Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: soziale Herkunft

154 Beiträge gefunden


Fenster zur Welt

Interkultureller Film, marginalisierte Jugendliche und Performance-Autoethnographie

Das Projekt Fenster zur Welt erforscht die kulturellen Praxen von marginalisierten Kindern und Jugendlichen in Brasilien, Deutschland und der Türkei, die ihre eigenen Kurzfilme erstellen und ihre Erfahrungen durch Webcam, YouTube und Blogs miteinander teilen. Die Studie stellt diese Prozesse als Performance-Autoethnographie dar, die vor allem das gesprochene Wort, das Interaktive und das Visuelle betont. In einer Perspektive der Cultural Studies und der Performance Studies hinterfragt sie die Hierarchie der an der Forschung Beteiligten und hebt die Stimmen der Kinder und Jugendlichen hervor, die in Forschungsberichten ähnlicher Projekte meist zum Schweigen verurteilt sind. Somit entwickelt die Studie einen kritischen Ansatz zur Entwicklung von Praxisprojekten der digitalen Inklusion für das 21. Jahrhundert.

Bildungsungleichheit am Übergang in die Hochschule

Im Zentrum dieses Buches steht die Frage, wie Bildungsentscheidungen am Übergang in die Hochschule getroffen werden. Dies wird anhand einer qualitativen Studie zu Bildungsverläufen von Studierenden der Fachrichtungen Soziologie / Soziale Arbeit und Bauingenieurwesen untersucht, denn nur so wird verständlich, ob diese Entscheidungen eher rational oder habituell geprägt sind. Gleichzeitig wird damit auch die Frage behandelt, wie Bildungsungleichheiten im Bereich der Hochschule entstehen. Kern der Ergebnisse dieser Untersuchung ist, dass die entgegengesetzten Theorien zur Erklärung der Entstehung von Bildungsungleichheiten von Pierre Bourdieu und Raymond Boudon empirisch miteinander verbunden werden.

Anerkennung und Teilhabe entwicklungsgefährdeter Kinder

Neue Leitideen in der interdisziplinären Frühförderung

Anerkennung und Teilhabe sind als Leitbegriffe nicht nur richtungsweisend für die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und Benachteiligung. Sie prägen auch sehr konkret in der Frühförderung die praktische Förderarbeit mit den Kindern, mit den Eltern und Familien, aber auch das professionelle Selbstverständnis der Fachkräfte. Teilhabe als aktives Beteiligtsein mit seiner rechtlichen Dimension bedarf der Ergänzung und Vertiefung durch die Leitidee der Anerkennung auf der Ebene der solidarischen Zuwendung und Wertschätzung. Der Band beleuchtet vor diesem Hintergrund die Aufgaben der interdisziplinären Frühförderung in den Bereichen Kind/Familie/Lebenswelt neu, um soziale Ausschliessungstendenzen für die Kinder und ihre Eltern zu reduzieren.

Klassen, Schichten, Mobilität

Eine Einführung

Dieses Buch gibt eine grundlegende Einführung in zentrale Ansätze der Analyse sozialer Ungleichheit und sozialer Mobilität. Dabei werden Theorien und Methoden der intergenerationalen Mobilitätsforschung (welchen Einfluss hat die Herkunft auf die soziale Lage der Menschen?) sowie der Untersuchung von Prozessen intragenerationaler Mobilität (welche Auswirkung haben die Strukturen der Arbeitsmarktes für den beruflichen Karriereprozess?) vorgestellt. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Frage, ob „traditionelle“ Klassen- und Schichtkonzepte für die Analyse der Ungleichheitsstruktur einer modernen Gesellschaft überhaupt noch tauglich sind.

Soziale Ungleichheit und Sucht

Ursachen, Auswirkungen, Zusammenhänge

Im Mittelpunkt des 7. Bandes steht das Thema "Soziale Ungleichheit und Sucht". Damit soll nicht nur auf die ungleiche Verteilung von Lebenschancen, sondern auch auf die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken aufmerksam gemacht werden, zu denen der kompensatorische Konsum von Tabak, Alkohol und Drogen gehören kann. Die Ursachen, Auswirkungen und Zusammenhänge von Arbeitslosigkeit, Armut und Sucht werden dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, wobei auch auf Versorgungslücken in der Substitutionsbehandlung von Opiatabhängigen eingegangen wird. 

