Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Armutsforschung

188 Beiträge gefunden


„Also ich glaube; man muss schon auch... Ja mit der Einstellung kann man folgen"

Eine qualitative Untersuchung zum Erleben und Bewältigen von Lebenslagen an der Armutsgrenze

Die drei schweizerischen Existenzminima der Sozialhilfe, des Betreibungsrechts und der Ergänzungsleistungen zur AHV/IV legen unterschiedliche Grenzen der Armut fest und verweisen dementsprechend auf unterschiedliche Lebenshaltungskosten eines minimalen Bedarfes der menschlichen Existenz. In dieser Master-Thesis wird der Frage nachgegangen, wie das Leben an diesen verschiedenen Armutsgrenzen subjektiv erlebt und bewältigt wird. Es wird untersucht, welche Bewältigungsstrategien entwickelt werden und ob hinsichtlich der unterschiedlichen finanziellen Beträge der Existenzminimatypen Unterschiede beim Erleben und Bewältigen der armen Lebenslagen vorhanden sind. Der Untersuchungsfokus wird hierbei auf alleinstehende Arme gerichtet, welche sich kurz vor oder bereits nach dem Renteneintrittsalter befinden. Zur Beantwortung der Fragestellungen wird das qualitative Forschungsdesign der Grounded Theory nach Strauss und Corbin angewendet. Diese Methode dient in der Master-Thesis vor allem der Auswertung der anhand neun problemzentrierter Leitfadeninterviews gewonnenen verbalen Daten. Der empirischen Untersuchung geht die theoretische Einbettung des Themas Armut in der Schweiz voraus, während der Schwerpunkt auf dem Lebenslagenansatz nach Ingeborg Nahnsen liegt. Ergänzend dazu werden bei der Festlegung des angewendeten Armutsverständnisses berufsethische Aspekte der Sozialen Arbeit in der Schweiz mitberücksichtigt. Die empirischen Ergebnisse der Master-Thesis verdeutlichen, dass sozialpolitisch definierte Arme auch subjektiv Armut erleben, unabhängig davon, welchem Existenzminimumtyp sie angehören. Jedoch durchlaufen die Betroffenen in ihrem Erleben und der Bewältigung ihrer armen Lebenslage einen Prozess, welcher, durch die Soziale Arbeit initiiert und je weiter fortgeschritten, zu zunehmender Zufriedenheit und Genügsamkeit mit der Lebenslage führt. Dies zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen mit ihren knappen Spielräumen zu leben lernen respektive im zeitlichen Verlauf ein bescheidenes Leben zunehmend gutheissen. Bedeutungsvoll ist an dieser Stelle der Einfluss der Sozialen Arbeit auf diesen Prozess, aber auch die grosse emotionale Entlastung, welche sie in prekären Lebenslagen bieten kann.

SNF Schweizerischer Nationalfonds

Forschung zur Verringerung von Armut und globalen Risiken

Die ersten 17 länderübergreifenden Forschungsprojekte haben ihre Arbeit im Rahmen des Schweizerischen Forschungsprogramms zu globalen entwicklungsrelevanten Fragen – des "Swiss Programme for Research on Global Issues for Development" (r4d-Programm) – aufgenommen. Das mit einem Budget von 97,6 Mio CHF ausgestattete r4d-Programm soll zu einer nachhaltigen weltweiten Entwicklung beitragen. 

Caritas - Barmherzigkeit - Diakonie

Studien zu Begriffen und Konzepten des Helfens in der Geschichte des Christentums vom Neuen Testament bis ins späte 20. Jahrhundert

Armen und Notleidenden zu helfen, ist eine Grundbotschaft Jesu. Christen und Christinnen haben sie seither immer wieder neu formuliert, in alte und neue Begriffe gegossen. Wie man am besten helfen soll, als einzelner wie als Kirche, darüber zerbricht man sich seit 2000 Jahren die Köpfe. Die hier gesammelten Beiträge von Historikern und Kirchenhistorikern zeigen, wie sich je nach Epoche die Begriffe und Konzepte des Helfens wandelten. So entsteht ein neuartiger Zugang zu einem Fundament christlich-kirchlicher Existenz, der Grenzen von Epochen und Konfessionen überschreitet. 

DZI

Soziale Arbeit 02.2014

Zum Inhalt: Paradoxien der ArmutsdefinitionBewährungshilfe als MenschenrechtsprofessionBetreutes Wohnen psychisch kranker MenschenPhilosophie und Soziale ArbeitAnmerkung der Geschäftsstelle sozialinfo.ch: Nur für kurze Zeit verfügt das Heft über einen eigenen Link. Die Themenschwerpunkte können im Archiv des Deutschen Zentralinstituts für für soziale Fragen (DZI) abgerufen werden.

heise online

Armutslöhne haben eine wichtige Funktion

Arbeits- und Sozialrechtsprofessorin Helga Spindler über den Zusammenhang von Armut und wirtschaftlicher Prosperität.

