Diagnose: Überqualifiziert
Die arbeitslose Jugend kann auf ein wenig Komfort leicht verzichten. Was sie nicht erträgt, ist die Atmosphäre einer politischen Aussichtslosigkeit. In diesem Fall rebelliert sie – oder flüchtet.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die arbeitslose Jugend kann auf ein wenig Komfort leicht verzichten. Was sie nicht erträgt, ist die Atmosphäre einer politischen Aussichtslosigkeit. In diesem Fall rebelliert sie – oder flüchtet.
Statistikämter liefern korrekte Daten zur Jugendarbeitslosigkeit, aber die Zahlen werden in der politischen Debatte oft falsch interpretiert. Dabei besteht die Gefahr, dass schwerer wiegende Probleme verkannt werden.
Mit einer Erwerbslosenquote von über 10 Prozent bei Jugendlichen steht die Schweiz schlechter da als Deutschland oder Österreich. Die Zahlen sind Wasser auf die Mühlen der SVP-Kampagne gegen die Zuwanderung.
Sechs Prozent mehr Basler Jugendliche als im Vorjahr haben im Sommer nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre begonnen. Vor allem leistungsstarke Abgänger der Weiterbildungsschule WBS konnten einen Lehrvertrag abschliessen. Insgesamt stiegen 28,8 Prozent der WBS-Schüler und -Schülerinnen ins Berufsleben ein.
Das Projekt «Junge Mütter» des Kompetenzzentrums Arbeit der Stadt Bern verläuft positiv. 21 junge Frauen haben seit dem Start im Mai 2011 am Projekt teilgenommen. 15 von ihnen haben eine Stelle gefunden, eine Ausbildung begonnen oder arbeiten noch immer im Projekt mit.
Werkstattheft
In den letzten Jahren hat sich der Arbeitsmarkt in Europa stark verändert. Rationalisierungen und Verlagerungen haben zu einer Abnahme von Arbeitsplätzen geführt. Viele junge Menschen, die den Einstieg ins Berufsleben suchen, sind davon betroffen. An der achten internationalen Studienwoche der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit setzten sich Studierende aus der Schweiz und Europa mit Fragen der beruflichen Integration auseinander und diskutierten, welchen Beitrag die Soziale Arbeit leisten kann. Das neue Werkstattheft bietet einen Überblick über Referate und Diskussionen.
Nationalrätin Christine Bulliard und Nationalrat Christian Lohr halten an ihren Postulaten fest. Sie fordern Transparenz und gesetzeskonforme Bedingungen bei der IV-Anlehre.
In der Schweiz nimmt die Jugendarbeitslosigkeit wieder zu. Vor allem Lehrabgänger haben Mühe, eine feste Stelle zu finden
Romana N.* wünscht sich nichts sehnlicher als eine feste Anstellung. Seit ihrem KV-Abschluss im vergangenen Sommer hat sie 120 Bewerbungen geschrieben und sogar im lokalen Stellenanzeiger ein Inserat geschaltet. Doch trotz einem Notendurchschnitt von 4,9 half aller Aufwand nichts. Gerade mal zu zehn Vorstellungsgesprächen wurde die 21-Jährige bisher eingeladen. Und immer wieder erhielt sie Absagen mit der gleichen Begründung: zu wenig Berufserfahrung.
Stellensuchende Jugendliche aus europäischen Ländern sollen in der Schweiz eine Berufslehre absolvieren können. Der Vorschlag des Bundesrats stösst beim Dachverband Berufsbildung auf Zustimmung.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli gestiegen - und damit auch die Arbeitslosenquote. Auch arbeitslose Jugendliche gab es mehr als zuletzt.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz ist im Juli wieder gestiegen. Ende Monat waren 128'516 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet. Das sind 2018 mehr als noch Ende Juni.
In den Jahren der Wirtschaftskrise und der politischen Desintegration nimmt ein neuer Generationenkonflikt Gestalt an. Doch in welcher Form wird die verlorene Generation wohl aufbegehren?, fragt ein niederländischer Kolumnist.
Auch Jugendliche profitieren
Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im Juni leicht verbessert. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ging zurück.
Auswirkungen von Schullaufbahnen und Schulsystem auf den Übertritt ins Berufsleben
Mit der Eidgenössischen Jugendbefragung ch-x wurden die Schullaufbahnen von über 30‘000 Jugendlichen vom Schuleintritt bis zum Alter von 19 Jahren retrospektiv erhoben. Im Zentrum der Befragung standen der Übertritt nach der obligatorischen Schulbildung in eine Ausbildung der Sekundarstufe II und der anschliessende Eintritt ins Berufsleben.
Per Sommer 2013 werden knapp 1000 Jugendliche aus den gemeindlichen Schulen und den kantonalen Brückenangeboten austreten. Das BIZ Amt für Berufsberatung führt im Januar jeweils eine erste Befragung zur Situation der Austretenden bei den Klassenlehr-personen durch (Help!-Befragung).
Fehlende Bildung ist eines der grössten Armutsrisiken in der Schweiz. Noch immer entscheiden die soziale Herkunft und die damit verbundenen finanziellen Ressourcen darüber, wer in der Schweiz welches Bildungsniveau erreicht und damit auch über die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Zum Thema: Mit Bildung und Coaching zum Erfolg (kipa)
Vierzehn Millionen Jugendliche in Europa sitzen ohne Job zu Hause. Ihre Zahl steigt und die Unterschiede zwischen den Ländern werden immer größer. Soziologen fürchten die Folgen für Gesellschaft und Gesundheit.
Ergebnisse aus der Schulabgängerbefragung STEP I 2012
Seit 2008 wird im Kanton Aargau die Schülerabgängerbefragung STEP I am Ende der obligatorischen Volksschulzeit durchgeführt. Erneut zeigt sich, dass im Vergleich zu den Vorjahren weniger Schülerinnen und Schüler ohne Anschlusslösung dastehen.
Mehr jugendliche Arbeitslose
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren im Kanton Aargau ist im August deutlich angestiegen. Hauptgrund dafür sind die zu Ende gegangenen Schul- und Lehrjahre. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. In der Schweiz stieg die Quote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent.
Resultate der Schulendumfrage 2012
Basel-Stadt war Ende 2005 mit einer hohen Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (16–25 Jahre alt) konfrontiert. Ihr Anteil an der Sozialhilfequote war mit 12,2 % (2005) sehr hoch. Kumuliert hatten 2110 junge Erwachsene im Jahr 2005 Sozialhilfe bezogen. Die Analyse ergab, dass aufgrund struktureller Probleme Hunderte von jungen Erwachsenen in der Arbeitswelt nicht Fuss fassen konnten und Gefahr liefen, langfristig auf die Sozialhilfe angewiesen zu sein. Zwar leistete der Staat in verschiedenen Bereichen zusammen mit privaten Institutionen bereits sehr viel auf diesem Gebiet.