Krankenkasse kündigt krebskrankem Auslandschweizer
Ein betagter Auswanderer will sich in der Schweiz behandeln lassen. Seine Krankenkasse wirft ihn erst mal raus.
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Ein betagter Auswanderer will sich in der Schweiz behandeln lassen. Seine Krankenkasse wirft ihn erst mal raus.
Das politische Gewicht der Auslandschweizer/innen steigt. Doch ihr Stimm- und Wahlrecht führt auch zu kritischen Reaktionen.
Die Zahl der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer belief sich Ende 2018 auf 760 200 Personen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Die Mehrheit lebt in Europa, namentlich in Frankreich. Ein Fünftel aller Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer ist mindestens 65 Jahre alt, 6% sind über 79 Jahre alt. Soweit die Ergebnisse der Auslandschweizerstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Es war eine sorgfältig ausgewogene Allianz, die am Freitag in Bern die Volksinitiative für ein Moratorium des E-Votings präsentierte. Eröffnet ist aber die Frage: Geht es um einen Marschhalt oder um das Ende dieses Kernanliegens der Auslandschweizer?
Trotz eines Gerichtsurteils besteht der Kanton Genf darauf, die Türen seiner Schulen für Kinder von Grenzgängern zu schliessen. Tausende von Schweizer im benachbarten Frankreich sind besorgt und wütend. Sie fühlen sich durch ihren Herkunftskanton diskriminiert.
Äusserst knapp entschied der Kanton Aargau im September 2018, dass die Auslandschweizer auch bei Ständeratswahlen mitmachen können. Dagegen waren vor allem jene, die sich stark mit ihrem Kanton identifizieren. Dies ist das Resultat einer Analyse.
Einst waren doppelte Staatsbürgerschaften eine Seltenheit. Inzwischen sind sie zur Normalität geworden. Von den Auslandschweizern besitzen drei Viertel eine weitere Staatsangehörigkeit. Bei Inlandschweizern liegt der Anteil bei zirka 13 Prozent. Trotz zunehmender Normalität bleibt die doppelte Staatsbürgerschaft politisch umstritten.
Die Schweiz ist im internationalen Vergleich sehr solidarisch mit ihren Bürgern und Bürgerinnen im Ausland: Geraten Auslandschweizer in finanzielle Not, können sie in der Schweiz Sozialhilfe beantragen. Es gibt allerdings einige Hürden.
Der Abstimmungssonntag wäre im Aargau in Kenntnis der ersten Gemeinderesultate langweilig verlaufen, wäre da nicht die Vorlage für das Ständeratswahlrecht für Auslandaargauer gewesen.
Mehrfachnationalitäten in der Schweiz sind längst eine soziale Realität. Unproblematisch ist der Status indes nicht – etwa mit Blick auf die Auslandschweizer.
Die Zahl der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer belief sich Ende 2017 auf 751 800 Personen. Sie leben in beinahe 200 Ländern rund um den Globus, hauptsächlich jedoch in Europa. Mit gut einem Viertel aller Personen stellt Frankreich die grösste Schweizer Gemeinschaft. Im Ausland leben mehr Schweizerinnen als Schweizer. Der Frauenanteil beträgt 54,5 Prozent. Dies geht aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellten Auslandschweizerstatistik hervor.
Am Sonntag hat das Schweizer Stimmvolk die "No Billag"-Initiative zur Abschaffung der Rundfunkgebühren klar verworfen. Bei den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern lag der Nein-Anteil in den meisten Kantonen bei 80% und mehr.Mehr zum Thema: Und jetzt? Wie weiter nach «No Billag»? (Medienwoche)
Wer aus Drittstaaten heimkehrt, soll künftig erst nach zehn Jahren Ergänzungsleistungen beziehen können.
Der Nationalrat verliert den einzigen Auslandschweizer. SP-Nationalrat Tim Guldimann hat genug – nach nur zweieinhalb Jahren im Amt.
Die Eidgenössische Finanzkontrolle interessiert sich für die Pensionierten, die mit einer Schweizer Rente im Ausland leben, von ihren Gastländern aber nicht besteuert werden. Aus Gründen der Steuergerechtigkeit schlägt die Verwaltung die Idee der Quellenbesteuerung vor.
Die Fünfte Schweiz
Der Schweizer jenseits der Landesgrenze werden immer mehr. Im Mittelpunkt ihres Kongresses am Wochenende stehen zwei politische Forderungen: der Zugang zu Bankkonten und die elektronische Stimmabgabe.
Mehr als 200'000 Schweizerinnen und Schweizer leben offiziell in Frankreich. Sie sind damit die grösste Auslandschweizer-Gemeinde. In der Schweiz führt die Präsenz von französischen Staatsangehöriger oft zu Spannungen; umgekehrt ist das viel weniger der Fall. Warum das so ist, weiss die Historikerin Anne Rothenbühler.
Auswanderung im 19. Jahrhundert
Zur Schweiz gehörte bis ins 20. Jahrhundert eine umfangreiche Auswanderung. Die Expansion durch Emigration erfolgte in vielerlei Formen und in fast alle Richtungen.
Viele Rentner zieht es nach der Pensionierung ins Ausland. Auch arbeiten Ausländer in der Schweiz, die später in ihre Heimat zurückkehren. Bis 2030 dürfte der Anteil der ins Ausland ausgerichteten AHV-Renten auf 35% steigen. Die Politik stösst sich daran.Zum Thema: "AHV-Schmarotzer im Ausland" im Visier (Swissinfo.ch)
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer können seit Anfang Oktober mittels eines virtuellen Schalters auf der Website des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA auf verschiedene konsularische Dienstleistungen zugreifen. Sie können damit ihre Daten zeit- und ortsunabhängig verwalten oder die Anmeldung ins Auslandschweizerregister, eine Zivilstandsmeldung oder eine Adressänderung vornehmen. Mit dieser Neuerung erleichtert das EDA den Kontakt der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland mit den schweizerischen Aussenvertretungen.