Sprachlich bedingte soziale Ungleichheit

Theoretische und empirische Betrachtungen am Beispiel mathematischer Testaufgaben und ihrer Bearbeitung

Studien zu schulischen Leistungen belegen seit Jahren, dass Schülerinnen und Schüler nicht-privilegierter Herkunft tendenziell schlechter abschneiden. Die vorliegende Arbeit geht diesem Befund genauer nach und fragt danach, ob und, wenn ja, in welchem Ausmass sozial bedingte Weisen des Sprachgebrauchs dazu beitragen, dass Testaufgaben – hier am Beispiel mathematischer Testaufgaben der Studie Trends In International Mathematics and Science Study (TIMSS 2007) – weniger erfolgreich bearbeitet werden können. Die Ergebnisse liefern Anregungen und Anknüpfungspunkte sowohl für die Entwicklung und Prüfung von Testaufgaben als auch für die (vor-) schulische Sprachförderung.

Anerkennung und Lebensbewältigung im freiwilligen Engagement

Eine qualitative Studie zur Inklusion benachteiligter Jugendlicher in der Kinder- und Jugendarbeit

Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit und unter welchen Bedingungen freiwilliges Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit ein geeignetes Mittel zur sozialen Inklusion sein kann. Dabei beschreiben die qualitativen Interviews mit sozial benachteiligten Jugendlichen – die sich freiwillig in der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit des CVJM engagieren – eindringlich, wie durch die aktive Mitarbeit und Mitgestaltung das Engagement als Hilfe zur biografischen Lebensbewältigung genutzt wird. Freiwilliges Engagement fungiert als Gelegenheitsstruktur für Selbstwirksamkeit und ermöglicht den Erwerb verschiedener Kompetenzen.

Kraft der Symbole

Wie wir uns von der Gesellschaft leiten lassen und dabei die Wirklichkeit selbst mitgestalten

Michael Beetz führt die Wirkungsweise von Status-, Gemeinschafts- und Sexsymbolen facettenreich vor. Er weist die ungebrochene Bedeutung nach, die symbolische Formen nicht nur für die Strukturierung von öffentlichen Räumen und von Weltbildern, sondern bereits für die Entwicklung von Grundhaltungen gegenüber der Welt haben. Als Form der kulturphilosophischen Animation und als soziologische Gedankenstütze stellt dieses Buch somit ein unvergleichlich geistreiches intellektuelles Unterhaltungsangebot dar. 

Geschäftsstelle sozialinfo.ch

Herkunftssuche bei Adoption: Wichtiges in Kürze

Die Herkunftssuche für adoptierte Kinder ist in der Schweiz gesetzlich vorgesehen, aber nicht immer zufriedenstellend. So stehen rechtliche Voraussetzungen und bürokratische Hürden den persönlichen Bedürfnissen gegenüber und können gar unvereinbar sein. Die Revision des Adoptionsrechts ist am Laufen und das Adoptionsgeheimnis soll gelockert werden.

Die Form des Milieus

Zum Verhältnis von gesellschaftlicher Differenzierung und Formen der Vergemeinschaftung

Milieuanalyse und Differenzierungstheorie haben wechselseitige Implikationen: Welche neuen Typen oder Formen sozialer Milieus entstehen im Horizont einer multipel differenzierten Weltgesellschaft – wie hängen unterschiedliche Begriffe des »sozialen Milieus« mit der Makroanalyse sozialer Differenzierung zusammen?

Lebensführung heute

Klasse, Bildung, Individualität

Die gesellschaftlichen Anforderungen an die individuelle Lebensführung und beständige Selbstoptimierung erscheinen heute größer als je zuvor, zugleich werden aber die institutionellen Strukturen brüchiger, die der Lebensführung der Einzelnen einen verlässlichen Rahmen bieten. Was prägt dann aber die Lebensführung heute, und welche Rolle spielen darin Individualität, Klasse und Bildung? 

Jugendhilfeportal.de

„Alter, gehst du Bus?“ - wie aus einem sozialen Stil Berliner Umgangssprache wird

Die Soziolinguistin Diana Marossek untersuchte die sogenannte „Ghettosprache“. Ziel war es unter anderem herauszufinden, warum sich die Jugendlichen dieses Jargons bedienen. Sie gehört zu den Preisträgern des Deutschen Studienpreises der Hamburger Körber-Stiftung.

BFS

Herkunft der Studierenden an Schweizer Hochschulen

Erste Ergebnisse der Erhebung 2013 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden

Mit der vorliegenden Broschüre werden erste Ergebnisse der Erhebung 2013 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden (SSEE) vorgestellt. Die SSEE wurde nach 2005 und 2009 zum dritten Mal durchgeführt und erlaubt das Monitoring der Studien- und Lebensbedingungen der Studierenden an Schweizer Hochschulen. Die Befragung mittels Onlinefragebogen fand während des Frühjahrssemesters 2013 statt.

