Wir schützen unsere Kinder und Jugendlichen zu wenig
Die Zahlen zum Alkoholkonsum bei Jungen sind hoch. Und die Nutzung von E-Zigaretten nimmt rasant zu. Von Prävention kaum eine Spur.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Zahlen zum Alkoholkonsum bei Jungen sind hoch. Und die Nutzung von E-Zigaretten nimmt rasant zu. Von Prävention kaum eine Spur.
Mehr gefährdete Jugendliche und zu wenig Schutz – Die Gesellschaft muss jetzt handeln!
Im Jahr 2011 trat mit dem revidierten Betäubungsmittelgesetz (BetmG) Artikel 3c «Meldebefugnis» in Kraft. Damit wurde Amtsstellen und Fachleuten im Erziehungs-, Sozial-, Gesundheits-, Justiz- und Polizeiwesen ermöglicht, namentlich erheblich gefährdete Kinder und Jugendliche bei vorliegenden oder drohenden suchtbedingten Störungen den zuständigen kantonalen Stellen zu melden.
Jede/r dritte 15-Jährige hat in den letzten 30 Tagen vor der Befragung mindestens ein Tabak- oder Nikotinprodukt konsumiert. Die höchsten Raten werden bei der E-Zigarette verzeichnet. Die Zunahme im Vergleich zu 2018 ist besorgniserregend.
Stagnierende Zahlen könnten laut Experten trügen. Die Dunkelziffer sei hoch, ein Späteffekt der Pandemie abzuwarten.
Oxycodon, Tilidin, Codein: Opioidhaltige Medikamente werden als Rauschmittel missbraucht. Die Zahl junger Abhängiger nimmt in der Schweiz zu – und die Pillen sind nur mit ein paar Klicks bestellt, wie die Recherche von SRF Investigativ zeigt.
Bislang ist zum Sucht- und Gesundheitsverhalten von Jugendlichen, die berufliche Schulen besuchen, nur wenig bekannt. Auf Grundlage der Daten einer Stichprobe Berufslernender in der Schweiz wird untersucht, in welchen demographischen Subgruppen Suchtverhaltensweisen, Belastungsund Schutzfaktoren besonders prävalent sind und welche Themen innerhalb eines multibehavioralen Suchtpräventionsprogramms für Berufslernende auf besonderes Interesse stoßen.
Jugendliche bewegen sich in verschiedenen Lebenswelten, in denen sie von den Bezugspersonen oft unterschiedlich wahrgenommen werden. Daher ist für Fachpersonen der OKJA bei der Förderung von Konsumkompetenz ein gutes Netzwerk von Bedeutung.
Ein Selbstversuch zeigt, wie einfach Jugendliche über die sozialen Medien an Drogen kommen. Wie gefährlich ist das für sie? Und was tut die Schweiz dagegen?
Wissen über psychoaktive Substanzen zu haben fördert die Konsumkompetenz von Jugendlichen. Dafür müssen sie informiert sein und die sie begleitenden Fachpersonen der OKJA folglich ebenfalls.
Situations- und Bedarfsanalyse Empfehlungen
Das Phänomen des (nicht verschriebenen) Medikamentenkonsums und des Mischkonsums bei Jugendlichen wird von Fachleuten und Institutionen der Suchthilfe und Prävention zunehmend beachtet und thematisiert.
Seit 2012 wertet Infodrog die Befragung von Konsumierenden psychoaktiver Substanzen aus.
Sie nehmen harte Drogen, filmen sich dabei und zeigen alles auf TikTok. Dabei sind sie oft noch Kinder. Eine Reportage ist dem Phänomen nachgegangen. Sie zeigt, wie einfach die Jugendlichen über die Plattform an Drogen kommen – und dass niemand einschreitet. Schon gar nicht TikTok.
Wie sprechen Fachpersonen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen über psychoaktive Substanzen? Was sind die Erwartungen der Arbeitgebenden?
Das Thema Cannabis verunsichert viele Eltern. Zwei zentrale Fragen lauten dabei salopp formuliert: „Was tun, damit das Kind nicht kifft?“ und „Was tun, wenn es kifft?“. Zu beiden Fragestellungen bietet die neu adaptierte Broschüre „Über Cannabis reden“ wichtige Hilfestellungen.
Am Umgang mit Jugendlichen tun sich in der Suchtpolitik, in der Prävention und der Suchthilfe seit jeher diverse Spannungsfelder auf, denn die Lebenswelten junger Menschen sind vielfältig.
Mehrere Dutzend Todesfälle in den letzten drei Jahren haben gezeigt, dass der Medikamenten-Missbrauch unter Jugendlichen tragische Folgen haben kann.
Handlungsleitfaden für Lehrbetriebe
Dieser Leitfaden unterstützt Sie als Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter in der Lehrlingsausbildung oder als Führungskraft dabei, Konsumverhalten bei Ihren Lehrlingen richtig einzuschätzen, und vermittelt Informationen, wie Sie im Anlassfall vorgehen müssen.
Die soziale Isolation, in die Jugendliche durch die Maßnahmen gegen SARS-CoV-2 geraten sind, hat mentale Spuren hinterlassen. Eine Umfrage unter isländischen Teenagern in Lancet Psychiatry zeigt, dass depressive Symptome zugenommen haben – während der Substanzmissbrauch zurückgegangen ist.