Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sozialhilfemissbrauch

124 Beiträge gefunden


GEF

Konsequenzen bei Fehlverhalten von Sozialhilfebeziehenden

BSIG Nr. 8/860.1/6.2

Das Sozialamt der Gesundheits- und Fürsorgedirektion leitet die Sozialdienste mit dieser BSIG an, bei Fehlverhalten von Sozialhilfebeziehenden die im Sozialhilferecht vorgesehenen Konsequenzen stets durchzusetzen. Sie präzisiert die Grundsätze gemäss Sozialhilfegesetz1 und SKOS-Richtlinien und stellt so eine einheitliche und konsequente Vollzugspraxis in der Sozialhilfe sicher.

NZZ Online

Ein teurer Familienbesuch (Sozialhilfe)

Urteil VB.2013.31 vom 20. 3. 13

 Ein Inder bezog seit 2007 Sozialhilfe. Mitte August 2010 kam seine Tochter mit Mann und drei Kindern in die Schweiz und wohnte zumindest teilweise bei ihm. Da Grundbedarf und Mietzahlungen für den Einzelnen sinken, je mehr Personen im Haushalt wohnen, hätte der Mann den Einzug melden müssen. Er unterliess dies, weshalb er zur Rückzahlung der zu viel ausbezahlten Beiträge für September und Oktober 2010 verpflichtet wurde – gesamthaft 2178 Franken, zu berappen mit einer 15-prozentigen Kürzung des Grundbedarfs. 

Sozialhilfe-Missbrauch!?!

Eine umsichtige Auseinandersetzung mit Handlungsansätzen

Der Missbrauch von Sozialhilfe-Leistungen ist in den letzten Monaten ins Zentrum von medialen Berichterstattungen gerückt. Die Folge davon sind politische, gesellschaftliche, fachliche Diskussionen und Dispute. Bleiben solche Debatten innerhalb eines fairen Rahmens, haben sie durchaus positive Auswirkungen. Einerseits wird die Sensibilität innerhalb der Organisation in Bezug auf das Thema erhöht und löst - bewusst oder unbewusst – organisationale Entwicklungsprozesse aus. Andererseits sind Sozialhilfe-Beziehende zusätzlich und aus übergeordneter Perspektive über ihre Informations- und Deklarationspflicht orientiert. Eine weitere positive Auswirkung ist auch darin zu sehen, dass die Menschen, welche sich individuell oder strukturell bedingt in einer Notlage befinden, erst dadurch gesellschaftlich bedacht und beachtet werden. Negative und kontraproduktive Auswirkungen können mediale und gesellschaftspolitische Attacken dann haben, wenn sie niveaulos, anschuldigend und vorverurteilend sind. In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, dass der Begriff Sozialhilfe-Missbrauch nicht so eindeutig ist, wie er auf den ersten Blick scheint. Fachlich lassen sich zwei Formen von Sozialhilfe-Missbrauch heraus differenzieren, nämlich die des missbräuchlichen und strafrechtlich relevanten und die des unrechtmässigen Leistungsbezuges. Als Massnahmen und Instrumente, dem Missbrauch von Sozialhilfe-Leistungen adäquat zu begegnen, sind strukturelle Festlegungen in Form von Konzepten notwendig, die einerseits den Umgang mit dem Missbrauch und andererseits die Kommunikation zu den Anspruchsgruppen regeln. Controlling-Prozesse und Qualitätsstandards fördern und fordern innerhalb von prozessorientierten Abläufen ein bewusstes und zielgerichtetes Handeln.

