Wie ein schizophrener Straftäter auf die Freiheit vorbereitet wird
Eine Nachbetreuung senkt die Rückfallquote. Das Beispiel des wegen eines Sexualdelikts verurteilten Sandro M.
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Eine Nachbetreuung senkt die Rückfallquote. Das Beispiel des wegen eines Sexualdelikts verurteilten Sandro M.
Wie Sozialarbeitende in den Bereichen Gemeinwesen und Arbeit das soziale Kapital zur Bewältigung des möglicherweise kritischen Lebensereignisses fördern können
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der bedingten Entlassung aus einer Ersatzfreiheitsstrafe im Kontext des Strafvollzugs. Dabei werden die Blickwinkel der Sozialarbeitenden in den Justizvollzugsanstalten sowie bei der Bewährungshilfe miteinbezogen. Die theoretischen Bezugsgrössen "kritisches Lebensereignis" und "soziales Kapital" bilden die Ausgangslage für die Beantwortung der Fragestellung.
Der Europarat ermutigt die Mitgliedstaaten, die restaurative Justiz zu fördern und im System der Strafjustiz anzuwenden. In einer neuen Empfehlung regt er zudem an, innovative restaurative Ansätze zu entwickeln, die auch ausserhalb von Strafverfahren zum Tragen kommen können.
Das Buch thematisiert herausfordernde Verhaltensweisen in allen wichtigen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit, von der Kinder- und Jugendhilfe über die Straffälligenhilfe bis hin zur Sozialen Arbeit in Psychiatrie und Behindertenhilfe. Zur besseren Verständlichkeit wird jedes Kapitel mit einer Fallvignette aus dem Arbeitsalltag eingeleitet. Darauf aufbauend werden fundierte Erklärungen für die jeweiligen Verhaltensweisen gegeben, um anschliessend konkrete Handlungsansätze für den Umgang damit vorzustellen.
Der US-Amerikaner Dave Dahl wurde vom Verbrecher zum Multimillionär und mit seinem „Killer Bread“ zum Gesicht einer erfolgreichen Bäckerei. Anatomie einer erstaunlichen Resozialisierung.
Erziehungsprozesse bei Jugendlichen mit multikomplexen Risikolagen
Mit der Thematik der freiheitsentziehenden Massnahmen fokussiert der Autor einen immer wiederkehrenden und kontrovers geführten Fachdiskurs innerhalb der Sozialen Arbeit. Freiheitsentzug wird in seiner Studie jedoch nicht über die bestehenden polarisierenden Diskurse empirisch basiert diskutiert, sondern konkret über die Anwendung und die Realisierung von Zwang. Damit leistet die Studie einen empirischen Beitrag zu dieser umstrittenen Massnahme und erzeugt rekonstruktiv ein konkretes Bild ihrer Ausgestaltungsvarianten.
Therapie und Risk-Assessment in der Forensischen Psychiatrie
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung geschehen in jeder sozialen Schicht und in allen sozio-ökonomischen Verhältnissen. Diese motivisch und prognostisch vielschichtige Form der Delinquenz erfordert eine besonders differenzierte Diagnose, Therapie und Risiko-Beurteilung. So werden in diesem Band u.a. ein multidimensionales Modell zur Unterscheidung zwischen inklinierendem und periculärem sexuellen Sadismus vorgestellt, Chancen und Grenzen von antihormoneller Therapie beleuchtet, die Gruppe der jugendlichen Sexualmörder genauer betrachtet und auf die explizite Notwendigkeit forensischer Diagnostik eingegangen.
Verfahrensbeistand und Soziale ArbeitDesistance from Crime Professionelle muslimische WohlfahrtspflegeSoziale Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete
Grundlagen, Praxisansätze, Konzeptionsentwicklung
Dieser Band basiert auf den Ergebnissen der Fachtage „Familienorientierung im Strafvollzug“ an der Hochschule Merseburg 2017 und 2018, der nach einer Einführung in die Thematik den diagnostischen und pädagogischen Wert von Familien im Strafvollzug erörtert sowie Beispiele für Hilfen für Angehörige innerhalb und außerhalb des Strafvollzugs aufführt.
Wer will schon einen Ex-Knacki als Nachbar? Doch irgendwann kommt der Moment der Entlassung, wo sich jahrelang abgeschottete Gefängnisinsassen plötzlich in der Freiheit wiederfinden – mitten unter uns.
Wiedereingliederung straffällig gewordener Menschen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Der Profession Soziale Arbeit kommt im Prozess der Resozialisierung in der Straffälligenhilfe eine besondere Rolle zu. Doch was heisst dies für den oder die Sozialarbeiter_in im Gefängnis? Er muss einerseits individuelle Problemlösungen entwickeln und andererseits die problemverursachenden oder -ermöglichenden Rahmenbedingungen in den unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten beeinflussen und verändern.