news.ch

Wenig Studierende mit Migrationshintergrund

Personen mit ausländischen Wurzeln sind an den Schweizer Hochschulen untervertreten, wenn man mit dem Anteil Ausländer in der entsprechenden Altersgruppe der Bevölkerung vergleicht. 2103 hatten 28 Prozent der Studierenden einen Migrationshintergrund.Zum Thema: Herkunft der Studierenden an Schweizer Hochschulen (BfS)

OBSAN

Obsan Dossier 27: Soziale Ressourcen als Gesundheitsschutz: Wirkungsweise und Verbreitung in der Schweizer Bevölkerung und in Europa

Soziale Ressourcen zeigen eine positive Wirkung auf die Gesundheit: Sozial isolierte Personen haben unter anderem eine deutlich tiefere Lebenserwartung sowie ein erheblich vergrössertes Krankheitsrisiko im Vergleich zu gut integrierten Menschen.Die vorliegende Studie stellt fest, dass die Bevölkerung in der Schweiz im europäischen Vergleich über ein hohes Ausmass an sozialen Ressourcen verfügt. Es zeigen sich keine Hinweise, dass diese sich in letzter Zeit insgesamt verringert hätten. Dennoch leiden auch in der Schweiz bestimmte vulnerable Gruppen öfter unter sozialer Isolation, mangelnder Unterstützung und Einsamkeit.

Das soziale Netz der Familie

Eine Praxeologie familiärer Hilfebeziehungen

Im Zuge des soziodemographischen Wandels hat sich sowohl die Familie als Gruppe miteinander interagierender Personen als auch ihre Stellung im Gefüge der sie umgebenden sozialen Beziehungen diversifiziert. Wie Familienbeziehungen heute ge- und erlebt werden, wird auf der Ebene umfassender (egozentrierter) Netzwerke einem breiteren theoretischen Verständnis zugänglich. Dazu bildet für Oliver Hormann die Idee der Beziehungslogiken ein Schlüsselkonzept. Er untersucht anhand repräsentativer Daten des Deutschen Alterssurveys die konkreten Hilfebeziehungen von Familien, sowohl in der Verwandtschaft als auch im ausserverwandtschaftlichen Netzwerk.

Migrantenjugendliche zwischen Schule und Beruf VS Verlag für Sozialwissenschaften Migrantenjugendliche zwischen Schule und Beruf

Individuelle Übergänge und kommunale Strukturen der Ausbildungsförderung

Can M. Aybek untersucht in seiner Studie die gesellschaftspolitisch brisante Frage, welche Mechanismen dazu führen, dass junge Migranten beim Wettbewerb um Ausbildungsplätze gegenüber einheimischen Jugendlichen benachteiligt sind. Die Untersuchung basiert auf der Grundlage zweier empirischer Zugänge: zum einen einer Sonderauswertung der BIBB-Übergangsstudie und zum anderen einer auf Dokumentenanalyse und Experteninterviews beruhenden Rekonstruktion der Übergangspolitiken für Jugendliche mit Migrationshintergrund in den Metropolen München und Frankfurt.

Behinderung und Migration

Inklusion, Diversität, Intersektionalität

In den sozialwissenschaftlichen Diskursen um die Konstruktion sozialer Ungleichheitsverhältnisse berühren Fragestellungen der Intersektionalität traditionell den Dreiklang von Ethnizität, Geschlecht und Klasse. Behinderung findet hingegen als Differenzkategorie bislang noch wenig Berücksichtigung. So liegen bislang nur wenige wissenschaftliche Arbeiten zu der Fragestellung vor, wie die Differenz Behinderung mit anderen Differenzen im Kontext von Migration und der damit verbundenen Differenzziehung entlang von nationaler, ethnisch-kultureller Herkunft individuell und gesellschaftlich verschränkt ist.

Person und Pädagogik

Systematische und historische Zugänge zu einem Problemfeld

Bildung und Kultur lassen sich auf vielfältige Weise zueinander in Beziehung setzen. So läßt sich Kultur etwa als ermöglichende und gleichzeitig beschränkende Voraussetzung und Bedingung von Bildungsprozessen verstehen, während natürlich eben jene Prozesse gleichzeitig als treibende Kraft einer Gestaltung von Kultur verstehbar werden können und vielleicht auch müssen. 

Bertelsmann Stiftung

Chancenspiegel 2013

Zur Chancengerechtigkeit und Leistungsfähigkeit der deutschen Schulsysteme mit einer Vertiefung zum schulischen Ganztag

Wie gerecht es im deutschen Bildungswesen zugeht, wurde schon länger heftig diskutiert – oft aufgrund von Einzelbeobachtungen oder eines Bauchgefühls. Erst die PISA-Premiere vor gut zehn Jahren warf ein empirisches Schlaglicht auf die Chancengerechtigkeit in Deutschlands Schulen.