Sozial Extra - Heft 2/2021
Zeitschrift für Soziale Arbeit
Kinder- und Jugendhilfe und LGBTIQ*
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Zeitschrift für Soziale Arbeit
Kinder- und Jugendhilfe und LGBTIQ*
Kritische Perspektiven und Praxisbeispiele aus Österreich
Der erste Band der ogsa-Reihe greift aktuelle Themen der Sozialen Arbeit in der Postmigrationsgesellschaft auf. Dazu werden mit Migration verbundene Phänomene in ihren theoretischen Grundannahmen, institutionellen Strukturen und in Praxisfeldern reflektiert sowie kritische Perspektiven auf einen professionellen Umgang damit entwickelt. In Tandems aus Theorie und Praxis werden jeweils Themen wie Differenz und Macht, Rassismus, Postkolonialität, Intersektionalität, Empowerment, Social Justice, Border Struggles, Critical Citizenship u. v. m. diskutiert.
Die Stadt Biel hat sich dazu entschieden, einen Kredit zu bewilligen, der der Umsetzung eines Massnahmenplans gegen Homo- und Transfeindlichkeit im öffentlichen Raum und am Arbeitsplatz dient.
Nicht-heterosexuelle Menschen erleben Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung, was die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben – besonders im Jugend- und jungen Erwachsenenalter – massiv beeinträchtigen kann. Speziell in den Prozessen des Coming-out kann dies eine enorme Herausforderung darstellen, welche spezifisch Kompetenzen auf Seiten der Fachkräfte erfordert.
"Co-Parenting" als Familienkonzept breitet sich aus und stellt die Versprechen des romantischen Liebesideals mitsamt seinem geschlechterungleichen Normalfamilienmodell in Frage. Doch was bedeutet das für die Liebe selbst? Wird sie zerstört oder transformiert und öffnet sie sich für neue Familien- und Beziehungsformen? Entfaltet sich in der post-romantischen Elternschaft gar ein utopisch-emanzipatives Potenzial, das Frauen und LGBTIQ*s aus patriarchalen, hetero- und paarnormativen Herrschaftsverhältnissen befreit?
Anhand von Interviews, Literatur und anderem empirischem Material hat sich die kultur- und strukturtheoretischen Studie „Co-Parenting und die Zukunft der Liebe“ mit dem Thema auseinandergesetzt. Zentrale Erkenntnis war dabei: Co-Parenting kann einige Fallstricke des romantischen Liebesideals überwinden, führt aber nicht notwendigerweise zu einem Ende von Ungleichheiten.
Angehörige sexueller und geschlechtlicher Minderheiten erfahren in der Schweiz nach wie vor strukturelle Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und körperliche Gewalt. Dies zeigen Sozialpsychologinnen der Universitäten Zürich und Lausanne in einer Befragung von 1400 LGBTIQ*-Menschen.
Ältere Menschen, die nicht ins binäre Geschlechterkonzept passen, sind öffentlich fast unsichtbar. Jess T. Dugan und Vanessa Fabbre zeigen solche Menschen so, wie sie gesehen werden wollen.
Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse
Normalität wird als gesellschaftliche Anforderung erlebt und zugleich selbst hergestellt. Der Band versammelt Beiträge zu Aushandlungsprozessen, Positionierungen und Erfahrungen mit Normalitätsvorstellungen sowohl im pädagogischen Kontext als auch im Alltag von Familien, die der klassischen Norm nicht entsprechen. Die Beiträge fokussieren die Bereiche der frühen Kindheit, Jugendhilfe, Schule sowie neuer Technologien und diskutieren Aushandlungsprozesse in Verhältnissen von Migration, (Dis)Ability, Gender, Care und diversifizierter Elternschaft.
Angehörige sexueller und geschlechtlicher Minderheiten erfahren in der Schweiz nach wie vor strukturelle Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und körperliche Gewalt. Dies zeigen Sozialpsychologinnen der Universitäten Zürich und Lausanne in einer Befragung von 1400 LGBTIQ*-Menschen. So ist ihnen etwa die Ehe im Moment noch verwehrt, obwohl sich dies mehr als die Hälfte von ihnen wünschen würde. Besonders ausgeprägt sind die Ungleichheiten bei Angehörigen geschlechtlicher Minderheiten.
In einem kürzlich veröffentlichten Urteil rügt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die Schweiz wegen der verfügten Wegweisung eines homosexuellen Gambiers. Das Urteil verdeutlicht die ungenügende Schweizer Praxis gegenüber asylsuchenden LGBTQI-Personen.
Aktivist Henry Hohmann sagt, warum die Schriftstellerin mit ihrem Toiletten-Verdacht falsch liegt – und warum die nächste Woche für Schweizer Transmenschen so wichtig wird.
Wie erzieht man Kinder zu Toleranz und Offenheit? Ein wichtiger Baustein dafür ist die Aufklärung über die Diversität der Menschen. Dazu gehört, dass Kinder auf die Frage: «Mama, was heisst eigentlich LGBTQ?» eine verständliche Antwort erhalten. Wir haben sie uns beim Experten geholt.
Queers im Alter sind in der Schweiz ein blinder Fleck
Ältere LGBT-Menschen wagen es nicht immer, sich in den konventionellen Institutionen zu outen. Nun schafft die Stadt Zürich spezielle Strukturen.
Die Abkürzung LGBTQIA+ soll Geschlecht oder sexuelle Orientierung umfassend abbilden. Wofür steht sie?
Gleichgeschlechtliche Paare sollen heiraten dürfen. Und lesbische Paare sollen auch Zugang zur Fortpflanzungsmedizin erhalten. Das hat der Nationalrat am Donnerstag entschieden.
Eine Anlaufstelle für die LGBTIQ-Gemeinschaft und Weiterbildungen zu Geschlechtervielfalt: Die Bieler Stadtregierung geht gegen die Diskriminierung von queeren Menschen vor.
Fast die Hälfte der Befragten geben an, sich aus Angst nicht Hand in Hand in der Öffentlichkeit zeigen zu wollen und mehr als 20 Prozent halten ihre Identität am Arbeitsplatz geheim.