Der neue Band der Wiener Schriftenreihe für Forensische Psychiatrie gibt einen breiten Überblick über alle Bereiche der Gewalt von und gegen schizophrene Menschen sowie über die gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen, die in den letzten 20 Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Einweisungen dieser Patienten in den Massregelvollzug geführt haben.
Identitäten von Mitarbeitenden, medialer Diskurs und historischer Kontext
Der Straf- und Massnahmenvollzug spielt sich heutzutage weitgehend unsichtbar innerhalb der Institutionen ab. Dieses Buch richtet den Blick direkt auf die Mitarbeitenden hinter den Mauern und auf ihre berufliche Identität. Wie gehen Mitarbeitende mit den vielfältigen Erwartungen an den Vollzug und mit den Widersprüchen ihrer Aufgabe um? Welches Verhältnis haben sie zu den Gefangenen, zu Resozialisierung und zu staatlichem Strafen? Christopher Young rekonstruiert sorgfältig die narrativen Identitäten der Mitarbeitenden und setzt sie in Bezug zu historischen und aktuellen Diskursen. Er zeichnet nach, wie sich das Feld der Strafjustiz seit dem 19. Jahrhundert verändert hat und wie repressive und pädagogisch-inklusive Positionen in Konkurrenz standen.
Aufbearbeitung im Gefängnis
In der Strafanstalt Lenzburg werden Täter mit Opfern konfrontiert. Das soll bei der Verarbeitung des Verbrechens helfen.
Die Untersuchungskommission des Genfer Kantonsparlaments wirft dem Kanton Genf im Zusammenhang mit dem Mord an der Soziotherapeutin Versäumnisse vor. Dem Resozialisierungszentrum seien zu viele Freiheiten eingeräumt worden.
Die Leitende Jugendanwältin zeigt sich einmal mehr zufrieden, nach 2017 zieht sie eine positive Bilanz. Obwohl die Arbeit mit straffälligen Jugendlichen auch schwieriger geworden ist. So hat die Jugendanwaltschaft nicht all ihre Ziele erreicht.
Inwiefern eignet sich die Soziotherapie, um zur Zielerreichung des stationären therapeutischen Massnahmenvollzugs beizutragen?
Im Schweizer Massnahmenvollzug, in dessen Zentrum die Behandlung psychisch erkrankter und suchtkranker Straftäter und Straftäterinnen steht, kommen nebst psychotherapeutischen und arbeitsagogischen Massnahmen nicht selten auch soziotherapeutische Interventionen zur Anwendung. Dies, obwohl das Behandlungskonzept der Soziotherapie auf begrifflicher und theoretisch-konzeptioneller Ebene verschiedene Unklarheiten aufweist. Im Rahmen dieser Arbeit wurde – gestützt auf eine historische und theoriebasierte Herleitung des Soziotherapie-Konzepts – untersucht, inwiefern sich diese Behandlungsmethode eignet, um zur Zielerreichung des stationären therapeutischen Massnahmenvollzugs beizutragen.
Samuel Buser kennt die Nöte der Gefangenen in der Anstalt Witzwil. Als Gefängnispfarrer hört er ihnen vorurteilslos zu. Der Glaube spiele eine wichtige Rolle, dass ihm Insassen ihr Herz ausschütten würden, sagt er.
Gesundheitsförderung und -versorgung aus Sicht von inhaftierten Frauen
Nadine Ochmann untersucht das Gesundheitsverständnis und -verhalten inhaftierter Frauen sowie die gesundheitsförderlichen Bedingungen in Gefängnissen. Dazu wurden Insassinnen sowohl nach ihren subjektiven Einstellungen und individuellen Bedürfnissen befragt als auch nach ihren Erfahrungen mit der gesundheitlichen Versorgung. Dabei zeigen inhaftierte Frauen einerseits ein grosses Interesse an ihrer eigenen Gesundheit und ihr Gesundheitsverhalten verbessert sich in der Haft. Andererseits verschlechtert sich jedoch ihr Gesundheitszustand, insbesondere das psychosoziale Wohlbefinden. Die Autorin zeigt, dass intramurale Gesundheitsförderung möglich und in mehreren Bereichen bereits vorhanden ist. Grosses Verbesserungspotenzial besteht insbesondere im Hinblick auf die (gesundheitlichen) Bedürfnisse der Selbstbestimmung und der Partizipation.
Der Band beschreibt ausführlich die Soziale Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen. Nach der Beschreibung der Zielgruppe folgt die Darstellung der Arbeitsfelder in der Straffälligenhilfe sowie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Strafvollzug. Im Fokus steht hier die Frage nach dem Doppelmandat in der Sozialen Arbeit, das gerade im Strafvollzug besonders brisant erscheint: Soziale Arbeit muss sich am individuellen Wohl ihrer Klienten orientieren, sie muss aber auch für das Gemeinwohl arbeiten. Ausserdem werden die wichtigsten Kriminalitätstheorien diskutiert. Bevor der Band mit einer Fallarbeit schliesst, setzen sich die Autoren mit dem Thema "Muss Strafe sein" auseinander.