Hilfe, merken es aber nicht. Andere hätten gerne Unterstützung, wissen aber nicht, wo sie die finden. Mit einem Pilotprojekt will ein Facharzt das ändern.
Männer, die ihre Frauen schlagen, üben oft die totale Kontrolle über sie aus. Erstmals in der Schweiz gibt es eine Online-Beratung für Opfer von häuslicher Gewalt.
Alice, Valy und Patrick beraten seit August auf der Onlineplattform www.kinderseele.ch andere Jugendliche, die mit einem psychisch belasteten Elternteil aufwachsen. Alle drei haben Ähnliches durchgemacht und geben ihre Erfahrungen nun an Ratsuchende weiter.
Die Stadtpolizei Zürich erhält definitiv einen Internet-Community-Polizisten (ICoP). Dieser hat sich im Pilotversuch derart bewährt, dass voraussichtlich im kommenden Frühling noch eine Polizistin als zweite ICoP eingesetzt wird.
Präsentationen
Die digitalen Innovationen bieten auch in der Sozialen Arbeit neue Möglichkeiten. Kommunikation und Beratung per Chat, Mail oder Kurznachrichten werden von Klienten immer mehr nachgefragt und von manchen Institutionen auch angeboten. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen, doch bergen sie auch Risiken.
Die digitalen Innovationen bieten auch in der Sozialen Arbeit neue Möglichkeiten. Kommunikation und Beratung per Chat, Mail oder Kurznachrichten werden von Klienten immer mehr nachgefragt und von manchen Institutionen auch angeboten. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen, bergen aber auch Risiken. In der Forschung ist man sich einig, dass die digitale Beratung in der Sozialen Arbeit über ein grosses Potenzial verfügt. Dieses wird bisher aber noch wenig genutzt. Entsprechende Bildungsangebote könnten das ändern.
Internetbasierte psychologische Interventionen sind ein sinnvolles Format zur Behandlung von Depressionen in der Allgemeinbevölkerung, selbst für Betroffene mit schweren Symptomen. Das haben Psychologen um Dr. David Ebert, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie, an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit Hilfe einer Metastudie herausgefunden, für die sie 24 klinische Studien mit 4889 Patienten ausgewertet haben. Ihre Ergebnisse haben sie in dem Journal „Clinical Psychology Review” veröffentlicht*.
Wo liegen Chancen und Grenzen von Onlineberatung? Wie funktioniert professionelle Beziehungsgestaltung zwischen Fachkraft und Klient in der digitalen Beratung? Wo liegen die Besonderheiten von Online-Kommunikation?Der Einsatz digitaler Medien und Kommunikation spielt im Bereich der psychosozialen Beratung eine immer wichtigere Rolle. Dieses Lehrbuch vermittelt (angehenden) Fachkräften im Kontext von Beratung, Coaching und Supervision praktisches Handlungswissen zur Onlineberatung. Neben theoretischen Grundlagen veranschaulicht Emily Engelhardt anhand von praktischen Beispielen und Übungen, wie Onlineberatung konkret umgesetzt wird. Die Leser*innen lernen die unterschiedlichen Tools der textbasierten Onlineberatung (Mail-, Chat- und Forenberatung) sowie neuere Entwicklungen wie Video- und Messengerberatung kennen und setzen sich mit den Besonderheiten der Onlinekommunikation auseinander.
Dieses Buch gibt einen Einblick in virtuelle sowie multimediale Möglichkeiten für professionelle Anwendungen, wissenschaftlich basierte Konzepte, Kompetenzentwicklung und Ethikrichtlinien. Anhand von Fallbeispielen wird die multimediale, virtuelle Durchführung von systemisch-lösungsorientierten Begleitprozessen dargestellt. Die Verschränkung virtuellen Coachings mit Trainingsmodulen trägt neuesten Trends in der Weiterbildung Rechnung. Hierfür müssen Anbieterplattformen und Tools bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Sicherheit und Professionalität zu gewährleisten.
Wer an einer Depression leidet, braucht dringend ärztliche Hilfe. Doch auf einen Arzttermin wartet man oft ein halbes Jahr. Eine Möglichkeit, diese Zeit zu überbrücken sind digitale Helfer - Online-Tools. Aber was können sie wirklich? Wie sind sie für die Betroffenen zu handhaben?
Lokale Unterstützungsangebote und Online-Beratung für Angehörige
Inhaftierung ist nicht nur ein gravierender Einschnitt in das Leben der verurteilten Person, sondern auch der Angehörigen: PartnerIn, Kinder, Eltern, Grosseltern, Geschwister, enge Freunde. Diese werden häufig von der Inhaftierung überrascht. Neben dem Schock müssen sie auftretende psychische, soziale und materielle Probleme lösen und alleine die Erziehungsverantwortung und Alltagsbewältigung tragen.Aus Scham und Angst vor Ablehnung sowie sozialer Isolation wird die Inhaftierung vor der Familie und dem Umfeld häufig geheim gehalten. Das hindert die Betroffenen aber auch daran, sich vor Ort Unterstützung zu holen. Hier bietet die Online-Beratung eine gute Möglichkeit anonym, kostenlos sowie unabhängig von Ort und Zeit Fachleute um Rat zu fragen.