Ausgestaltung der Sozialhilfe

Entwicklung, Wahrnehmung, Missbrauchsbekämpfung und Wege in die Zukunft

In der vorliegenden Diplomarbeit mit dem Titel, Ausgestaltung der Sozialhilfe – Entwicklung, Wahrnehmung, Missbrauchsbekämpfung und Wege in die Zukunft, soll der Frage, ob das heutige System der öffentlichen Sozialhilfe Potential zur Vereinfachung hat, und welchen Beitrag die Sozialdienste und Sozialbehörden dazu leisten können, nachgegangen werden. Das heutige System der Sozialhilfe zeichnet sich durch vielerlei Unterschiede auf verschiedenen Ebenen aus. Die Professionalisierung auf den Sozialdiensten wird unterschiedlich umgesetzt, die Sozialbehörden organisieren sich uneinheitlich und die gesetzlichen Bestimmungen zur Umsetzung des Rechts auf Hilfe in einer Notlage werden auf kantonaler Ebene erlassen. Doch wie ist es zum heutigen System gekommen? Dazu soll in einem ersten Teil ein geschichtlicher Abriss Auskunft geben. In einem nächsten Teil, soll auf die heutige Ausrichtung der öffentlichen Sozialhilfe genauer eingegangen und die Unterschiede auf den verschiedenen Ebenen erläutert werden. Da in letzter Zeit im Zusammenhang mit der Sozialhilfe auch häufig vom Missbrauch dieses Sozialsystems die Rede ist, werde ich dem Leser / der Leserin anhand der Daten der Sozialhilfestatistik aufzeigen, wie hoch die Sozialhilfequote ist, wie sie erhoben wird und welchen Sinn und Zweck sie verfolgt. Anschliessend behandle ich die Frage, was ist Sozialhilfemissbrauch genau und warum kommt es dazu. Durch einen kleinen Forschungsteil versuche ich herauszufinden, wie die Wahrnehmung der Sozialhilfe und des Missbrauchs in der Bevölkerung ist. Diese Ergebnisse sollten in den Beitrag, den die Sozialdienste und die Sozialbehörden bei der Öffentlichkeitsarbeit leisten können, einfliessen. Das Potential der heutigen öffentlichen Sozialhilfe liegt sicherlich in der Dynamik die sie vorweist. Sie hat sich ständig neuen Umständen angepasst und nahm dadurch an Komplexität zu. Um diese (teilweise) Unübersichtlichkeit und Uneinheitlichkeit zu reduzieren wäre ein eidgenössisches Rahmengesetz zur Sozialhilfe sinnvoll. Zudem sollte auf der Ebene der Sozialdienste und der Sozialbehörden einheitliche Standards Einzug halten, damit eine rechtliche Gleichstellung aller Betroffenen möglich ist. Durch die Dynamik in der Sozialhilfe und die vielen beteiligten Interessengruppen, sollte es möglich sein, neue Wege einzuschlagen.

Geschäftsstelle sozialinfo.ch

Die SKOS in der Kritik

In den vergangen Wochen zeigte sich einmal mehr, dass die Sozialhilfe in der Schweiz ein sehr sensibles Thema ist. Regelmässig werden einige wenige - meist auch für die Sozialarbeitenden frustrierende - Einzelfälle medial skandalisiert, die der Öffentlichkeit bzw. dem Steuerzahler das Gefühl geben, betrogen zu werden. Von diesen Fällen wird jeweils umgehend auf die Dysfunktionalität des ganzen Systems geschlossen. Die Sozialhilfe als solche und die damit verbundenen Institutionen werden einer grundsätzlichen Kritik unterzogen, Fragen nach Gerechtigkeit und Missbrauch werden aufgeworfen. Im vorliegenden Fall stand umgehend die SKOS am Pranger. Wir versuchen eine Auslegeordnung.

Kanton St. Gallen

Sozialinspektoren: Kommission will Gesetz ergänzen

Die vorberatende Kommission des Kantonsrates unter dem Präsidium von Laura Bucher hat den dritten Nachtrag zum Sozialhilfegesetz beraten. Der Nachtrag wird aufgrund einer Motion nötig. Diese verlangt eine gesetzliche Grundlage für den Einsatz von Sozialinspektoren. Die Kommission stimmt dem Vorschlag der Regierung zu, das Sozialhilfegesetz entsprechend zu ergänzen.