Laut einem unlängst publizierten Bericht des Statistischen Bundesamts war im Jahr 2012 fast jeder Fünfte in Deutschland von Armut betroffen. Das sind rund 16 Millionen Menschen. Gleichwohl wird Deutschland immer wieder für die niedrige Arbeitslosenquote und das relativ positive Wirtschaftswachstum gelobt. Wie geht das zusammen? Telepolis fragte dazu die Sozial- und Arbeitsrechtsprofessorin Helga Spindler.Zum Thema: Bettler und Obdachlose wurden wieder zu einem gewohnten Bild in den städtischen Zentren (Telepolis)

BFH, Soziale Arbeit

impuls 1/2014

Es war im gezeichneten und gebeutelten Armenien, dass wir wieder in die Lage kamen, unseren Kolleginnen den Sozialstaat Schweiz zu erklären. Ich hatte das kürzlich schon vor Bachelor-Studierenden am Kap der Guten Hoffnung versucht. Es fällt mir schwer, aber ich weiss nicht, warum. Zum Inhalt: Rückblick auf das erste Jahr der Kindes- und ErwachsenenschutzbehördenArme sind kränker

Der paritätische Hessen

Zwischen Wohlstand und Verarmung: Deutschland vor der Zerreißprobe

Bericht zur regionalen Armutsentwicklung in Deutschland 2013

Die Armut sei gestoppt, die Einkommensschere schließe sich sogar wieder – so die Bundesregierung im Wahljahr 20131. Mit dem 4. Armuts- und Reichtumsbericht im März dieses Jahres glaubte man, den Nachweis dafür erbracht zu haben2. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Mit einer Armutsquote von 15,2 Prozent ist 2012 ein neuerliches, trauriges Rekordhoch erreicht.

Was hilft gegen Armut?

Die aktuelle Debatte um Armut in Deutschland wird erregt geführt, ist aber am Ende meist fruchtlos für eine Politik der Armutsprävention.Aus Perspektive der gesellschaftlichen Teilhabe diagnostiziert der Autor Bildungsarmut und Langzeitarbeitslosigkeit als größte Armutsrisiken.

MiGAZIN

Migranten fast doppelt so häufig von Armut betroffen

Sozialbericht 2013

Der Sozialbericht 2013 für Deutschland zeigt: Migranten sind fast doppelt so häufig von Armut betroffen als Personen ohne Migrationshintergrund. Es gibt aber auch einen Lichtblick. MiGAZIN hat sich den Sozialbericht 2013 näher angeschaut.Zum Thema:Datenreport 2013. Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland (WZB)

Armutskonferenz

Was allen gehört

Commons - Neue Perspektiven in der Armutsbekämpfung

Was sind Commons und was haben sie mit Armutsbekämpfung zu tun? Aufbauend auf den Arbeiten der Wirtschaftsnobelpreisträgerin Elinor Ostrom untersuchen die Autor_innen die Bedeutung der gemeinschaftlichen Organisation von Gemein- und Allmendegütern für gerechtere Gesellschaften, bessere Verteilung und mehr Teilhabe. 

Die Menschenwürde und ihre Verletzung durch extreme Armut

Eine sozialethisch-systematische Relektüre des Würdebegriffs

Wann und warum ist extreme Armut eine Verletzung der Menschenwürde?Weltweit leiden über eine Milliarde Menschen unter extremer Armut. Gravierende Phänomene von Mangel und Entbehrung werden heute als moralisches Problem verstanden, weil sie menschliches Wohlergehen verhindern und Entwicklungspotenziale hemmen. Es ist deshalb in Politik und Gesellschaft populär geworden, extreme Armut als eine Verletzung der Menschenwürde zu verstehen. Mit diesem pauschalen Urteil wird aber eine tieferreichende Reflexion vorschnell abgeblendet. Die Lebenswelten der Menschen mit ihren individuellen Armutserfahrungen müssen wesentlich differenzierter erfasst werden. Mit einem kritischen Verständnis der Menschenwürde und im Bewusstsein ihrer Potenziale für den gesellschaftlichen Diskurs ist ein moralischer Standpunkt auch weiterhin möglich.

Gehirn&Geist

Verarmter IQ

Armut behindert die Intelligenz

Mit Armut geht vieles einher: schlechtere Bildung und Gesundheitsversorgung, aber auch selbstschädigendes Verhalten. Frühere Studien haben gezeigt, dass finanziell schlechter gestellte Menschen unpünktlicher und unkonzentrierter sind oder das wenige Geld falsch investieren. Nun kommt laut Forschern um Sendhil Mullainathan von der Harvard University hinzu, dass arme Menschen mit akuten Finanzsorgen schlechter in Logiktests abschneiden. Dieses Ergebnis wirft ein neues Licht darauf, warum Armut eher dauerhaft ist.Zur Studie "Poverty Impedes Cognitive Function"

Armut und Wissen

Reproduktion und Linderung von Armut in Schule und Wissenschaft

Die AutorInnen des Bandes untersuchen aus den Blickwinkeln der Philosophie, Sozialgeographie, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Theologie, Sozialpsychologie und Pädagogik die Wirkung von Wissensproduktion und Wissensvermittlung bzw. Pädagogik auf Armutssituationen und soziale Ausgrenzung. 

Hans-Böckler-Stiftung

Die Armut steigt und konzentriert sich in den Metropolen

WSI Report 08 | November 2012

Der Report beschäftigt sich mit dem Niveau und der Entwicklung der Armut in den 15 größten Städten zwischen 2005 und 2011. Es zeigt sich, dass die Armutsgefährdung in den deutschen Metropolen höher ist und schneller steigt als im Bundesgebiet insgesamt. Der Anteil der Hilfebedürftigen nach dem SGB II sinkt hingegen. Dies gibt Anlass zu der Vermutung, dass der Armutsanstieg vor allem auf milde Formen der Armut zurückzuführen ist. Schließlich werden die Entwicklungen in den einzelnen Großstädten untersucht.Zum Thema: In Deutschlands Städten wächst die Armut (Spiegel)